Gummersbach – Das „Kinder in Not Haus“ ist von Nümbrecht nach Derschlag umgezogen – Heute wurde der neue Standort eröffnet und eingesegnet.

Schon zu Zeiten der Pension „Haus Charlotte“ fanden Menschen ein vorübergehendes Zuhause in der Derschlager Kirchstraße. Und auch heute, als „Kinder in Not Haus“, wird Menschen hier Zuflucht und Sicherheit geboten. Von einem „Turbo-Umbau“ sprach Alois Kampa von der Caritas-Jugendhilfe-Gesellschaft (CJG) St. Josefshaus bei der heutigen Eröffnung. Renovierung und Umbau der ehemaligen Pension zum „Kinder in Not Haus“ waren notwendig geworden, weil die Besitzer des Hauses in Nümbrecht, wo die Einrichtung bislang beheimatet war, Eigenbedarf am Gebäude angemeldet hatten. So stand ein Umzug für die Mitarbeiter und Bewohner an und die Arbeiten am ehemaligen „Haus Charlotte“ begannen. „Durch seine zentrale und dennoch ruhige Lage ist das Haus ideal“, begründete Kampa die Wahl der CJG.



15 Plätze für die Inobhutnahme von Kindern zwischen acht und 18 Jahren bietet das Haus. Betreut werden sie von acht Fachkräften wie Erziehern und Sozialpädagogen, zwei Hauswirtschaftskräfte komplettieren das Team. Die Aufnahme der Kinder und Jugendlichen ordnet das Jugendamt in akuten Notsituationen an. „Für Kinder in Not stehen unsere Türen zu jeder Zeit offen“; erklärte Kampa, dass es bei der Inobhutnahme auf die unmittelbare Hilfe ankommt. Im „Kinder in Not Haus“ wird den jungen Bewohner zunächst einmal Sicherheit und medizinische Hilfe geboten, bevor dann geklärt wird, wo sie zukünftig ein dauerhaftes Zuhause finden können. „Länger als vier Wochen sollten die Kinder und Jugendlichen dabei nicht hier bleiben – sonst fällt ihnen die Trennung zu schwer“, so Kampa.

Damit das Leben und die Arbeit im „Haus für Kinder in Not“ unter einem guten Stern stehen, segneten Pfarrer Christoph Bersch und Michael Kunz, Gemeindereferent der evangelischen Gemeinde Derschlag, das Haus heute ein. Gute Wünsche übermittelten den Bewohner und den Mitarbeitern rund um Leiterin Claudia Stoianovici auch zahlreiche Gäste und Nachbarn. Dr. Juliane Bommert von der Geschäftsführung der CJG brachte zur Einsegnung Terrassenmöbel mit, sodass die jungen Bewohner nicht nur im Haus, sondern auch im Garten zur Ruhe kommen können.