Gummersbach - Der Männerchor Strombach feierte sein 140-jähriges Bestehen gemeinsam mit dem Don Kosaken Chor Serge Jaroff und dem Männergesangsverein Lantenbach in der Aula des Lindengymnasiums.

Der Männerchor Strombach feierte am Tag der Deutschen Einheit sein 140-jähriges Besehen mit einem Jubiläumskonzert in der Aula des Lindengymnasiums. Der Vorsitzende Dr. Hermann Platzen begrüßte in seiner Eröffnungsrede Bürgermeister Frank Helmenstein als Ehrengast des Konzerts und dankte den Sponsoren für ihre Unterstützung. Wie Chorleiterin Eleonore von Knorre im Rahmen der Feierlichkeiten betonte, sei von den Gründungsmitgliedern heute selbstverständlich niemand mehr dabei, wobei Willi, der älteste Sänger, stolze 99 Jahre alt ist. Er erscheint jeden Montag pünktlich zur Chorprobe in der Gaststätte „Zum Deutschen Eck“ und fehlt eigentlich nie. „Wer singt, der ist fit und bleibt jung“, so von Knorre. Sie ließ nicht unerwähnt, dass dringend Verstärkung benötigt wird. Seit Januar ist sie Leiterin des Chors und sucht mit neuen Angeboten junge Sänger, wobei damit auch die Generation „40 plus“ gemeint ist.


[Der Chorvorsitzende Dr. Hermann Platzen hielt die Eröffnungsrede.]

Zur Eröffnung sangen der Männerchor Strombach und der MGV Lantenbach gemeinsam „All die schönen Jahre“, „American Folksong“ und den Gefangenenchor aus der Oper “Nabucco“ von Giuseppe Verdi. Der „Don Kosaken Chor Serge Jaroff“ unter der Leitung von Wanja Hlibka gastierte am Montag erstmalig in Gummersbach. Wanja Hlibka war jedoch verhindert und so übernahm an diesem Abend Vladimir Pazdrij die Leitung. Der Chor intoniert Lieder, die unter die Haut gehen. Stimmgewaltig und eindringlich, die Bässe und Tenöre. Er wurde 1921 von Serge Jaroff (1896-1985) gegründet und bestand aus im Exil lebenden Don Kosaken. Das Ensemble tritt weltweit auf und pflegt ein Repertoire, das schwerpunktmäßig aus russischer Kirchenmusik, Folklore und Volksmusik besteht. Zum Jubiläumskonzert hörten die Besucher „Herr erbarme dich unser“, „Gott, rette dein Volk“, „Abendglocken“ und „Schneegestöber“.

Nach der Pause sang der MGV Lantenbach unter der Leitung von Joachim Kottmann „Tage wie diese“, „You Raise Me Up“ und „Heimweh“, ehe erneut die Kosaken die Bühne betraten und das von den Besuchern sehnsüchtig erwartete „Kalinka“ vortrugen. Donnernder Applaus und stehende Ovationen waren der Dank des Publikums. Mit dem „Wiegenlied“, gesungen von allen Chören gemeinsam, endete das Konzert.