Gummersbach - Die Konzertreihe „Liedermacher Tage“ wurde am Freitag mit dem bekannten kölschen Sänger Tommy Engel und seiner Band in der Halle 32 eröffnet - Fans hörten die perfekte Mischung aus neuen und seit Jahrzehnten bekannten Songs.

Schon zu Beginn des Konzerts am Freitagabend, als Tommy Engel die Bühne der Halle 32 betrat, wurde er mit frenetischem Applaus begrüßt. Das erste Lied „Ich sage, was ich meine“ singt er nicht nur, sondern man glaubt es ihm auch. Er nimmt kein Blatt vor den Mund. Wie er selbst feststellte, war er schon lange nicht mehr in Gummersbach. Zuletzt gastierte er mit den Bläck Fööss hier und das ist schon eine ganze Zeit lang her. 24 Jahre war er Frontmann der Fööss, 1994 stieg er aus und widmete sich anderen Projekten.

Die Stimmung war gestern Abend von Anfang an ausgezeichnet. Tommy Engel fühlte sich sehr wohl und erzählte, dass er in Hallen wie der in Gummersbach spiele. Die Konzertbesucher, zum großen Teil Fans seit vielen Jahren, sangen entsprechend viele der Lieder mit. Tommy Engel, der mit Anekdoten und „Verzällcher“ das nächste Lied ansagte, erinnerte auch an ehemalige Weggefährten wie Trude Herr, die bekannt war für ihre derben Sprüche und ihren treffsicheren Humor. Das Lied „Leck ens am Arsch“ sang er an diesem Abend in Erinnerung an die großartige Kölner Sängerin und Schauspielerin. Viele von Engels Fans sind wie er in den 1950er und 1960er Jahren aufgewachsen. Tommy Engel hat drei Söhne, sein Sohn Kai ist Keyboarder bei den „Brings“.


Dass die Konzertbesucher textsicher sind, zeigte sich bei den Liedern „Ming erste Fründin“, „Katrin“ und „Drink doch eine met“, bei denen die Fans schunkelnd mitsangen. Zum Ende des zweistündigen Konzerts bedankte sich das Publikum mit langanhaltendem Applaus und stehenden Ovationen. Eine Zugabe war natürlich Ehrensache.