Reichshof – Ein Fachbüro erarbeitet ein Nahversorgungskonzept für die Orte Berghausen und Hunsheim - Eine Bürgerversammlung findet am 29. September in der Hunsheimer Grundschule statt.

Seit vielen Jahren sind die Reichshofer Ortsteile Berghausen und Hunsheim ohne Lebensmittelgeschäft. Auch Bäcker und Fleischer, Arztpraxen, Bank- oder Postfilialen gibt es schon lange nicht mehr vor Ort. Darum erarbeiten Fachleute der Initiative NAHVERSORGT im Auftrag der Gemeinde das Konzept eines ländlichen Handels- und Dienstleistungszentrums für den Siedlungsschwerpunkt Hunsheim/Berghausen. Ideen aus der Bürgerschaft sollen so weit wie möglich in die Arbeit der Berater einfließen.

Ein erster Interessent für die geplante Einrichtung im Siedlungsschwerpunkt Hunsheim/Berghausen steht bereits fest: Die genossenschaftlich organisierte Rewe-Gruppe aus Köln möchte dort einen Supermarkt der Vertriebsschiene „nahkauf“ eröffnen. Welche weiteren Handels- und Dienstleistungsangebote in das Gesamtkonzept einfließen, liegt auch in der Hand der Bürger. Am 29. September laden die Gemeinde und das beauftragte Fachbüro darum zu einer Bürgerversammlung in die Peter-von-Heydt-Grundschule in Hunsheim ein. Beginn der Versammlung ist um 18:30 Uhr.



Reichshofs Bürgermeister Rüdiger Gennies sieht in dem geplanten Nahversorgungszentrum die einmalige Chance, die Lebensqualität der Bevölkerung beider Dörfer nachhaltig zu steigern. Denn mit der Aufgabe des Gartencenters in Berghausen hat der Siedlungsschwerpunkt vor einigen Wochen seinen letzten Handelsbetrieb verloren. Eine wohnungsnahe Daseinsvorsorge sei nicht einmal mehr im Ansatz gegeben. „Auch aus diesem Grund hat sich der Rat der Gemeinde mit überwältigender Mehrheit für das Erarbeiten eines Nahversorgungskonzeptes ausgesprochen“, so Gennies. Er wisse um die aktive Bürgerschaft in Berghausen und Hunsheim und er ruft dazu auf, die Möglichkeit der Beteiligung zu nutzen: „Bringen Sie sich ein und gestalten Sie die Zukunft unserer Dörfer mit!“