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21 Zentner Kartoffeln unters Volk gebracht

uh; 19. Sep 2016, 10:28 Uhr
Bilder: Martin Hütt --- Die freiwilligen Helfer versorgten die zahlreichen Gäste mit verschiedenen Kartoffelgerichten.
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21 Zentner Kartoffeln unters Volk gebracht

uh; 19. Sep 2016, 10:28 Uhr
Reichshof - Bereits zum 23. Mal fand am vergangenen Wochenende in Denklinen das Erpelsfest des Löschzugs Denklingen der Feuerwehr Reichshof statt - Das Zelt im Burghof war stets voll besetzt.
Von Ursula Hütt

Pellkartoffeln mit Heringsdipp, Reibekuchen mit Apfelmus oder Lachs, Kartoffelsalat mit Bockwurst oder Kartoffelbrot - wem läuft da nicht das Wasser im Mund zusammen? Wie Andreas Schneider, Feuerwehrmann aus Denklingen, berichtete, bot das Festzelt im Denklinger Burghof Sitzplätze für rund 300 Gäste und die waren permanent besetzt.

Sobald jemand satt war und ging, kam der Nächste. Für das 23. Erpelsfest des Löschzugs Denklingen wurden 21 Zentner Kartoffeln verbraucht, 510 Eier, 100 Kilogramm Zwiebeln, ein Kilometer Alufolie, 150 Kilogramm Milchprodukte, 20 Kilogramm Lachs, 100 Liter Öl und 100 Kilogramm Apfelmus. Feuerwehrmann Brahm Eilermann, der für den Einkauf zuständig war, kaufte fast alle benötigten Zutaten im Denklinger Lebensmittelladen.

Dankbar war Andreas Schneider den vielen freiwilligen Helfern aus Denklingen, seinen Feuerwehrkameraden und der Jugendfeuerwehr. „Nur wenn alle anpacken und helfen, ist ein solches Fest überhaupt durchzuführen“, betonte er. Froh war er auch für die Hilfe der Denklinger Frauen, die bereits am Donnerstag und Freitag anfingen die Kartoffeln zu schälen. Für die Frauen war dies keine Last, sondern auch ein fröhliches Zusammentreffen vor dem eigentlichen Fest. Die älteste Kartoffelschälerin war 80 Jahre alt. Weggeworfen wurden die Kartoffel- und Eierschalen jedoch nicht, sondern unters Futter für Kühe und Hühner gemischt.



Gestern gab es dann zusätzlich Kartoffelsuppe und ab 14 Uhr frische Waffeln. Für viele Denklinger Frauen war es eine Ehrensache, einen Kuchen zu spenden. 60 Kuchenspenden waren es in diesem Jahr. Zusätzlich wurden 30 Liter Waffelteig verbraucht. Schneider erklärte, dass damit die maximale Kapazität erreicht ist. „Mehr geht einfach nicht“, betonte der Feuerwehrmann am Sonntagnachmittag, den Blick schon fest auf das Erpelsfest im kommenden Jahr gerichtet.
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