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Neue Mitarbeiterin und neue Ideen für das Industriemuseum

fj; 27. Jul 2016, 13:24 Uhr
Bild: Fenja Jansen --- (v. li.) Museumsdirektor Dr. Walter Hauser, Museumspädagogin Sonja Nanko und Schauplatzleiterin Dr. Sabine Schachtner vor der aktuellen Sonderausstellung „Glanz und Grauen – Mode im ‚Dritten Reich‘“.
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Neue Mitarbeiterin und neue Ideen für das Industriemuseum

fj; 27. Jul 2016, 13:24 Uhr
Engelskirchen – Am 1. Juli hat Sonja Nanko die Arbeit als Museumspädagogin im LVR-Industriemuseum Kraftwerk Ermen & Engels angetreten – Als erstes Projekt möchte sie eine „Stromwerkstatt“ realisieren.
Nicht nur personell hat sich das Industriemuseum in Engelskirchen des Landschaftsverbands Rheinland verstärkt. Auch die Teilerweiterung der Ausstellungsfläche sowie die Modernisierung des Turbinenkellers sind kommende Projekte. Mit der 39-jährigen Kulturwissenschaftlerin Sonja Nanko als neue Wissenschaftliche Referentin ist das Team nun wieder komplett. „Und Frau Nanko bringt genau die richtigen Erfahrungen und Voraussetzungen für diesen Job mit“, sind Dr. Walter Hauser, Direktor des LVR-Industriemuseums, und Dr. Sabine Schachter, Schauplatzleiterin des LVR-Industriemuseums, von der neuen Kollegin überzeugt.

Die gebürtige Rheinländerin Nanko kennt durch ihre Tätigkeit im Städtischen Museum Schloss Rheydt die Besonderheiten eines technik- und industriehistorischen Museums. Außerdem kann Nanko aus den Erfahrungen als Leiterin des Schulmuseums Friedrichshafen am Bodensee und als Vertretungslehrerin an der Förderschule am Niederrhein schöpfen. In Engelskirchen wird sie insbesondere für die Vermittlungsarbeit, zum Beispiel die Konzeption von Programmen für Kinder, Familien, Erwachsene und Schulklassen, verantwortlich sein.



Ein konkretes Projekt hat die neue Museumspädagogin ebenfalls schon in Planung: In einer Stromwerkstatt sollen künftig Schulklassen und Familien die Themen Energiegewinnung, Bedeutung von Strom sowie Energiewende erkunden. Wie der Name „Werkstatt“ schon vermuten lässt, wird dabei besonders auf das „selber Werkeln“ Wert gelegt. Mitmach- und Experimentierstationen sollen für eine spielerische Wissensvermittlung sorgen. Geplant und realisiert wird die „Stromwerkstatt“ gemeinsam von der Gemeinde Engelskirchen und dem LVR-Industriemuseum Kraftwerk Ermen & Engels.

In der kommenden Wintersaison wird dann weiter an der Modernisierung des Museums gearbeitet: Die Fläche für Sonderausstellungen wird nochmals vergrößert und der Turbinenkeller der Dauerausstellung um Mitmachstationen ergänzt. Auch soll ein Zugang für mobilitätseingeschränkte Besucher entstehen. Als nächste Veranstaltung lockt aber erst einmal die „Nacht der Schmiedefeuer“ am 5. August. Von 19 bis 22 Uhr brennen dabei gleich in drei bergischen Museen die Schmiedeessen: im Oelchenshammer des LVR-Industriemuseums, im Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer in Leverkusen-Schlebusch sowie im Stellershammer der Firma Leppe Edelstahl in Lindlar.
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