Gummersbach - Für Speerwurf-Ass Fabienne Schönig waren die U20-Weltmeisterschaften in Polen keine Enttäuschung, obwohl sie das Finale nur um Zentimeter verpasste.

Von Nils Hühn

Heute Nachmittag landete Fabienne Schönig mit den anderen deutschen Athleten, die in den vergangenen Tagen an den U20-Weltmeisterschaften in Bydgoszcz (Polen) teilgenommen hatten, wieder in Deutschland. Wer glaubte, dass die 18-Jährige, die übermorgen Geburtstag feiert, am Boden zerstört sei, sah sich getäuscht. „Das war eine grundsolide Leistung“, beschrieb Schönig ihren Wettkampf. In der Tat war die Leistung der Gummersbacherin stark, ließ sie den Speer beim ersten Versuch 51,98 Meter weit fliegen. In den Vorjahren hätte diese Weite stets fürs Finale gereicht.


Doch dieses Mal war es anders und um 25 Zentimeter verpasste die Werferin der LG Wipperfürth den Finaldurchgang. „Ich habe mich jetzt zwischen 51 und 52 Metern eingependelt. Darauf lässt sich aufbauen“, ist Schönig optimistisch. Lange nachdenken kann die 18-Jährige auch nicht, steht am Wochenende schon die Deutsche Meisterschaft der U20 in Mönchengaladbach an. „Hier kann ich meinen neunten Titel holen und wäre damit in der Jugend ungeschlagen“, will Schönig diese beeindruckende Serie ausbauen. Sollte sie ihre „Standardweite“ am kommenden Woche abrufen, dürfte ihr der Titel nicht zu nehmen sei - auf nationaler Ebene wirft Schönig in einer anderen Liga.