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Premiere: Linken-Antrag ging glatt durch

bv; 11. Jul 2016, 11:50 Uhr
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Premiere: Linken-Antrag ging glatt durch

bv; 11. Jul 2016, 11:50 Uhr
Gummersbach – Fehlbetrag der Halle 32 in Gummersbach wird künftig höchstens mit 500.000 € durch die Stadt bezuschusst.
Der Gummersbacher Rat feierte kurz vor den Sommerferien eine echte Premiere, denn es dürfte nicht allzu oft vorkommen, dass Anträge der Linken/Piraten von allem Ratsparteien einmütig verabschiedet werden. Linken/Piraten-Chef Reinhard Birker hatte angesichts der gewaltigen Zuschüsse der Stadt für die Halle 32 namens seiner Fraktion beantragt, eine Verlustgrenze einzuziehen, um die Kosten nicht weiter steigen zu lassen. 2011 habe der Rat beschlossen, für die Finanzierung höchstens 395.000 € zur Verfügung zu stellen. Im vergangenen Jahr sei diese Grenze jedoch um 90.000 € überschritten worden. „Es ist deshalb notwendig, endlich eine Verlustgrenze einzurichten“, so Birker und fügte hinzu: „Die Halle 32 darf kein Fass ohne Boden werden.“


Bürgermeister Frank Helmenstein sah den Antrag der Linken als sinnvoll an. „Das schärft nochmals das Bewusstsein. Ich kann diesen Antrag verstehen.“ Helga Auerswald signalisierte für die SPD, dass man sich schwer getan habe, dem Antrag zuzustimmen. Man sehe jedoch, dass der Zuschuss für die Halle 32 keine dauerhafte Einrichtung werden dürfe. CDU-Fraktionschef Jörg Jansen machte deutlich, dass man auch beim Theater einen Deckel eingezogen habe und bei der Halle 32 ähnlich verfahren müsse. Der Rat beschloss, dass die Stadt künftig lediglich einen Verlust von höchstens 500.000 € im Jahr ausgleichen werde.
  
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