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Wheelpark: „Totaler Traum“

nh; 6. Jul 2016, 17:15 Uhr
Bilder: Nils Hühn --- Malte Richling (v.l.), Jannik Krüger und Ina Pflitsch hatten vor vier Jahren die Idee für den Wheelpark und führten mit Bürgermeister Ulrich Stücker den Spatenstich durch.
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Wheelpark: „Totaler Traum“

nh; 6. Jul 2016, 17:15 Uhr
Wiehl - Die Initiatoren loben den geplanten Skatepark in höchsten Tönen und sind von den Dimensionen des 450.000 €-Projekts begeistert - Bürgermeister Ulrich Stücker freute sich über die zahlreichen Jugendlichen beim Spatenstich.
Von Nils Hühn

Groß war der Andrang im Wiehler Freizeitpark beim offiziellen Spatenstich für den „Wheelpark“. Mit Skateboards und BMX-Rädern waren die Jugendlichen um Jannik Krüger und Malte Richling erschienen, die vor vier Jahren den Stein zum Neubau ins Rollen brachten. Bislang traf sich die Wiehler Skate- und BMX-Szene an der Eichhardt, aber der dort gebaute Skatepark erfüllte nicht im Geringsten die Wünsche der Jugendlichen, die dann selbst aktiv wurden und sich an die Verwaltung wandten. Unterstützung erhielten sie dabei von Ina Pflitsch, die in ihrer eigenen Jugend gerne einen Skatepark in Wiehl gehabt hätte. „Wir wollten so etwas schon vor 20 Jahren“, erklärte die Grundschullehrerin, die sich nun umso mehr freut, dass bereits Ende des Jahres der Wheelpark fertiggestellt sein soll.


[Groß war das Interesse beim offiziellen Spatenstich.]

Bis dahin war es ein weiter Weg. Krüger, Richling, Pflitsch und die weiteren Mitstreiter stellten ihre Ideen in Workshops und Ausschüssen vor und überzeugten damit Verwaltung und Politik. „Es ist viel größer geworden, als gedacht“, sprach der 18-jährige Jannik Krüger von einem „Meilenstein“ für die Wiehler BMX-Szene. In der Tat braucht sich der 450.000 € teure, weitestgehend durch Fördergelder finanzierte, und über 1.000 Quadratmeter große Park vor keiner anderen Anlage in Deutschland zu verstecken. Zwei Pools und jede Menge beliebte Elemente wie Handläufe, Treppen und Banks befinden sich in dem von Landschaftsarchitekt Ralf Maier konzipierten Park, der sich auf verschiedene Ebenen aufteilt.


Für Christian Faustus ist es ein „totaler Traum“. Genau wie Ina Pflitsch vertritt er die Vorgänger-Generation. Er hätte in den Sommerferien für einen solchen Park Anreisen von zwei Stunden in Kauf genommen. Wenn der Park fertiggestellt ist, sollen die BMXer und Skater aus einem großen Umkreis nach Wiehl kommen. Von 8 bis 20 Uhr ist die Anlage geöffnet und fünf LED-Leuchten, gesponsert von der AggerEnergie, werden eine Nutzung auch in der Dämmerung gewährleisten.



„Der Wheelpark ist einer der Bausteine, um die zukünftige Qualität des Wiehler Freizeitparks zu erhöhen, der das Herzstück von Wiehl bildet“, erklärte Ulrich Stücker. Der Bürgermeister lobte ausdrücklich das Engagement der Jugendlichen, die sich sehr gut eingebracht hätten und auch während der Bauphase weiter miteinbezogen werden sollen. Yamato Living Ramps wird den Park, der bereits Ende des Jahres genutzt werden kann, bauen. Die beliebte Rutsche wird dem Park weichen müssen, aber sie wird nur um wenige Meter versetzt.
  

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