Oberberg – Der Verein „Kinder von Tschernobyl“ empfängt am 3. Juli Kinder aus der Ukraine, die sich für drei Wochen im Oberbergischen und Märkischen erholen werden.

Auch in diesem Jahr hat der Verein „Kinder von Tschernobyl“ Kinder aus der Gegend um Tschernobyl eingeladen. Am 3. Juli kommen die Gäste an, um dann drei Wochen im Oberbergischen und Märkischen zu verbringen. Mit einem bunten Programm will der Verein den meist schwerkranken Kindern einen unbeschwerten Urlaub ermöglichen, der sie Kraft schöpfen lässt und ihnen Freude bereitet. Der Dank der Vereinsmitglieder gilt allen Helfern und Sponsoren, die dies ermöglichen.



Eine Abordnung des Vereins „Kinder von Tschernobyl“ reiste kürzlich in die Ukraine, um die letzten Formalitäten der Reise mit dem dortigen Verein „Bereginja“ zu klären und mit helfenden Partnern weitere Hilfsmaßnahmen abzusprechen. Ein Besuch der vom Verein finanzierten Suppenküche und des Kleiderlagers, das vom Verein mit Spenden bestückt wird, stand ebenfalls auf dem Programm. Einige Schicksale berührten die Mitglieder vor Ort besonders.

So dass des 14-jährigen Moisejenko Wowa, der an einer der schlimmsten Formen von Mukoviszidose leidet. Vor kurzem verlor er noch den Vater, der die Familie ernährte. Die Mutter kümmert sich nun völlig alleine um den kranken Jungen. „Man kann nicht mehr und nichts Besseres tun als diese Frau tut. Unsere Unterstützung ist ihr eine große Hilfe, besonders mental“, ist Wolfgang Theunissen, Vorsitzender des Vereins, sicher. So wie die Mutter des kleinen Moisejenko bedanken sich alle Eltern immer wieder für die Unterstützung aus Deutschland.