Lindlar – Friedlicher Protest von rund 20 Flüchtlingen vor dem Rathaus – Bürgermeister sagte ihnen zu, sich weiter intensiv dafür einzusetzen, dass sie zügig registriert werden.

Vor dem Lindlarer Rathaus haben am Dienstagmorgen rund 20 vorwiegend aus Syrien und dem Irak stammende Flüchtlinge friedlich dafür demonstriert, dass sie vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) erstregistriert werden. In der Gemeinde sind derzeit rund 50 von insgesamt 300 Flüchtlingen noch nicht vom BAMF registriert worden, obwohl sie zum Teil bereits seit August 2015 in Lindlar leben.

Bürgermeister Dr. Georg Ludwig, Sozialarbeiterin Marina Frielingsdorf und Integrationshelferin Inga Kronenberg haben die Gruppe vor dem Rathaus begrüßt, mit den Flüchtlingen gesprochen und ihnen zugesagt, sich weiter intensiv dafür einzusetzen, dass sie zügig registriert werden. Die Gemeinde hat bereits mehrfach versucht, dass sie einen Termin bei den zuständigen Dienststellen des Bundesamts erhalten.

Ohne Registrierung erhalten Flüchtlinge keinen Ausweis und können sich dann beispielsweise nicht für einen Sprachkurs anmelden. Bisher haben die Betroffenen als Identifikationsdokument lediglich eine „Bescheinigung über die Meldung als Asylsuchender“ der Ausländerbehörde des Kreises. „Wir haben vollstes Verständnis und unterstützen das Anliegen der Flüchtlinge, sich ordentlich registrieren zu lassen. Flüchtlinge, die bei uns leben, haben das Recht auf zügige und vollständige Verfahrensabläufe“, erklärte Dr. Ludwig.