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Einsatz für Kindersoldaten im Kongo

fk; 16. Jun 2016, 16:34 Uhr
Bilder: Friederike Klein --- Starkes gemeinsames Engagement für Gleichaltrige.
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Einsatz für Kindersoldaten im Kongo

fk; 16. Jun 2016, 16:34 Uhr
Waldbröl – Schüler der Klasse 10a der Gesamtschule setzten sich für Gleichaltrige im Kongo ein – Zirkuspräsentation und Spenden-Sammlung auf Waldbröler Viehmarkt für Rebound-Projekt.
Kunstvolle Figuren mit dem Diavolo, Jonglage mit mehreren Bällen oder Tüchern, Akrobatik-Vorführung oder eine Fahrt auf dem XXS-Fahrrad – auf dem Waldbröler Viehmarkt sorgten heute die Schüler der Klasse 10a der Gesamtschule mit ihrer Zirkus-Mitmach-Präsentation für Kurzweil und Abwechslung. Während die einen ihr Können zeigten, sammelten die anderen mit Hüten Spenden. Und das nicht nur aus einer Laune heraus.


[Jessy zeigt, wie es geht auf dem XXS-Fahrrad.] 

„Dieses Jahr machen wir alle unseren Abschluss und haben deshalb entschieden, dass wir uns noch einmal für Kinder einsetzen, die nicht das Glück haben, einen Abschluss machen zu können“, ist ihre Intention. Seitdem dem 5. Schuljahr engagieren sie sich für andere Kinder und Jugendliche. Zweimal putzten sie viele Schuhe und sammelten damit Spenden für  Straßenkinder. Darüber hinaus machten sie beim bundesweiten „Dein Tag für Afrika“ mit und spendeten das verdiente Geld.



Jetzt, zu ihrem Schulabschluss, setzten sich die 15- bis 17-Jährigen noch einmal gemeinsam für andere Kinder und Jugendliche ein. „Rebound“ heißt das Projekt in der Demokratischen Republik Kongo, das BAP-Frontmann Wolfgang Niedecken und Jack Wolfskin mit World Vision vor sechs Jahren ins Leben gerufen haben. Es ermöglicht kriegsgeschädigten und traumatisierten Kindern und Jugendlichen einen Neuanfang und eine Zukunft mit Perspektive durch psychologische Hilfe und ein Ausbildungszentrum.


[Zirkusfeeling auf dem Viehmarkt.] 

„Wir wollen auf dieses Problem aufmerksam machen und das Projekt unterstützen“, betonten Madlen Eiteneuer, Nicholas Sänger und Niklas Nierstenhöfer im Namen der ganzen Klasse. Mit ihrer Aktion wollten sie aber nicht nur Geld sammeln, sondern auch ein Zeichen setzen. „Wir möchten den Menschen zeigen, dass es uns sehr wohl interessiert, was mit Gleichaltrigen weltweit geschieht. Und vielleicht wird auch dem ein oder anderen durch unsere Aktion bewusst, warum eigentlich zurzeit viele Menschen aus ihrer Heimat fliehen.“ Unterstützt wurden die Schüler von ihren Klassenlehrerinnen Heidi Weber-Ghiloufi und Ruth Scheffler-Schneider.

Hochachtung vor so viel Engagement. Und vielleicht findet sich auch auf diesem Weg noch der eine oder andere, der das Projekt unterstützt. Informationen unter www.worldvision.de.   
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