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Der neue VfL macht Lust auf mehr

bv; 29. May 2016, 14:15 Uhr
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Der neue VfL macht Lust auf mehr

bv; 29. May 2016, 14:15 Uhr
Gummersbach - Dass der Bundesligist heute wieder vom internationalen Parkett träumen darf, ist vor allem der Arbeit des Managers zu verdanken.
Eine Woche mit vielen guten Nachrichten für alle Fans des VfL Gummersbach. Einstelliger Tabellenplatz, die Verpflichtung von Linkshänder Kévynn Nyokas und dann die Nachricht, dass Torhüter Carsten Lichtlein dem VfL bis 2020 treu bleibt. Gerade der Verbleib des Motivators, dessen sportlicher, mannschaftsinterner und Identifikationswert unbestritten ist, soll die Zukunft des 'neuen VfL' prägen. Was hier in kurzer Zeit wieder aufgebaut wurde, ist schon einigermaßen sensationell. Gerade mal vier Jahre ist es her, da ging es für die Kreisstädter um die nackte Existenz und den Verbleib in der deutschen Königsklasse. Hohe Schulden und Zukunftsangst prägten die Gespräche, wenn es um den VfL Gummersbach ging. Dann kam eine neue Halle - und Menschen, die anpackten.


Mancher 'Einheimische' beäugte Frank Flatten distanziert, der das Ruder des in Schlagseite geratenen VfL-Schiffes übernahm. Doch der Manager strafte alle Kritiker Lügen. Mit Augenmaß und Konsequenz brachte er Ordnung in die VfL-Finanzen, gab nur so viel Geld aus, wie zu verantworten war, reduzierte Verbindlichkeiten, setzte auf junge deutsche Spieler mit Perspektive - und darf jetzt allmählich anfangen zu ernten. Fakt ist: Die Blau-Weißen aus dem erfolgsverwöhnten Gummersbach dürfen sich glücklich schätzen, diesen Steuermann auf der Brücke zu haben. Die wichtigen und Ziel führenden Entscheidungen in seiner Amtszeit hat Flatten genau richtig getroffen. Ohne ihn stünde der VfL nicht da, wo er heute steht.

Und Flatten tut auch gut daran, nunmehr mit dieser Mannschaft neue Ziele anzupeilen. Der VfL verfügt über vier Nationalspieler, darf wieder von den Top-Five träumen. Und wenn der Manager vom internationalen Geschäft spricht, das man möglichst zeitnah erreichen sollte, ist dies lediglich eine Beschreibung des Notwendigen. Eine sehr gute Mannschaft kostet viel Geld. Und die Hoffnung auf neue Sponsoren und Geldgeber wird sich nur erfüllen, wenn der VfL auch wieder auf europäischem Parkett für Furore sorgt. Insofern sind die guten Nachrichten dieser Woche auch ein Wechsel auf die Zukunft. Mannschaft und Trainer stehen jetzt unter dem Druck, liefern zu müssen - je schneller umso besser.  
  
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