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'Vollkommen erleichtert': VfR hält die Klasse

lo; 29. May 2016, 19:40 Uhr
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'Vollkommen erleichtert': VfR hält die Klasse

lo; 29. May 2016, 19:40 Uhr
Oberberg - Wipperfürth spielt auch kommende Saison in der Bezirksliga: 4:1-Erfolg gegen Westhoven, Urbach verliert und steigt ab - SVF zerlegt Heiligenhaus - 'ONI-Wärmetrafo GmbH' präsentiert die Bezirksliga (AKTUALISIERT).
VfR Wipperfürth – SV Westhoven-Ensen 4:1 (1:1).

Mit dem 4:1-Sieg gegen den SV Westhoven-Ensen hat der VfR Wipperfürth die Versetzung ins nächste Bezirksliga-Jahr gepackt. Die Hausherren mussten ein paar Minuten warten, weil die Partie zwischen Urbach und Porz später angepfiffen worden war. Die Porzer gewannen mit 3:1 und besiegelten damit den Abstieg des Lokalrivalen. „Wir sind vollkommen erleichtert“, fielen Trainer Norbert Scheider mehrere Steinbrocken vom Herzen. In den nächsten Tagen und Wochen gilt es, einen schlagkräftigen Kader auf die Beine zu stellen. Bekanntlich werden einige Leistungsträger den Klub verlassen. „Wir haben viel Arbeit vor uns“, so Scheider.    

Der VfR nutzte gleich den ersten Patzer in der Gästedefensive. Janos Löbe eroberte das Spielgerät an der Strafraumgrenze und legte den Ball quer zu Dennis Grolewski, der im Fallen das 1:0 markierte. Fast im Gegenzug glänzte Torwart Tobias Kapellen mit einer Doppelparade (6.), doch wenig später war er bei einem abgefälschten Ball, der zu allem Überfluss vom Innenpfosten über die Linie trudelte, machtlos. Die spielstarke Offensivabteilung der Westhovener deutete auch im Anschluss immer wieder Gefahr an, die besseren Möglichkeiten besaßen aber die Wipperfürther nach schnellen Umschaltaktionen.

Grolewskis Abschluss nach Zuspiel von Daniel Buchmüller war zu unplatziert (27.). Norman Lemke visierte aus ähnlicher Position das lange Eck an, verzog jedoch knapp (34.). Kurz vor Pause stand ein SV-Kicker nach einem Konter im Sechzehner völlig frei, sein missratener Schuss ging Richtung Eckfahne (44.). Scheider war mit der Vorstellung in der ersten Hälfte überhaupt nicht zufrieden. „Die Führung hätte es uns eigentlich Sicherheit geben müssen, aber es schien fast so, als ob wir Angst hätten, zu gewinnen.“

Die Sorgen des Übungsleiters sollten sich zu Beginn von Durchgang zwei schnell verflüchtigen: Das Duo Löbe/Grolewski schnürte im Alleingang einen schnellen Doppelpack und führte die Hansestädter auf die Siegerstraße. Per Volleyabnahme machte Adrian Grümer nach Vorlage des überragenden Löbe, der an allen Toren beteiligt war, in der Schlussphase alles klar. „Was das Kämpferische angeht, war das von allen eine Top-Leistung“, resümierte Scheider.            

Tore
1:0 Dennis Grolewski (4. Janos Löbe), 1:1 Marcel Manderfeld (16.), 2:1 Janos Löbe (48. Dennis Grolewski), 3:1 Dennis Grolewski (49. Janos Löbe), 4:1 Adrian Grümer (77. Janos Löbe)  

VfR Wipperfürth
Tobias Kapellen; Tim Kappe, Michael Brandt, Wael Majouj, Kevin Dewald, Adrian Grümer (88. Christopher Dreiner), Jean-Marc Bremicker, Daniel Buchmüller (79. Guido Bosbach), Norman Lemke (87. Dennis Tebelius), Janos Löbe, Dennis Grolewski.  



Heiligenhauser SV - SV Frielingsdorf 0:5 (0:2).

Eine solch deutliche Heimschlappe hat der Heiligenhauser SV selten über sich ergehen lassen müssen. Mit Ausnahme einer kurzen Phase in der zweiten Halbzeit, wo zwischen der 50. und 65. Minute der Anschlusstreffer in der Luft lag, diktierten die Gäste das Geschehen und gewannen deshalb verdient. „Wir haben kaum etwas zugelassen und von hinten heraus gut nach vorne gespielt“, erklärte Spielertrainer Dennis Lüdenbach, der seine Farben mit einem über die Mauer gezirkelten Freistoß  in Führung brachte. Zuvor hatte Etienne Parmentier eine dicke Gelegenheit ausgelassen. Aus elf Metern klappte es für Lüdenbach beim nächsten ruhenden Ball nicht wie erwünscht: HSV-Torwart Dustin Bäcker parierte den halbhoch geschossenen Strafstoß.

Doch dieser Fehlversuch sollte das einzige Missgeschick bleiben. Auf Vorarbeit von Rudi Giebler beendete Tristan Wolf seine Torflaute und erzielte noch vor dem Kabinengang das 0:2. Der dritte SVF-Treffer resultierte ebenfalls aus einer Co-Produktion des Duos. Wie erwähnt, fanden die Platzherren danach besser ins Spiel, ohne jedoch Zählbares zu produzieren. Spätestens nach dem Platzverweis für Leon Rolfes, der in einem Zweikampf mit Parmentier die Sense auspackte, war die Messe gelesen. Tim Geisler und Giebler schraubten das Ergebnis in die Höhe. Die Frielingsdorfer haben damit den vereinseigenen Bezirksliga-Punkterekord egalisiert und können nun im letzten Heimspiel gegen DSK Köln eine neue Bestmarke aufstellen. Lüdenbach: „Das ist unser Ziel.“                 

Tore
0:1 Dennis Lüdenbach (26. Freistoß), 0:2 Tristan Wolf (45. Rudi Giebler), 0:3 Tristan Wolf (52. Rudi Giebler), 0:4 Tim Geisler (88.), 0:5 Rudi Giebler (90.).

Besondere Vorkommnisse
Dennis Lüdenbach scheitert mit Handelfmeter an HSV-Torwart Dustin Bäcker (36.)
Rot gegen den Heiligenhauser Leon Rolfes (77. rohes Spiel).   

SV Frielingsdorf
Timo Braun; Gianluca Fliegner, Marvin Cortes, Dennis Lüdenbach, Tim Menzel, Etienne Parmentier, Markus Ubl (66. Jonathan Schmidt), Rudi Giebler, Tim Geisler, Tristan Wolf (90.+1 Marcel Feldhoff), Johannes Kisseler (90. Marvin Müller).

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