Engelskirchen – Sanierung und Teilneubau des Aggertal-Gymnasiums sind abgeschlossen – Bürgermeister und Schulleiter luden zum Rundgang durch eine völlig neue Schule.

Nach fast zwei Jahren ist das größte Bauvorhaben in der Geschichte der Gemeinde Engelskirchen – zumindest was die Größe der Investition angeht – abgeschlossen. 32, 5 Millionen Euro wurden insgesamt in das Projekt „Sanierung und Teilneubau des Aggertal-Gymnasiums (ATG)“ gesteckt. Seit Mitte Januar steht den rund 700 ATG-Schülern, folgt man Bürgermeister Dr. Gero Karthaus, nicht nur die modernste Schule im Oberbergischen Kreis, sondern eine der modernsten in ganz Nordrhein-Westfalen zur Verfügung.


[Eine mobile Absauge-Einrichtung für den Chemie- und Physikunterricht gehört ebenfalls zur Ausstattung.]

Dementsprechend stolz präsentieren der Bürgermeister, sein Allgemeiner Vertreter Norbert Hamm, Fachbereichsleiter Baldur Neubauer und Schulleiter Balthasar Rechner das neue Gymnasium, in dem die Zeiten von Kreidetafeln und Tageslichtprojektoren nun der Vergangenheit angehören. Stattdessen gibt es in allen Unterrichtsräumen Whiteboards und variable Tafelelemente, in einem Drittel der Räume sind interaktive Whiteboards montiert. Alle Fach-, Kurs- und Klassenräume sind mit Beamern und Dokumentenkameras ausgestattet. WLAN ermöglicht den Einsatz von Laptops und Tablet Computern in jedem Raum, weiterhin gibt es einen reinen Informatikraum. „Die neuen Medien erlauben völlig neue Unterrichtsmethoden. In internen Schulungen machen sich die Lehrer mit den neuen Möglichkeiten vertraut und nutzen sie zunehmend“, erklärt Rechner.



Die Raumstruktur konnte durch den Teilneubau an die pädagogischen Ziele der Schule angepasst werden. So wurden die Klassenräume der Sekundarstufe I zu Jahrgangsclustern zusammengefasst. Ab der Klasse 5 bleiben die Schüler in diesem abgegrenzten Bereich, zu dem Differenzierungs- und Selbstlernangebote gehören. „Die Räume werden den Kindern zur Heimat, die sie selber gestalten und für die sie Verantwortung übernehmen können. Erst mit dem Eintritt in die Oberstufe wechseln sie vom Gebäudeteil D in C“, so Rechner. Hier hat die Oberstufe ihren Bereich, inklusive Fachräume für Naturwissenschaften, Musik, Kunst, Sport und Informatik.


[Der Informatikraum steht allen Schülern zur Verfügung.]

Allen Schülern stehen die neue Sporthalle und der Kulturraum, der von Sportvereinen auch als Gymnastikraum genutzt wird, zur Verfügung. Jede Menge Technik findet sich auch hier. So kann im Sportunterricht gefilmt und Bewegungsabläufe analysiert werden. Im Forum integriert ist die Mensa, an die sich auch ein Außenbereich anschließt. Gerne genutzt wird das Forum von den Schülern auch als Aufenthaltsbereich und zum Feiern – bietet es doch Platz für 500 Sitzplätze und verfügt auch über eine Bühne. Ebenso beliebt sind die Kleinspielfelder im Außenbereich. Nach Schulschluss kann hier jeder kicken. „Da bilden sich neue Talente aus Engelskirchen heraus“, ist sich Karthaus sicher.

Der große Pausenbereich mit Spielmöglichkeiten, der Ruhebereich im Grünen, der Spieleraum und das Klassenzimmer im Grünen sind sicher Höhepunkte für die Schüler, doch auch die Lehrer kommen mit ihren insgesamt vier Lehrerzimmern nicht zu kurz. Vor allem aber vermitteln die vielen Glaselemente das Bild einer offenen und freundlichen Schule. „Gutes Lernen braucht keine geschlossenen Räume“, ist der Schulleiter überzeugt und lädt gemeinsam mit Bürgermeister Karthaus zum großen Schulfest vom 1. bis 7. Juli ein. Im Rahmen einer Projekt- und Festwoche wird nicht nur die Fertigstellung der neuen Schule gefeiert, sondern auch der 50. Geburtstag, der eigentlich schon 2015 stattfand. Doch so herausgeputzt und auf Vordermann gebracht feiert es sich doch einfach besser.