Archiv

Notunterkunft für Flüchtlinge in Ründeroth aufgelöst

Red; 6. May 2016, 12:39 Uhr
Bild: OBK --- September 2015: Mitarbeitende der Kreisverwaltung bauten Betten für die Erstaufnahme-Einrichtung der Ründerother Grundschule auf.
ARCHIV

Notunterkunft für Flüchtlinge in Ründeroth aufgelöst

Red; 6. May 2016, 12:39 Uhr
Engelskirchen - Der Kreis hat das Gebäude der Grundschule Ründeroth an die Gemeinde Engelskirchen zurückgegeben - Die Notunterkunft in Nümbrecht-Bierenbachtal folgt zum 30. September.
Nach rund sechs Monaten hat der Oberbergische Kreis der Gemeinde Engelskirchen als Vermieterin das Gebäude der ehemaligen Paul-Gerhardt-Schule in Ründeroth in den vergangenen Tagen geräumt und gereinigt zurückgegeben. Der Mietvertrag zwischen dem Oberbergischen Kreis und der Gemeinde wurde damit nach Zeitablauf beendet. Die Gemeinde Engelskirchen besitzt jetzt wieder die volle Verfügungsmöglichkeit über die Liegenschaft. „Ein Herzliches Dankeschön für die Unterstützung“, sagte Klaus Grootens, der Allgemeine Vertreter des Landrates in Richtung der Gemeinde Engelskirchen.

Hintergrund der Anmietung waren Amtshilfeverfügungen des Landes Nordrhein-Westfalen. Diese hatten den Oberbergischen Kreis in den Monaten September und Oktober 2015 in großer Zahl erreicht. Danach wurde der Oberbergische Kreis von der Bezirksregierung Köln aufgefordert, für insgesamt mehr als 900 Flüchtlinge Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen. So entstanden in den drauffolgenden Wochen Notunterkünfte in Marienheide-Stülinghausen, Engelskirchen-Ründeroth, Wiehl-Bomig und Nümbrecht-Bierenbachtal in der Trägerschaft des Oberbergischen Kreises. Geeignete Unterkünfte wurden in enger und guter Kooperation mit den Eigentümern und Kommunen gefunden.



Die Unterbringung der Flüchtlinge in Engelskirchen-Ründeroth war von vorn herein auf den Zeitraum bis Ende März 2016 befristet. Bereits seit Januar 2016 wurden dem Oberbergische Kreis deutlich weniger Flüchtlinge zur Unterbringung zugewiesen als noch im Herbst und im Winter des Jahres 2015. Insgesamt waren in Engelskirchen-Ründeroth im Zeitraum Oktober 2015 bis März 2016 mehrere hundert Flüchtlinge jeweils über einen Zeitraum von drei bis fünf Wochen untergebracht. Die Unterbringung gestaltete sich reibungslos, nennenswerte Schäden am Objekt oder Ähnliches gab es keine.

Als kleines Dankeschön überlässt der Oberbergische Kreis der Gemeinde Engelskirchen unentgeltlich diverse Einrichtungsgegenstände, darunter zahlreiche Betten, die die Gemeinde Engelskirchen sinnvoll für die dezentrale Unterbringung zugewiesener Flüchtlinge im Gemeindegebiet verwenden kann. Die Zahl der Plätze, die der Oberbergische Kreis in der Grundschule Ründeroth in den vergangenen Monaten bereitgestellt hat, wurde der Gemeinde Engelskirchen zudem auf ihr Kontingent angerechnet, sodass die Gemeinde Engelskirchen hierdurch in den vergangenen Monaten nicht unerhebliche Kosten für die Unterbringung von Flüchtlingen einsparen konnte. Der alten Schule steht nun der Abriss bevor (OA berichtete).  
WERBUNG