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Jazzlight Wiehl – klein aber fein

vma; 6. May 2016, 10:54 Uhr
Bilder: Vera Marzinski --- Bei Sonnenschein füllte sich der Biergarten im „Plattes“ schon gleich zu Beginn des Jazzfrühschoppens – das Publikum wurde mit guter Musik belohnt.
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Jazzlight Wiehl – klein aber fein

vma; 6. May 2016, 10:54 Uhr
Wiehl – Perfekter Jazzfrühschoppen zum Wiehler „Jazzlight 2016“: Sonnenschein, kühle Getränke und eine Band mit viel Swing - Gemütliches Beisammensein im jazzigen Ambiente.
Von Vera Marzinski

Wie im Vorjahr beschränkten sich die Wiehler Jazztage auf eine „Lightversion“: mit „Jazz in der Kneipe“ in neun Lokalitäten am vergangenen Mittwochabend und einem Jazzfrühschoppen am gestrigen Donnerstagmittag. Dennoch lockte dies wieder viele Gäste an und so war der Biergarten im „Plattes“ schon um 11 Uhr voll besetzt, als die „Roaring Zucchinis“ ihr musikalisches Programm starteten.


[Sehr charismatisch und mit toller Stimme: Sänger Toby Mulherrin.]
  
Bei den „Roaring Zucchinis“ trifft der geschmeidige und bezaubernde Swing der 1940er Jahre auf den energiegeladenen Jive, gewürzt mit einer Prise italienischem Dolce Vita. Da wird ein „Just A Gigolo“ geschmettert und auch ein „Americano“ und viele Frauen wurden besungen - Von „Oh Mary“ über „Angelina“ bis zu „Carina“. Auch Roger Ciceros Titel „Zieh die Schuhe aus“ war zu hören und konnte überzeugen. Mit ihrem neuen charismatischen Sänger Toby Mulherrin haben die „Zucchinis“ auch swingende Klassiker wie „Beyond The Sea“, „Twenty Something“ oder „Mr. Bojangles“ im Repertoire. Hinzu kommen eine perfekt eingespielte Rhythmusgruppe: Wolf Meiler (Schlagzeug) und Roberto Klinger (Bass), Charly Thomass (Piano) sowie Marcus Kramer (Posaune) und Stephan Reiser (Saxophon) - die dem Bandnamen „Roaring Zucchinis“ alle Ehre machen.



In den Las Vegas Nightclubs und Casinos entstand in den 1950er und 1960er Jahren eine Musik, die auf einmalige Art und Weise Leichtigkeit, Spielwitz und Entertainment in sich vereinte. Mit über 700 Konzerten in den vergangenen 20 Jahren bringen „The Roaring Zucchinis“ diese Atmosphäre authentisch und mit vielen Original-Arrangements wieder auf die Bühne. Smart führt Toby Mulherrin durch die drei Sets am strahlenden Himmelfahrts-Vormittag. Gute Musik und das passende Wetter für einen Jazzfrühschoppen – besser geht es gar nicht.


[Voll besetzt war der neu umgebaute Biergarten am Himmelfahrts-Vormittag.]

Und mitsingen durfte das Publikum auch. Da schallte dann ein „Haidi haidi haidi hai – hodi hodi hodi ho“ zu „Minnie The Moocher“ und auch bei „I Wanna Be Like You“ waren die Jazzfrühschoppen-Gäste mit dabei. Dabei blieben auch so gut wie alle bis zum Schluss. Kein Wunder, bei dieser bestens abgestimmten Band aus München. Guter Sound und viel Stimmung brachten sie rüber und gaben am Schluss auch bereitwillig an einige Fans Autogramme. So muss ein Jazzfrühschoppen sein.
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