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Auftakt in Monza missglückt

mg; 30. Apr 2016, 12:31 Uhr
Bilder: Chris Schotanus; privat --- Alles andere als gut verliefen die ersten zwei Rennen mit dem Porsche Cayman GT4.
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Auftakt in Monza missglückt

mg; 30. Apr 2016, 12:31 Uhr
Engelskirchen - Schlechter Start für Rennfahrer Jörg Viebahn in der europäischen GT4-Rennserie - Trotz intensiver Vorbereitungen am Ende chancenlos.
„Damit hatten wir nicht gerechnet. Aber wir waren absolut chancenlos. Unser Porsche Cayman PRO4 GT4 war nicht konkurrenzfähig“, zeigte sich Jörg Viebahn nach dem Ende der Auftaktveranstaltung der GT4 European Series im italienischen Monza ziemlich gefrustet. Der Engelskirchener fuhr in beiden Rennen mit seinem neuen Partner Mike Hansch (Bad Münder) auf dem Porsche von PROsport Performance nur auf die Plätze 20 und 23 im 27 Teilnehmer zählenden Starterfeld.



Bereits in den freien Trainings fuhren beide Piloten dem Feld hinterher. „Uns fehlten teilweise drei Sekunden pro Runde und mehr. Um konkurrenzfähig zu werden, brauchen wir im Auto ein ABS, ein sequenzielles Getriebe und mehr Leistung. Bei den Testfahrten vor der Saison hatte das alles noch viel positiver ausgesehen“, bilanzierte Viebahn. Dementsprechend optimistisch ging es nach Italien. Auch in den Qualifyings war nichts zu holen für die beiden. Viebahn stellte den Porsche für Lauf eins auf Startposition 19, Hansch kam für das zweite Rennen auf Startplatz 22. Auch in den beiden Rennläufen fuhr das Duo dem Feld hinterher.



In Rennen eins am Samstag konnte sich Viebahn beim Start noch auf Platz 14 vorarbeiten, was nicht von langer Dauer war. Denn der Engelskirchener wurde konstant nach hinten durchgereicht. „Ich hatte keine Chance, ich konnte das Tempo der Konkurrenz einfach nicht mitgehen. Ich musste früher bremsen und bei der Beschleunigung aus den Kurven heraus blieb ich regelrecht stehen“, so Viebahn. Ein verpasster Pflichtboxenstopp führte zu allem Übel noch zu einer Durchfahrtsstrafe. „Ich hatte keinen Funk und eine Informationstafel habe ich auch nicht gesehen. Aber auch ohne dieses Missgeschick wäre es nicht besser geworden“, zeigte sich der Engelskirchener enttäuscht.

Der zweite Durchlauf am Sonntag verlief ebenfalls nicht besser. Startfahrer Hansch drehte sich in seinem Stint, sodass Viebahn zur Halbzeit mit fast einer Runde Rückstand auf die Führenden ins Auto stieg. Viebahn fuhr das Rennen kontrolliert zu Ende, um auf diese Weise zumindest das Fahrzeug zu schonen. Nun wartet eine Menge Arbeit auf das Team. Notwendige Verbesserungen müssen durchgeführt und schnellstmöglich weitere Testfahrten absolviert werden, um nicht den Anschluss an die Konkurrenz zu verlieren.



Kleines Erlebnis am Rande: Einem Ferrari-Team der parallel stattfindenden GT3-Serie fehlte am zweiten Renntag  krankheitsbedingt ein Fahrer. Nachdem man Jörg Viebahn gefragt hatte,  fackelte dieser nicht lange und komplettierte am Rennsonntag das Fahrertrio beim dreistündigen Rennen. Obwohl seine Zeiten recht ansprechend waren , reichte es am Ende für den Ferrari, der außerdem zwei zusätzliche Boxenstopps des Startfahrers zu verzeichnen hatte, nur zu Platz 38 in der Gesamtwertung und Rang fünf in der Amateurklasse.
  
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