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Janosch Lotz schnürt Fünferpack im Derby

db,bv; 1. May 2016, 20:14 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung, privat (Galeriebild 1) --- Auf und davon - Janosch Lotz narrte die Morsbacher Deckung ein ums andere Mal.
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Janosch Lotz schnürt Fünferpack im Derby

db,bv; 1. May 2016, 20:14 Uhr
Oberberg - Holpe siegt klar im Gemeindeduell - Hohkeppel marschiert - Wiehl II schlägt Wipperfeld klar, während sich Vilkerath beim HSV II fünf Stück einfängt - Drabenderhöhe abgestiegen - TuRa siegreich - Refrath klettert an die Spitze - Hoffnungsthal schlägt Süng (AKTUALISIERT).
SV Morsbach - SpVgg Holpe-Steimelhagen 1:5 (0:5).

Die Voraussetzungen stimmten: Bestes Fußballwetter und eine große Kulisse empfingen die Mannschaften beim Gemeindederby. Und auch das Abstiegsgespenst hatte es sich am Sportplatz "Auf der Au" gemütlich gemacht. Schließlich würde es angesichts des Tabellenstandes der Verlierer in den restlichen Spielen extrem schwer haben, die Klasse zu halten. Die Gastgeber hatten sich unter ihrem neuen Coach Leo Lebon einiges vorgenommen. "Wir waren absolut motiviert und wollten alles geben", so Lebon. Doch einem passte das ganz und gar nicht. Holpes Stürmer Janosch Lotz, der früher bei den Gastgebern gekickt hatte, war ein wahres Ungeheuer für die Morsbacher Defensive und einfach nicht an die Kette zu legen. Die Lotz-Festspiele begannen bereits in der 2. Minute und der Goalgetter ließ weitere Treffer in der 6., 7., 20. und 45. Minute folgen. Insofern war die Partie bereits früh entschieden.


[Holpes Sven Achenbach lässt seinen Gegenspieler stehen.]

"Jeder Schuss ein Treffer, das war fast unglaublich", konstatierte Lebon. Jedenfalls waren die Holper Fans bereits zum Seitenwechsel euphorisiert. Gästetrainer Michael Schmidt hatte zudem mit einem engmaschigen Netz im Mittelfeld das Morsbacher Angriffsspiel lahmgelegt. "Wir wollten den Aufbau früh stören und das ist uns auch gut gelungen." Im Übrigen war es schon nach 45 Minuten übersichtlich auf dem Platz, denn Dennis Hombach bei den Gästen (30.) und Kostas Zikas beim SVM (44.) hatten da schon Gelb-Rot gesehen. Für die Gastgeber ging es im zweiten Abschnitt nur noch um Schadenbegrenzung. Der nach der Pause eingewechselte Sascha Goßmann erzielte dann auch den Ehrentreffer (56.).


"Wir haben nach dem Wechsel nicht mehr gut gespielt", hielt Michael Schmidt fest, freute sich aber über den "bitter nötigen Sieg". Auswärts müsse man sich nicht verstecken, nur daheim disziplinierter spielen. 15 Punkte seien noch zu vergeben, "und davon können wir uns noch einige sichern", so Schmidt, der seinem defensiven Mittelfeldspieler Andreas Schmidt ein Sonderlob ausstellte. Leo Lebon war eher skeptisch, ob es sein Team in den restlichen Partien noch packen kann. "Es sieht nicht rosig aus, wir haben noch ein schweres Restprogramm." Beide Teams beendeten das Spiel mit neun Akteuren, denn Dominik Klein (Morsbach) und Lukas Wagner (Holpe) verletzten sich, als die Wechselkontingente bereits erschöpft waren.

Torschützen
0:1 Janosch Lotz (2.)
0:2 Janosch Lotz (6.)
0:3 Janosch Lotz (7.)
0:4 Janosch Lotz (20.)
0:5 Janosch Lotz  (45.)
1:5 Sascha Goßmann (56.)

Besondere Vorkommnisse
Gelb-Rot gegen den Holper Dennis Hombach (30.)
Gelb-Rot gegen den Morsbacher Kostas Zikas (44.)



[Mohamed Tivalo konnte für die Hausherren keine Akzente setzen.]

FC Bensberg - SV Hohkeppel 0:2 (0:1).

Wenn beide Trainer nach einem Spiel zufrieden sind, muss es eine unterhaltsame Auseinandersetzung gewesen sein. So geschehen in Bensberg, wo der SV Hohkeppel zu Gast war, der sich noch berechtigte Aufstiegshoffnungen machen darf. Unter der Woche hatte SVH-Trainer Peyman Rabet seine Mannschaft zunächst mit dem Ziel heiß gemacht, den Rekord der Wiehler Zweitvertretung einzustellen, die 13 Spiele an einem Stück ungeschlagen geblieben war. Das gelang nach 90 Minuten, dazwischen lag aber reichlich Arbeit für Hohkeppel. In der ersten Hälfte war es ein Spiel zwei etwa gleich starker Teams, was Bensberg-Coach Jonas Wendt  freute, der auf elf Spieler verzichten musste. "Wir haben nicht viel zugelassen, und das mit unserer Rumpftruppe."

In der 38. Minute nutzte dann jedoch Tibor Heber eine der wenigen Gelegenheiten für Hohkeppel zur Führung. "Da ist uns schon ein Stein vom Herzen gefallen", so Peyman Rabet. Nach dem Wechsel dezimierte sich der FCB, denn nach vier Minuten sah Akrem Gares in seinem erstes Spiel für die Gastgeber die Rote Karte nach einem rüden Einsteigen. Was auf dem Papier leichter schien, war für die jetzt überlegenen Gäste jetzt jedoch schwer. Zum einen scheiterten sie immer wieder an dem überragenden Marvin Zierold im Bensberger Kasten, zum anderen hielt der Gegner gut dagegen. Erst in der Nachspielzeit fiel der erlösende Treffer für Hohkeppel, als Bensberg einen Eckball hatte und Zierold mit nach vorne geeilt war. Leon Teschendorf versenkte den schnellen Gegenstoß dann im verwaisten Kasten.

Torschützen
0:1 Tibor Heber (38.)
0:2 Leon Teschendorf (90 + 4)

Besonderes Vorkommnis
Rot egen den Bensberger Akrem Gares (49.)
  

[Bei frühlingshaften Temperaturen waren viele Zuschauer zum Gemeindeduell gekommen.]

FV Wiehl II – DJK Wipperfeld 3:0 (1:0).

Mit einer souveränen Vorstellung gegen Wipperfeld hat sich die Wiehler Reserve für die bittere Pleite gegen Derschlag rehabilitiert. „Heute gibt es nichts zu meckern, das war eine Leistungssteigerung um 200 Prozent“, sagte Co-Trainer Philipp Schneider. Pantaleo Stomeo sorgte nach Vorlage von Thorben Riske für die Pausenführung der Hausherren. Kurz nach dem Seitenwechsel war es erneut Riske, der diesmal für Michael Möller auflegte. Wipperfeld fand bis zur 60 Minute nahezu nicht statt. „Ein gebrauchter Tag, wir hätten auch alle zu Hause bleiben können“, so DJK-Trainer Giovanni Bernardo. In der Nachspielzeit erhöhte Stomeo mit seinem zweiten Tor noch auf 3:0. „Wir haben schnell nach vorne gespielt und den Gegner unter Druck gesetzt“, sprach Schneider von einer geschlossenen Mannschaftsleistung.

Torschützen
1:0 Pantaleo Stomeo (23. Thorben Riske)
2:0 Michael Möller (47. Thorben Riske)
3:0 Pantaleo Stomeo (90.+1.).

[Die Holper Verantwortlichen, Trainer Michael Schmidt und Assistent Jürgen Reifenrath (re.), verlebten einen ruhigeren Nachmittag als erwartet.]

Heiligenhauser SV II – SV Schönenbach 5:1 (3:1).

Der Heiligenhauser SV II bleibt weiter in der Erfolgsspur und hat den Aufstiegschancen der Gäste aus Schönenbach einen herben Dämpfer verpasst. „Das war ein hochverdienter Sieg und wir hätten sogar noch höher gewinnen können“, sagte Trainer Marco Hartenfels, der bereits in Halbzeit eins zweimal verletzungsbedingt wechseln musste. Doch bis dahin hatte sich seine Mannschaft längst einen komfortablen 3:0-Vorsprung herausgespielt. Trainer Torsten Graß war entsprechend bedient: „Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen und katastrophale Fehler gemacht.“ Alle fünf Gegentreffer seien durch Fehler im Spielaufbau begünstigt worden, berichtete Graß. „Das war kein schöner Sonntag.“ 

Torschützen
1:0 Linus Werner (5. Nico Dietz)
2:0 Simon Arndt (9. Leo Rolfes)
3:0 Simon Arndt (11. Leo Rolfes)
3:1 Ricardo Held (15.)
4:1 Simon Arndt (68. Nico Dietz)
5:1 Tobias Klever (90. Nico Dietz).

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Schönenbacher Andreas Littau (90.).


BV 09 Drabenderhöhe – Borussia Derschlag 1:5 (1:1).

Pflichtaufgabe mit leichten Anlaufschwierigkeiten erfüllt: Derschlag gewinnt bei Drabenderhöhe, das damit jetzt auch rechnerisch als Absteiger feststeht. Zwar gingen die Hausherren durch Tim Schmitz zunächst in Führung, doch Sebastian Räbsch glich kurz vor der Pause aus. Olcay Sen brachte die Gäste dann per Foulelfmeter in Führung, Eduard Zeiser, Klaus Hunger und Seyfettin Macit besorgten den Rest. „Das ist kein leichtes Spiel, denn eigentlich kann man nur verlieren. Wir sind mit einfachem Fußball zum Erfolg gekommen“, so Derschlags Christopher Lieblang.

Torschützen
1:0 Tim Schmitz (28.)
1:1 Sebastian Räbsch (42.) 
1:2 Olcay Sen (56. Foulelfmeter)
1:3 Eduard Zeiser (70.)
1:4 Klaus Hunger (72.)
1:5 Seyfettin Macit (80.). 

 
TuRa Dieringhausen – SSV Homburg-Nümbrecht II 4:1 (2:0).

Dieringhausen legte los wie die Feuerwehr und lag schon nach fünf Minuten mit 2:0 in Führung. Ähnlich ging es auch mit Beginn der zweiten Halbzeit weiter. Erst nach dem zwischenzeitlichen 4:0 wachten die Gäste aus Nümbrecht auf und erspielten sich plötzlich Chancen. Mehr als der Anschlusstreffer war aber nicht mehr drin für die Mannschaft von Florian Schmidt. „Das war ein eklatanter Auftritt in der ersten Halbzeit, es mangelte an Einsatz und Laufbereitschaft“, so Schmidt. TuRa-Trainer Thorsten Prangenberg sagte: „Wir haben schnelle Tore gemacht und verdient gewonnen.“

Tore
1:0 Pascal Nohl (2.)
2:0 Eigentor (5.)
3:0 Marius Reinelt (50.)
4:0 Marcel Sesto (56.)
4:1 Stefan Rößler (83.).


SV Refrath – SC Vilkerath 5:0 (2:0).

Die Tabellenkonstellation versprach ein Spitzenspiel, auf dem Platz machte aber nur eine Mannschaft klar, warum sie um den Aufstieg mitspielt. Durch den klaren Erfolg klettert Refrath an die Tabellenspitze. Für Trainer Jürgen Glomb ist das aber nur eine „schöne Randnotiz“, wie er nach dem Spiel sagte. „Das war heute eine super Leistung. Wir haben fast jeden Zweikampf gewonnen und sogar noch mehrmals das Aluminium getroffen.“ Im Hinspiel hatte Vilkerath mit 8:1 noch klar die Oberhand behalten, diesmal lief es umgekehrt. Glomb: „Wir hatten einiges gutzumachen.“ Pascal Imgrund stocherte einen Abpraller nach Schuss von Daniel Eck zur Führung rein. Martin Köppe verwertete eine Flanke von links von Mario de Vree zum 2:0 kurz vor der Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel machten Marc Dirkes und Tim Peppel per Doppelschlag alles klar. Den Schlusspunkt setzte Patrick Weil per Freistoß aus gut 17 Metern flach in die rechte Ecke. Vilkeraths Uwe Ommer war nach der deftigen Pleite komplett bedient und wollte sich nicht äußern. Glomb sagte derweil über die eigenen Aufstiegsambitionen: „Wir wollen weiter unsere Gegner ärgern und gucken dann, was unter dem Strich dabei rauskommt.“  

Torschützen
1:0 Pascal Imgrund (31.)
2:0 Martin Köppe (43.)
3:0 Marc Dirkes (47.)
4:0 Tim Peppel (48.)
5:0 Patrick Weil (67.).



[Gegen Holpes Janosch Lotz war kein Kraut gewachsen - der Holper Stürmer machte den Unterschied.]

TV Hoffnungsthal – SSV Süng 4:0 (0:0).

Die Mannschaft von Trainer Andrea Esposito war aus dessen Sicht in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft, verwertete aber die eigenen Torchancen nicht und scheiterte mehrmals am überragenden Keeper der Hausherren. Tobias Spiegel und Marc Spisla verpassten gute Möglichkeiten. Ein für Esposito umstrittener Handelfmeter brachte dann nach der Pause die Führung für Hoffnungsthal durch Florian Wendel. Trainer Sascha Brandenburg hatte eine andere Sicht der Dinge: "Süng hat in der ersten Halbzeit mit einer Sechserkette gespielt. Der Elfmeter war eine klare Angelegenheit und der Sieg am Ende auch in der Höhe verdient." Einen Fehler in der Abwehr nutzte Timo Kohlgrüber zum 2:0, David Wagner und Aykut Durdu sorgten für das Endergebnis. „Heute ist es blöd gelaufen, wir hatten unsere Möglichkeiten“, so Esposito.

Torschützen
1:0 Florian Wendel (53. Elfmeter)
2:0 Timo Kohlgrüber (68.)
3:0 David Wagner (70.)
4:0 Aykut Durdu (86.).

Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A
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