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Autobahnzubringer wird wochenlang zum Nadelöhr

nh; 29. Apr 2016, 12:25 Uhr
Bild: Nils Hühn --- Die Hauptverkehrsader des Oberbergischen Kreises wird für mindestens zwölf Wochen nur einspurig befahrbar sein.
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Autobahnzubringer wird wochenlang zum Nadelöhr

nh; 29. Apr 2016, 12:25 Uhr
Oberberg - Der Landesbetrieb Straßen.NRW will die B256 für die nächsten 15 Jahre fit machen - Hauptverkehrsader wird für mindestens zwölf Wochen nur einspurig befahrbar sein - Auftakt der OA-Baustellen-Serie.
Von Nils Hühn

An Werktagen fahren 24.500 Autos und 1.000 Lastwagen über den Autobahnzubringer (B 56/256) zwischen Wiehl-Bomig und Gummersbach-Vollmerhausen. Damit gehört der rund 3,5 Kilometer lange, zweispurige Abschnitt zu den meistbefahrenen Straßen im gesamten Kreis. Aufgrund des Schwerlastverkehrs ist der Untergrund besonders stark belastet. Nun ist es an der Zeit, die komplette Fahrbahn, bestehend aus Asphaltträgerschicht (14 Zentimeter), Asphaltbinder (acht Zentimeter) und Deckschicht (vier Zentimeter), auszutauschen. „Danach ist 15 Jahre Ruhe“, verspricht Projektleiter Heinz Thorn vom Landesbetrieb Straßen.NRW.

Aber diese Maßnahme ist ziemlich aufwendig und daher auch mit einigen Beeinträchtigungen verbunden. Los geht es mit dem Start der Sommerferien (11. Juli). Zunächst wird im Bereich zwischen den Ab- und -Auffahrten der A4 bis zum Abzweig Dieringhausen gebaut. Erst wird die Fahrbahn in Fahrtrichtung Wiehl erneuert und der Verkehr einspurig auf den Fahrstreifen Richtung Gummersbach verlegt. Drei bis vier Wochen werden die Arbeit andauern. In dieser Zeit ist die Autobahnauffahrt Richtung Köln und die Abfahrt aus Olpe kommend gesperrt. Anschließend wird der andere Fahrstreifen erneuert. Auch hier schätzen die Planer mir drei bis vier Wochen Bauzeit. In dieser Phase werden die Autobahnauffahrt Olpe und die Autobahnabfahrt Köln gesperrt sein.


Wenn der erste Bauabschnitt abgeschlossen ist, wird der Autobahnzubringer zwischen dem Abzweig Dieringhausen bis zur Einmündung der Rospetalstraße saniert. Da die Halstenbachbrücke nicht einseitig belastet werden darf, wird hier in beiden Fahrtrichtungen gleichzeitig gearbeitet. Erst sollen die beiden Überholspuren erneuert werden. Die Fahrstreifen werden durch Trennwände zur Baustelle abgeschirmt. „Ohne diese Maßnahme hätte der Zubringer komplett gesperrt werden müssen“, freut sich Thorn, dass dieser Kelch an den Verkehrsteilnehmern vorbeigeht. Wenn die beiden äußeren Fahrstreifen saniert werden, müssen verständlicherweise auch die Rampen zur und von der B 55 kommend gesperrt werden. Umleitungen werden selbstverständlich ausgeschildert. Der zweite Bauabschnitt wird ebenfalls sechs bis acht Wochen dauern, sodass bis Ende des Jahres die drei Millionen Euro teure Maßnahme abgeschlossen werden kann.

Eine gute Nachricht zum Abschluss: Die Rospetalstraße soll im August diesen Jahres fertiggestellt werden. Dies ist aber auch nötig, da eine Umleitungsstrecke dort herführen soll. Im nächsten Teil der OA-Baustellen-Serie wird über die Maßnahmen an der bereits in diesem Artikel erwähnten Talbrücke Halstenbach berichtet.
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