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Schacherer und Lemke entscheiden Kellerduell

lo; 24. Apr 2016, 20:32 Uhr
Oliver Müller --- Norman Lemke (Nummer 8) traf per Kopf zum 2:0.
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Schacherer und Lemke entscheiden Kellerduell

lo; 24. Apr 2016, 20:32 Uhr
Oberberg - Wipperfürth verbucht gegen Urbach einen wichtigen Sieg und schöpft im Tabellenkeller neue Hoffnung - SVF lädt dezimierten Gegner zum Toreschießen ein - 'ONI-Wärmetrafo GmbH' präsentiert die Bezirksliga (AKTUALISIERT).
VfR Wipperfürth – RSV Urbach 2:0 (0:0).

Der VfR Wipperfürth schöpft im Kampf um den Klassenerhalt neue Hoffnung. Durch das 2:0 gegen Urbach verkürzten die Hansestädter den Rückstand auf den heutigen Gegner, der den ersten Nichtabstiegsplatz belegt, auf zwei Zähler. „Wir sind wieder in Schlagdistanz“, so Coach Norbert Scheider. Der erste Spielabschnitt war geprägt von nacktem Überlebenskampf, spielerisch bewegten sich beide Mannschaften auf unterstem Niveau. Die Fehlpassquote war enorm hoch, entsprechend wenig spielte sich in den Strafräumen ab.


[Norbert Scheiders Mannschaft hat den Rückstand zum rettenden Ufer verkürzt.]

Einen Steilpass von Norman Lemke fing der Torwart an der Strafraumkante vor dem lauernden Jonas Schacherer ab (20.), zwei Minuten später verpasste Lemke eine Hereingabe von Adrian Grümer knapp. Den ersten Schuss aufs Tor gab Dennis Tebelius in der 34. Minute ab – eine Pflichtübung für den Schlussmann. Immerhin hatte sich die Wipperfürther Defensive nach anfänglichen Wacklern gefunden und gestattete dem Gegner keine einzige Einschussgelegenheit. Abwehrchef Michael Brandt fehlte kurzfristig aus privaten Gründen, für ihn rückte Jan Schmitz in die Innenverteidigung.  

„Die erste Halbzeit war Abstiegsangst pur. Allen war die Nervosität anzumerken“, erklärte Scheider. Nach der Pause agierten die Hausherren mutiger und wurden für ihre Mühen belohnt: Einen Versuch von Lemke ließ der Keeper nach vorne abklatschen, Jonas Schacherer war per Abstauber erfolgreich. Lemke hatte Pech mit einer Volleyabnahme, die knapp über den Kasten segelte.

Dann aber durfte der Außenstürmer jubeln, als er eine Flanke von Tim Kappe einnickte. Der eingewechselte Franco Lemke, den Scheider reaktiviert hatte, verpasste das 3:0, doch der Fehlschuss sollte sich nicht rächen. Die Urbacher waren in der Offensive viel zu harmlos, um den Wipperfürther Erfolg  in Gefahr zu bringen. „Am Ende waren wir um die zwei Tore besser. Die Jungs haben nichts zugelassen und um jeden Zentimeter gefightet“, freute sich Scheider nach dem eminent wichtigen Dreier.               

Tore
1:0 Jonas Schacherer (59.), 2:0 Norman Lemke (69. Tim Kappe).

VfR Wipperfürth
Tobias Kapellen; Tim Kappe, Jan Schmitz, Wael Majouj, Kevin Dewald, Guido Bosbach, Jean-Marc Bremicker, Adrian Grümer (85. Luca Uppmann), Norman Lemke, Dennis Tebelius (73. Franco Lemke), Jonas Schacherer (82. Julian Dewald).  






[Norman Lemke (li). kämpft verbissen um den Ball.]

Sportfreunde Troisdorf - SV Frielingsdorf 4:0 (1:0).

Nach der dritten Niederlage in Folge bekommt der gute Gesamteindruck, den der SV Frielingsdorf im bisherigen Saisonverlauf hinterließ, erste Risse. Gegen eine alles andere als unschlagbare Mannschaft mangelte es den Gästen an Durchschlagskraft und Konzentration. „Die Jungs trainieren gut, aber wir treten in den Spielen nicht mehr so geschlossen auf. Es fehlen die letzten Prozent an Laufbereitschaft und Aggressivität. Alle müssen jetzt noch einmal mehr Biss zeigen“, meinte Coach Dennis Lüdenbach. Der Auftakt ging komplett in die Binsen: Der erste Eckstoß der Hausherren flog flach an Freud und Feind vorbei durch den Sechszehner, am zweiten Pfosten bugsierte ein Troisdorfer den Ball über die Linie.

Nachdem dieser frühe Tiefschlag verdaut war, kam der SVF zu Gelegenheiten. Philipp Schmidt und Marvin Cortes versäumten, den Ausgleich zu markieren. Zu Beginn der zweiten Hälfte sah ein Sportfreunde-Akteur wegen Nachtretens die Rote Karte. Der vermeintliche Vorteil, in Überzahl zu spielen, entpuppte sich aus Sicht der Frielingsdorfer zu einem echten Rohrkrepierer. Während vorne beste Chancen nicht genutzt wurden, lud man Troisdorf durch lasches Defensivverhalten zum Toreschießen ein. So resultierte das 2:0 aus einem Ballverlust 70 Meter vor dem eigenen Gehäuse. „Wenn wir es den nächsten Gegnern genauso einfach machen, holen wir keinen Punkt mehr“, konstatierte Lüdenbach.              

Tore
1:0 (1.), 2:0 (57.), 3:0 (65.), 4:0 (78.).

Besonderes Vorkommnis
Rot gegen einen Troisdorfer Spieler (48. Nachtreten)

SV Frielingsdorf
Timo Braun; Gianluca Fliegner, Michael Scheider (60. Dennis Lüdenbach), Johannes Kisseler, Markus Ubl, Etienne Parmentier, Marvin Cortes, Jonathan Schmidt (70. Tim Geisler), Philipp Schmidt (87. Marvin Müller), Tim Menzel, Peter Schnickmann.

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