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Frische Lebensmittel und immer ein offenes Ohr

fj; 11. Feb 2016, 16:30 Uhr
Bild: Fenja Jansen --- Maria-Luise Prinz (untere Reihe, 2. v. li.) und Liane Hess (untere Reihe, 3. v. li.) mit Mitarbeitern und Unterstützern der Vorratskammer Engelskirchen.
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Frische Lebensmittel und immer ein offenes Ohr

fj; 11. Feb 2016, 16:30 Uhr
Engelskirchen – Vor fünf Jahren gründeten Maria-Luise Prinz und Liane Hess die Vorratskammer in Ründeroth – Heute versorgt die Einrichtung pro Woche rund 400 Personen mit Lebensmitteln.
Als Maria-Luise Prinz und Liane Hess vor fünf Jahren ihre Vorratskammer in Engelskirchen-Ründeroth eröffneten, hatten sie gerade einmal drei Kunden. Doch jede Woche kamen mehr Bedürftige, um sich Lebensmitteltüten abzuholen. „Und heute betreuen wir rund 95 Familien. Das heißt: Pro Woche versorgen wir rund 400 Personen“, so Prinz und Hess. Das heutige fünfjährige Jubiläum der Vorratskammer nahmen die beiden engagierten Damen zum Anlass, um all ihren Helfern und Unterstützern zu danken.

Dieser Dank richtete sich in erster Linie an Dr. Gero Karthaus, Bürgermeister der Gemeinde Engelskirchen, und Peter Rothausen, Geschäftsführer der Caritas Oberberg. „Sie haben uns ermöglicht, diese Einrichtung zu eröffnen und stehen uns seitdem zur Seite“, so Hess. So hat die Caritas die Räumlichkeiten im Alten Rathaus zur Verfügung gestellt. Dank galt aber auch den Geschäften, die die Lebensmittel und sogar frische Blumen für die Bedürftigen, die diese einmal pro Woche abholen dürfen, zur Verfügung stellen.



Als „wahren Gewinn für die Gemeinde“ bezeichnete Karthaus die Vorratskammer, ihre Gründerinnen und ihre rund 20 ehrenamtlichen Helfer. „Die meisten sind seit Anfang an dabei. Diese Motivation ist vorbildlich und lässt nur Gutes für Ihre Zukunft erahnen“, so der Rathauschef. Gutes für die Zukunft konnte auch Udo Landsberg, Vorsitzender des Aktivkreises Ründeroth, ankündigen: Aus dem Erlös der Adventstombola wird der Zusammenschluss von Ründerother Unternehmern wieder einen vierstelligen Betrag an die Vorratskammer spenden.

„Ohne diese große Bereitschaft zu helfen hier vor Ort, könnten wir unsere Arbeit nicht leisten“, waren sich Prinz und Hess einig. Und ihre Arbeit geht längst über die bloße Ausgabe von Lebensmitteln hinaus: „Uns ist es wichtig, auch ein offenes Ohr für die Sorgen unserer Kunden zu haben. So konnten wir ein Vertrauensverhältnis aufbauen, auch zu den vielen Asylbewerbern, die zu uns kommen.“ So wäre die Vorratskammer längst auch eine Kontakt- und Anlaufstelle geworden, wo neben Lebensmitteln auch viel Menschlichkeit ausgegeben wird.
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