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Quartett startet die Mission Klassenerhalt

lo; 11. Feb 2016, 08:50 Uhr
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Quartett startet die Mission Klassenerhalt

lo; 11. Feb 2016, 08:50 Uhr
Oberberg - Am kommenden Wochenende steht in den Jugendligen auf Verbandsebene der Rückrundenbeginn auf dem Programm - Vier oberbergische Mannschaften wollen zum Auftakt Erfolgserlebnisse feiern.
Zwei Wochen vor den Seniorenfußballern beginnt für die oberbergischen Jugendmannschaften auf Verbandsebene die Rückrunde der laufenden Saison, mit Ausnahme der U15 des FV Wiehl, die erst Ende Februar wieder in den Spielbetrieb einsteigt. Was die anderen drei Wiehler Teams sowie die A-Junioren des SSV Homburg-Nümbrecht vereint: Sie alle bangen um den Klassenerhalt. Die U19 des FV befindet sich als Drittletzter der Mittelrheinliga im Zittermodus und empfängt am Samstag (16:30 Uhr) Blau-Weiß Königsdorf, das auf dem achten Platz rangiert. Nach Ansicht von Trainer Sven Reuber ist der Auftakt ins neue Jahr wegweisend: „Die Königsdorfer liegen sechs Punkte vor uns. Wenn wir gewonnen sollten, wären sie wieder in Sichtweite.“



An das Hinspiel hat der Übungsleiter schlechte Erinnerungen. Bei der 3:4-Niederlage erwischte der Schiedsrichter nicht seinen besten Tag. Er erkannte einen laut Reuber regulären Treffer der Gäste nicht an, während drei Tore der Hausherren höchst umstritten waren. „Das ist für uns sehr unglücklich gelaufen“, hofft Reuber auf die Revanche. „Zu Hause haben wir gegen starke Gegner fast immer gute Leistungen gezeigt.“ Wichtig sei, die Konzentration über die gesamte Spieldauer aufrechtzuerhalten und die Torchancen konsequenter zu nutzen. Im letzten Test gegen die Bundesliga-U17 des FC Hennef lag Wiehl nach 65 Minuten mit 2:0 vorne und hätte höher führen müssen. Am Ende verlor man noch mit 2:3. Personell sieht es nicht besonders rosig aus: Wahrscheinlich muss Reuber auf mindestens ein halbes Dutzend Kicker verzichten.

Die Mittelrheinliga-U17 des FV Wiehl hat sich am vergangenen Wochenende im FVM-Pokal keine Blöße gegeben und zog dank eines 5:0-Erfolges bei Außenseiter Bad Honnef in die zweite Runde ein. Die nächste Aufgabe ist ungleich schwieriger: Trainer Boris Arndt und Co. treten bei der U16 des 1. FC Köln an (Samstag, 17 Uhr). „Wir wollen uns gut verkaufen“, weiß Arndt, dass bereits ein Remis ein Zusatzbonbon wäre. Im Hinspiel gelang seinen Schützlingen beim turbulenten 4:4 ein solcher Coup. „Damals haben uns die Kölner viele Räume gestattet. Die werden sie uns diesmal nicht gönnen“, geht Arndt davon aus, dass der Tabellendritte nicht die gleichen Fehler begehen wird. Einige Spieler sind leicht angeschlagen, sollen ihre Wehwehchen aber bis Samstag auskuriert haben.

Ein Halbjahr zum Vergessen legte die A-Jugend des SSV Homburg-Nümbrecht in der Bezirksliga hin. Mit einem Mini-Kader in die Saison gestartet, war die Mannschaft in den meisten Partien lediglich ein Sparringspartner. Mickrige sechs Zähler und der vorletzte Platz im Klassement sprechen Bände. Dass der SSV wegen Personalmangels schon zweimal nicht antreten konnte, erschwert die Situation zusätzlich. Bei einer weiteren Absage würden die Nümbrechter automatisch aus dem Ligabetrieb ausscheiden. Die Rückserie wird mit einem neuen Trainergespann in Angriff genommen: Wulf Opitz und Harald Mosberger beerbten Stephan Schwarz, der aus beruflichen und persönlichen Gründen zurücktrat.

Die erste Bewährungsprobe steht am Samstag auf dem Programm, wenn die Blau-Gelben bei Borussia Lindenthal-Hohenlind gastieren (16 Uhr). Opitz wertet die fünfwöchige Vorbereitungsphase als Erfolg, jedoch ist die Personallage nicht komfortabler geworden. „Wir haben versucht, ein paar Leute zu reaktivieren, aber das hat leider nicht funktioniert“, so der Coach. Somit reist man mit einem höchst überschaubaren Aufgebot in die Domstadt. Opitz: „Wir werden erst einmal etwas defensiver in das Spiel gehen.“

Die U14 des FV Wiehl hat in der Herbstrunde den Sprung in die Mittelrheinliga verpasst und kämpft nun in der Bezirksliga um den Ligaverbleib. Acht Mannschaften sind in der Staffel vertreten, nur der Erstplatzierte bleibt auf direktem Wege drin. Die Plätze zwei bis fünf berechtigen zur Teilnahme an der Relegation, die Teams auf den Rängen sechs, sieben und acht steigen ab.

Zum Aufgalopp gastiert Alemannia Aachen auf der Eichhardt (Samstag, 13 Uhr). „Das ist bestimmt eine sehr, sehr gute Truppe“, rechnet Trainer Mats Bollmann mit einem fußballerisch versierten Kontrahenten. Die Vorbereitung und die Testspiele verliefen insgesamt zufriedenstellend, wobei zu keinem Zeitpunkt alle Spieler zur Verfügung standen. Bollmann ist trotzdem positiv eingestellt: „Unser Ziel muss sein, zwischen Platz eins und vier zu landen.“ Leond Jasarevic aus der U14-Zweitvertretung ist während der Winterpause zum Kader gestoßen.                                
  
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