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Buntes Treiben in der Schloss-Stadt

fj; 8. Feb 2016, 16:22 Uhr
Bilder: Martin Hütt --- Aus dem Kegelclub „Die Namenlosen“und der Fußgruppe „Echte Fründe“ wurden in diesem Jahr die 'Echte namenlose Fründe', die gemeinsam als Hunde unterwegs waren.
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Buntes Treiben in der Schloss-Stadt

fj; 8. Feb 2016, 16:22 Uhr
Hückeswagen - Der 51. Rä-Te-Ma-Teng-Karnevalszug lockte wieder Hunderte in die Innenstadt.
Auch in Hückeswagen sorgten die amtlichen Warnungen vor Sturmböen für Gesprächsstoff im Vorfeld des Rosenmontagszugs. Doch um 13 Uhr wurde entschieden, dass der Zug wie geplant stattfinden soll und damit lagen die Veranstalter der Kolpingfamilie goldrichtig. Denn pünktlich um 14:11 Uhr und somit zum Start des Rä-Te-Ma-Tengs lugte sogar die Sonne hinter den Wolken hervor. Auch die Hückeswagener Bürger hatten sich vom Wetterbericht nicht einschüchtern lassen und säumten zu Hunderten die Island- und Goethestraße. Ausgestattet mit großen Tüten für die gesammelten Kamellen und bunt kostümiert hielten die Jecken ihrem Rosenmontagzug, der zu den kleinsten im Oberbergischen gehört, die Treue.


[Der Sturm blieb aus - da hatten die Narren gut lachen.]

171 Teilnehmer zählte die 51. Auflage des Rä-Te-Ma-Tengs. Die Ratsbläser führten den Zug an und sorgten mit flotter Musik für Partylaune bei den Zuschauern. Der Schützenverein brachte die Süßigkeiten in Rentier-Kostümen unter das närrische Volk, gefolgt von der örtlichen katholischen Frauengemeinschaft (kfd), die ebenfalls mit vollen Händen Bonbons und andere Leckereien verteilte. Die „echten namenlosen Fründe“ reihten sich in Hunde-Kostümen ein und die Nachbarschaft Stahlschmidtsbrücke folgte mit Hexen und Zauberern. „Ob Karneval, ob Sportverein, die alten Hasen hauen rein“, hatten sich die Sportler des TBH Hückeswagen als Motto gewählt und sich passend dazu mit Hasenohren und Puschel-Schwänzchen ausgestattet.



Den krönenden Abschluss des Zuges, der sich in diesem Jahr aus insgesamt 14 Fußgruppen, Wagen und Autos zusammensetzte, bildete der Kolping-Prinzenwagen. Kaum war der letzte Wagen passiert, wechselten die Narren am Wegesrand schnell den Standort. Da der Zug traditionell zwei Mal die Runde über die Islandstraße hinauf und die Goethestraße hinabzog, bot sich für die Zuschauer nämlich gleich mehrmals die Gelegenheit, den Süßigkeiten-Vorrat aufzustocken. Über zu wenig Kamelle konnte sich so auch beim diesjährigen Familien-Karnevalszug niemand beschweren – stattdessen gab es fröhlichen Karneval mit viel guter Laune und ohne Sturmböen.   
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