Reichshof – Den „Show-Room“ in Denklingen nahmen die wilden Weiber schnell in Beschlag - Schunkeln, singen und tanzen heißt es jetzt bis Aschermittwoch.

Unterstützt von den „Arbeitstieren“ vom Bauhof versuchte Ober-Showman und Bürgermeister Rüdiger Gennies den Einzug der Reichshofer Möhnen in sein Reich zu verhindern. Lange hatten sich die Männer vorbereitet, sich kurz zuvor noch mit einem reichhaltigen Frühstück gestärkt und ein „Aufwärmtraining“ absolviert. Doch die Männermauer knickte schon nach kurzer Zeit ein. Zu viele der Wildberger und Denklinger Weiber hatten sich verbündet. In Windeseile entwand der Damenelferrat der „Tollen Elf“ KG Wildberg den gelb leuchtenden Schlüssel aus den Händen vom Ober-Showman Gennies im Silber glänzenden Frack und eroberten tanzend die Show-Halle.


[Rüdiger Gennies ist seinen Posten vorerst los.]

Dem Elferrat folgten die Tollitäten aus Wildberg und Denklingen. Prinzessin Nicole I. und Prinz Kai I., Prinzessin Ines und Prinz Guido I. nebst ihren Gefolgen strahlten. Mit dem Räuber-Lied „Das ist Heimat“ schunkelten alle Jecken im großen Kreis, der sich durch das Foyer schlängelte. „Herzlich willkommen“, rief Gennies. „Es ist ein wunderbares, tolles, buntes Bild hier in dem sonst grau-weißen Rathaus“, freute er sich über die kunterbunt kostümierten Narren. „Schneewittchen, Arbeitstiere, Reggae-Damen, Zwerge, ganz besonders der Elferrat. So bunt wie Reichshof selbst!“

Er lobte und dankte für die Jugendarbeit der Karnevalsvereine und die tollen Tänze der verschiedenen Tanzgruppen. „Die Macht bin ich los bis Aschermittwoch“, gestand er ein. Es stünde allerlei Arbeit an: Gebäude sanieren, Straßennamensschilder aufstellen. „Und der Kämmerer freut sich, wenn die Schatztruhe am  Mittwoch gefüllt ist.“ Mit Hochrufen auf die Froschköppe Brüchermühle, KPG Eckenhagen, KG Rot-Weiß Denklingen, KG Wildberg und „Rathaus obenauf“ übergab er das Ruder zum Schunkeln, Tanzen und Singen.