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Feiermarathon beim Mütterkaffee: Müde wurde keiner

fj; 26. Jan 2016, 17:34 Uhr
Bilder: Martin Hütt --- Phantasievolle Kostüme gab es beim Mütterkaffee sowohl auf als auch vor der Bühne.
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Feiermarathon beim Mütterkaffee: Müde wurde keiner

fj; 26. Jan 2016, 17:34 Uhr
Engelskirchen – Die kfd präsentierte heute ein mehrstündiges, handgemachtes karnevalistisches Programm – Sketche, Tänze und Lieder sorgten für gute Laune beim traditionellen „Mütterkaffee“ in der Gemeinschaftsgrundschule.
„Wir wollen mit euch singen, schunkeln und lachen und eure Sorgen so für ein paar Stunden vergessen machen“ – mit diesen Reimworten begrüßte die Theatergruppe der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) Engelskirchen die Besucher des Mütterkaffees, das in diesem Jahr zum zweiten Mal in der Mehrzweckhalle der Gemeinschaftsgrundschule Engelskirchen stattfand. Seit den vergangenen Sommerferien haben die 20 Damen zwischen 20 und 80 Jahren an dem rund fünfstündigen Programm gefeilt, dass sie gestern, heute und morgen präsentieren. Vom Sketch bis zum Kostüm war wieder alles echte Handarbeit und die überwiegend weiblichen Jecken wussten es zu würdigen.


[Bei der gestrigen SItzung gab Engelskirchens Bürgermeister, Dr. Gero Karthaus, den Froschkönig.]

Schon nach wenigen Minuten schunkelten alle mit. Mit dem Sketch-und-Lieder-Mix zum Thema Liebe gelang den Damen ein gelungener Einstieg in eine schwungvolle Karnevalssitzung: Da waren die älteren Damen, die beklagten, dass das, was heute aus Ohren und Nase der Gatten sprießt, früher einmal auf dem Kopf wuchs. „Man müsste nochmal zwanzig sein und so verliebt wie damals“, so das musikalische Fazit zu den etwas in die Jahre geratenen Beziehungen. Doch auch die Männer, ebenfalls verkörpert von den kfd-Damen, haben ihr Päcken zu tragen: „Meine Frau benutzt jetzt meinen Rasierer. Leider nicht, um sich die Haare von den Zähnen zu schneiden, sondern für den Damenbart.“ Nur gut, dass da Amor für Ordnung im Liebes-Chaos sorgte, und auch Miss Piggy zu einem neuen Froschkönig, der zur großen Freude der Gäste vom Diakon des Pfarrverbands verkörpert wurde, verhalf.



Neben dem Diakon und einer Abordnung des Seniorenheims St. Josef mit seiner Prinzessin Käthe I konnten sich die Sitzungsteilnehmer auch über hohen Besuch von der Karnevalsgesellschaft Närrische Oberberger freuen. Prinz Andreas und seine Prinzessin Carmen aus dem Hause Stommel gaben ihre Sanges- und Tanzkünste zum Besten und wohnten der Veranstaltung im Anschluss bei. Hier jagte ein Programmpunkt den nächsten, Sketche wechselten mit bissigen Büttenreden und Showtänzen ab. So ließen die kfd-Spielerinnen, stilecht mit Hut und Handschuhen, Michael Jackson in einem Tanz wieder zum Leben erwachen.


[Auch als Affen machten die kfd-Damen eine gute Figur.]

Da Freude und Trauer zwei Seiten einer Medaille sind, nahmen sich die kfd-Damen auch Zeit für den Abschied eines langjährigen Helfers: Mit einer Gedenkminute erinnerten sie an ihren verstorbenen Freund Norbert Hess, der den Mütterkaffee jahrelang mit seinen Bühnenbildern bereichert hatte und ein Teil der Veranstaltung war, die in Engelskirchen längst zur Tradition geworden ist. Zur Tradition gehört es auch, dass die Damen der Frauengemeinschaft den Hut für karitative Zwecke rumgehen lassen. In diesem Jahr sammeln sie für das St. Josef Seniorenzentrum in Engelskirchen, das Otto-Jeschkeit-Altenzentrum der AWO in Ründeroth, die Offene Jugendarbeit der Caritas in Engelskirchen sowie die Kultur-Initiative EngelsArt. 
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