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Strombach muss nächste Niederlage einstecken

uk; 29. Nov 2015, 19:33 Uhr
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Strombach muss nächste Niederlage einstecken

uk; 29. Nov 2015, 19:33 Uhr
Oberberg - Auch in Pulheim beim 22:29 chancenlos - Derschlag unterliegt im Abstiegsgipfel gegen Niederpleis.
Pulheimer SC - TV Strombach 29:22 (13:11).

Überraschung und Frust hielten sich beim TVS nach der klaren Niederlage beim Pulheimer SC in Grenzen. Bereits vor der Begegnung hatte man sich im TVS-Lager wenig ausgerechnet. Insofern nahm auch Maik Thiele die einkalkulierte Nullnummer bei dem Kölner Spitzenteam nicht allzu tragisch: "Es war klar, dass hier schon einiges an Positivem hätte zusammenkommen müssen, damit wir hier etwas Zählbares hätten mitnehmen können", befand der Trainer, der dann aber doch haderte: "20 Minuten lang haben wir ein Klassespiel gemacht, sind dann aber wieder in unsere alten Fehler verfallen."

In der Tat begannen die Gäste das Match mit unerwartetem Selbstvertrauen und lagen trotz eines schnellen 0:2-Rückstandes mit 9:6 in Führung. Dann aber gab es einen Bruch im Spiel der Oberberger. Vorne wurden wieder einmal beste Möglichkeiten ausgelassen, hinten hatten dieses Mal die Keeper nicht gerade ihre Normalform. So erzielten die Pulheimer Außen bis zur Pause vier Treffer, vor denen sie fast von der Eckfahne abgesprungen waren.

Dennoch blieb Strombach auch nach Wiederanpfiff im Geschäft. Dann aber nutzte der Favorit hektische Aktionen der Thiele-Jungs, um von 18:16 (37.) auf 25:19 (45.) zu enteilen. In dieser Phase wollte es bei den Gästen jeder persönlich richten, so dass das Mannschaftsspiel auf der Strecke blieb. Als Dominik Heimes dann zu allem Überfluss auch noch die Rote Karte (Revanchefoul, nachdem er zuvor selbst übel gefoult worden war) sah, drifteten die Strombacher unvermeidlich in Niederlage.

Strombach: Lars Jaeckel (8/2), Joscha Jaeger (4), Dominik Heimes (3), Peter Voiss, Frederic Burmeister (je 2), Christian Georgewitsch, Sebastian Raymund und Marcel Mesenhöler (je 1)


TuS Derschlag - HSG Niederpleis/St.Augustin 21:28 (14:17).

Beim Abstiegsgipfel in der Gummersbacher Eugen-Haas-Halle legten die Hausherren einen Katastrophenstart hin und lagen nach zehn Minuten mit 1:7 im Hintertreffen. "Da haben wir gepennt", ärgerte sich Coach Philipp Wilhelm im Nachhinein über die schwere Hypothek , die sich der TuS selbst aufgebürdet hatte . Nachdem seine Herren ausgeschlafen hatten, raffte sich das ohne Gummersbacher A-Jugendliche angetretene Rumpfteam auf und startete seine Aufholjagd.  Die wieder einmal nur acht Feldspieler (plus Torwart Dominik Schmidt) verkürzten den Rückstand kontinuierlich und zur Halbzeit war man  zumindest wieder in Sichtweite.

"Klar, dass wir uns in der Kabine noch mal  heiß gemacht haben und das Ding unbedingt  kippen wollten", beschrieb Wilhelm das Derschlager Klima beim Pausentee. Doch der gute Vorsatz allein war nicht genug. "Vier meiner Spieler hatten bereits die Partie mit dem Landesligateam in den Knochen, so dass wir kräftemäßig einfach abgebaut haben", nahm der Trainer seine Schützlinge in Schutz und lobte deren ungebrochenen Kampfgeist. Sieben Minuten vor Ultimo stellte man bei einem Drei-Tore-Minus auf eine offene Deckung um. Die Siegkreisler nutzten ihre Freiräume und landeten einen Sieg, der nach Ansicht von Wilhelm "auf jeden Fall um drei bis vier Treffer zu hoch ausfiel."

Derschlag: Davidson Idahosa (12/5), Marc Erlinghagen (4), Civil Armand (2), Timo Domian, Christoph Haselbach, Marco Rubel (je 1) 
  
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