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Weihnachtsmarkt-Saison ist eröffnet

Red; 2. Dec 2015, 13:36 Uhr
Bilder: Martin Hütt, Friederike Klein (Galerie 21-40, 50-59), Tilo Fünger (Galerie 41-49)., Michael Kleinjung (60-78), privat (Marienhagen).
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Weihnachtsmarkt-Saison ist eröffnet

Red; 2. Dec 2015, 13:36 Uhr
Oberberg - Kreisweit haben an diesem Wochenende die ersten Weihnachtsmärkte geöffnet - Am Aggertal-Gymnasium verkaufte die Lichtbrücke allerlei Weihnachtliches für den guten Zweck (AKTUALISIERT).
Der Budenzauber im Oberbergischen hat begonnen: Pünktlich zum ersten Adventswochenende öffneten die ersten Weihnachtsmärkte und Basare ihre Pforten und boten Dekorationen, Selbsgemachtes und natürlich Deftiges und Süßes jeder Art an. Oberberg-Aktuell hat für Sie die Märkte des ersten Adventwochenendes zusammengefasst.

Weihnachtsbasar der Lichtbrücke

Bereits zum 42. Mal fand an diesem Wochenende der Weihnachtsbasar der Lichtbrücke in Engelskirchen statt. Mit dem Erlös werden Kinderarbeiter in Satkhira und mittellose Jugendliche in ganz Bangladesch unterstützt. Bürgermeister Dr. Gero Karthaus begrüßte zur Eröffnungsfeier am Samstag als Schirmherr des Basars die Besucher in der der neuen Mensa des Aggertal-Gymnasiums. Er betonte, dass bei uns viel Geld in Bildung investiert wird, in Bangladesch sei dies derweil unvorstellbar.



Der stellvertretende Landrat Prof. Dr. Friedrich Wilke betonte in seinem Grußwort die Bekanntheit der Lichtbrücke, die versucht, Bildung vor Ort  zu bringen. Er ermutigte die Besucher für den guten Zweck einzukaufen. Der Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Flosbach berichtete von seinem Besuch in Bangladesch vor einigen Jahren. Kreisdechant Christoph Bersch verwies auf das am 8. Dezember beginnende Jahr der Barmherzigkeit. „Das ist hier nicht notwendig, denn das hier ist gelebte Barmherzigkeit“ betonte Bersch.

Die Besucher des Basars im Gebäude und den Klassenräumen des Aggertal-Gymnasiums hatten Gelegenheit, handgestrickte Socken, Mützen und Schals zu erwerben. Märchenhafte Weihnachtsgeschenke, Adventsschmuck, Trödel, antiquarische Bücher, Puppen und Bären wurden ebenso angeboten. Delikatessen wie selbst hergestellte Marmeladen und selbstgebackene Plätzchen wurden gerne gekauft.



Weihnachtsbasar Lindengymnasium

Das Städtische Lindengymnasium Gummersbach hatte am Samstag zum ersten Lindenbasar im Gebäude Grotenbach an der Reininghauser Straße eingeladen. Stolz präsentierten die Schüler ihre selbst gebastelten Weihnachtsdekorationen und die selbst gebackenen Plätzchen, die sie zum Kauf anboten. Die elfte Jahrgangsstufe verkaufte Brownies, Kekshäuschen und süße Spieße. Kuchen in der Tasse hatte die Klasse 6c gebacken. Selbst entworfene und hergestellte Weihnachtskarten wurden von der Klasse 5c angeboten. Der EF Mathekurs lockte die Besucher in die Teestube „Hot & Chill“. Adventskränze, Weihnachtsdekoration und wurden gerne gekauft. Cocktails, ohne Alkohol aber mit vielen Vitaminen, waren eine willkommene Erfrischung.

Mit dem Basar des Lindengymnasiums wird das Ziel des sozialen Engagements aufgenommen, das mit der Gründung des Sozialwerks am Gymnasium Grotenbach vor 55 Jahren und der Einrichtung des Basars vor 48 Jahren begann. Der Erlös kommt sozialen Projekten zugute. In diesem Jahr werden fünf nationale und internationale Projekte unterstützt, die „Hilfe für Flüchtlinge“ vor Ort, „Schüler helfen Schülern“, die „Gefährdetenhilfe Scheideweg“, „Waisenkinder in Moldawien“ und ein „Kinderkrankenhaus in Sarajevo“.



Burgweihnacht in Denklingen

Im historischen Burghof  und in der Burg Denklingen fand am ersten Adventswochenende wieder die Denklinger Burgweihnacht statt. Die Musikklasse 7e der Gesamtschule Eckenhagen, die Asbachtaler, Posaunenchor und die Musikgruppe der Baptisten unterhielten die Besucher mit weihnachtlichen Klängen. Dabei wärmten und schmeckten herzhafte Reibekuchen und heißer Glühwein, während das Feuer in den Feuerschalen die Kälte von außen vertrieb. Die Eisenbahn rund um den Weihnachtsbaum und das Ponyreiten nutzten die Kinder gerne zum Zeitvertreib. In den weihnachtlich geschmückten Hütten gab es Leckeres vom Wild und selbsthergestellte Deko-Artikel für die Advents- und Weihnachtszeit für drinnen und draußen. 

Geklöppelte Handarbeiten als Deckchen oder Schmuck für den Weihnachtsbaum, Fröbelsterne in allen Größen, Skulpturen, Bilder, Schätze aus Porzellan, Antikes und vieles mehr boten die Aussteller in der Burg an. Zum Beispiel der etwas andere Kerzenständer von Ulrich Wendel und Christine Hamburger, bei dem die ausrangierten Winterborner Orgelpfeifen mit Kerzenlicht in einem völlig neuen Licht erstrahlen. Oder alter Schmuck, Porzellan und gläserne Kleinode bei Renate Kraneis sowie weihnachtlicher Schmuck für Fußballfans.


  
Nümbrechter Adventswochenende

„Zehn, neun….drei, zwei, eins“ hieß es am Wochenende am "Helmut" in Nümbrecht. Und schon erstrahlte der große Weihnachtsbaum, begleitet von weihnachtlichen Klängen des Posaunenchors Wirtenbach. Am ersten Adventswochenende präsentierten Aussteller auf der oberen Hauptstraße, rund um den Weiher und im Parkhotel Kunsthandwerkliches, Weihnachtliches und kulinarische Genüsse. Kostenlos verteilten die Engel der Nümbrechter Touristinfo Lose, zu gewinnen gab es zehn Weihnachtsgänse sowie zehn Fahrten mit der Postkutsche freuten sich die Gewinner. An beiden Tagen war der Weihnachtsmann unterwegs und sorgte für strahlende Kinderaugen.

Während in den warmen Räumen des Parkhotels Aussteller aus ganz Deutschland ihre Arbeiten und Kunstwerke zeigten, boten Vereine und Gemeinschaften auf der Hauptstraße eine bunte Palette von Informationen über Bücher bis hin zum leiblichen Wohl an. Der Heimatverein Nümbrecht präsentierte zum Beispiel ein Fotobuch und die Vereinszeitschrift Heimatklänge. Bei „Marie Christmas“ – Nümbrechter Nachbarn - ließen sich die Besucher den besten und einzigen Eierpunsch schmecken. Als kleine Weihnachtspräsente boten sich leckere selbstgemachte Liköre, Marmeladen und andere kulinarische Genüsse an. Wärmende Socken, Kissen, Decken und vieles mehr gab am Stand vom Ernst-Christoffel-Haus. 



Weihnachtsmarkt in Lindlar
  
Da meinte es Petrus in diesem Jahr nicht gut mit den Lindlarern, denn der anhaltende Regen verhinderte einen Besucherandrang und spülte die vorweihnachtliche Laune sprichwörtlich weg. Dabei hatte die Aktionsgemeinschaft Lindlar mit Unterstützung der ortsansässigen Einzelhändler wieder einiges in die Wege geleitet, um keine Langeweile aufkommen zu lassen. So zog der Musikverein Lindlar durch den Ort und machte an vielen Stellen halt, um weihnachtliche Klänge zu verbreiten. Ebenso der Chanty-Chor, der sich statt an Seemannsliedern an bekannten weihnachtlichen Songs versuchte. 

Zumindest am Samstag kam bei kalten aber trockenen Temperaturen mit Hilfe von Glühwein und heißem Kakao an den zahlreichen Ständen so etwas wie Weihnachtsstimmung auf, während am Sonntag nur wenige Besucher im Dorf waren und die Zeit zum Stöbern nutzten. Deswegen bauten auch einige der Straßenhändler ihre Zelte schon am frühen Nachmittag ab. Die Geschäftsleute zeigten sich wegen der äußeren Umständen nicht zufrieden und betonten, schon „deutlich bessere Zeiten zu Weihnachten“ erlebt zu haben. Dennoch überzeugte auch in diesem Jahr wieder die starke Gemeinschaft der Geschäfte, Vereine und  Gemeindeverwaltung, die immer mit viel Liebe ihren Ortskern schmücken und sich tolle Angebote einfallen lassen.




Weihnachtliche Traditionen in der Feste

Die Neustädter hatten sich schon lange auf das erste Adventswochenende gefreut, bricht doch dann traditionell an jeder Ecke in der Feste das Weihnachtsfieber aus. Ob auf dem Weihnachtsmarkt am Heimatmuseum, im Krawinkel-Saal beim Kunsthandwerkemarkt, den Aktivitäten rund um die Werbegemeinschaft, über den Anschnitt einer Riesentorte durch Bürgermeister Wilfried Holberg vor der Bäckerei Gießelmann, die ihren 90. Geburtstag feierte, bis hin zum Weihnachtsbasar in der Wiedenester Kita war überall was los. Schon tage- und wochenlang wurde bei den Vereinen, Schulen und Institutionen gebastelt, gewerkelt, gemalt und kulinarische Köstlichkeiten vorbereitet.  

Der Neustädter Nikolausmarkt am Heimatmuseum in der Altstadt wurde ausschließlich von Neustädter Vereinen, Schulen, und Institutionen gestaltet. Im schmucken Ambiente der Fachwerkhäuser sorgten weihnachtliche Angebote wie Holzwaren, selbstgefertigte Weihnachts-Dekorationen, bergische Leckereien wie "Riiwekauken" und der Orangenpunsch sowie das beliebte Glücksrad, an dem es attraktive Preise zu gewinnen gab, für die anheimelnde Atmosphäre. Dabei durfte auch der Besuch des Nikolauses nicht fehlen, über den sich vor allem die Kinder freuten.

Handwerkliches und Besinnliches in Bergneustadts Innenstadt

Gleichzeitig mit dem Nikolausmarkt fand in Bergneustadt in der Begegnungsstätte Krawinkelsaal der jährliche Kunsthandwerkermarkt statt. Im Saal und im Foyer wurden handwerkliche Arbeiten angeboten, die sich viele Menschen für die Adventszeit wünschen. Es gab Handarbeiten, Dekoration, Näh- und Klöppelarbeiten, Teddybären, Puppen und vieles mehr. In der Cafeteria wurde von vielen fleißigen, ehrenamtlichen Mitarbeitern selbst gebackener Kuchen und Torten zum Kaffee angeboten. Der Erlös dieses Angebotes wird ausschließlich für die Kinder- und Jugendarbeit des Förderkreises verwendet und entsprechend gespendet.

In der Innenstadt begleitete die Bergneustädter Geschäftswelt das Adventswochenende mit ihrem „Bergneustädter Adventsmärchen“. Mit einem langen Samstag und einem verkaufsoffenen Sonntag boten an diesen Tagen die Geschäfte tolle Weihnachtsaktionen und -angebote für die Besucher. Am Sonntag wurden die „Baum-Kunstwerke“ auf dem Rathausplatz prämiert, die Bergneustädter Kindergärten in der Woche zuvor auf dem Rathausplatz geschmückt hatten. Im Anschluss sammelte der Nikolaus die Weihnachtskarten ein, die die Werbegemeinschaft an alle Kindergärten und Schulen zum Ausmalen und Verschönern verteilt hatte. In ihrem „märchenhaften Winterwald“ auf dem Rathausplatz beschworen sie derweil mit leckerem Glühwein eine weiße Weihnacht herauf.
  
 
Waldbröler Weihnacht

Wenn die Eichener Engel mit Olga Engler und ihrer Ziehharmonika und Liedern wie „Schneeflöckchen, Weißröckchen“ die Bühne an der Markthalle erobern, dann beginnt die traditionelle Waldbröler Winterweihnacht. Dafür dankte Bürgermeister Peter Koester Helga Semmler von „Wir in Eichen“, denn sie hatte vor fast 20 Jahren die Idee umgesetzt. Den Engeln folgten die Kinder des Kindergartens Ida-Wolf, verschiedene Orchester und Vereine, die auf den beiden Bühnen am Marktplatz und am Zuccalmaglio-Platz ein vielfältiges und festliches Programm zum Advent vorbereitet hatten. In der Markthallen-Cafeteria wärmten sich die Besucher auf und ließen sich selbstgebackenen Kuchen und Kaffee schmecken. Beim Städtepartnerschaftsverein gab es Spezialitäten und Informationen aus Witham, Swieboddzice und Jüterbog.
  
Weihnachtliche Deko, kleine und große Geschenke fanden die zahlreichen Besucher an den Ständen der Vereine, Schulen, Kindergärten und Hobbybastler entlang der Hochstraße vom Marktplatz bis zum Zuccalmaglio-Platz. Wärmende Handschuhe und Mützen gehörten dazu, genauso wie Kerzenständer aus Holz und Metall, Adventskränze, kulinarische Köstlichkeiten und Gute-Wünsche zum Mitnehmen für jedermann an den Wunschbäumen. Zum Ausruhen und Genießen von heißen Getränken luden die Strohballen vor dem Büro von "Wir für Waldbröl" genauso ein, ebenso die wärmende Feuertonne des Team Bech und der Manufaktur. Vielerlei herzhafte und süße Leckereien wie Spießbraten, Champignons, Waffeln und gebrannte Mandeln sorgten für das leibliche Wohl, während die kleineren Kinder auf dem traditionellen Kinderkarussell Runde für Runde drehten.

Weihnachtsmarkt in Marienhagen

Anlässlich des elften Weihnachtsmarkts füllten am vergangenen Sonntag schottische Klänge den historischen Ortskern von Wiehl-Marienhagen. Eröffnet wurde der Markt schon am Samstag durch Bürgermeister Ulrich Stücker. Zuvor hatte er den Startschuss für den Marienhagener Glühweinlauf gegeben, der inzwischen mit über 730 Teilnehmern zu den größten Laufveranstaltungen im Oberbergischen gehört. So sagte Stücker spontan eine Teilnahme am 10-km-Lauf zu. Bis er dies verwirkliche, könne es allerdings fünf Jahre dauern.



Nach der Siegerehrung brachte der Posaunenchor der Evangelischen Kirchengemeinden Marienhagen und Drespe eine friedliche Stimmung über den Markt. Auch eine Abordnung der „Cologne Pipes“, eine bekannte Dudelsack-Musikgruppe, trat auf dem Weihnachtsmarkt auf. Die Musiker von „LateNight Special“ und Guido Schuster von „MeinSchu“ spielten zugunsten der Nothilfe sogar ohne Gage auf.
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