Nümbrecht – Benroth nimmt als Sieger im Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ am Bundeswettbewerb teil – Werner Demmer, Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins Benroth, erklärt das Konzept hinter dem Erfolg.

16 Benrother waren am vergangenen Samstag nach Straelen-Herongen gereist, um die Goldplakette im Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ aus den Händen des nordrhein-westfälischen Staatssekretärs Horst Becker entgegen zu nehmen. Obendrauf gab es auch noch einen Sonderpreis der NRW-Stiftung für Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege für das in Benroth angelegte Biotop.

Hinter diesem Erfolg steckt jedoch auch viel Arbeit, weiß Werner Demmer, Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins Benroth. Rund 40 Einwohner der kleinen Nümbrechter Ortschaft sind allein in den Ausschüssen des Vereins aktiv. Zugrunde liegen der Arbeit des Gemeinnützigen Vereins und seiner Ausschüsse drei Ziele. Zum einen sollen die verschiedenen Generationen und Kulturen friedlich miteinander leben, zum anderen soll es Senioren ermöglicht werden, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu leben. Dass das Dorf auch in der Zukunft – trotz demografischen Wandel und Landflucht – noch ein attraktiver Lebensort ist, ist ein weiteres Ziel des Vereins.



„Uns ist die Meinung der Benrother wichtig“, erklärt Demmer, dass der Verein seine Arbeit am aktuellen Stimmungsbild im Dorf ausrichtet. So wurde der Ausschuss „Kinder, Jugend und Freizeit“ gegründet, nachdem bekannt wurde, dass die Benrother sich mehr Aktivitäten für die Jüngsten wünschen. Seitdem sorgen regelmäßige Veranstaltungen wie die Spielplatzolympiade für Stimmung und auch die Tatsache, dass alle Kinder bis zwölf Jahre auf Benrother Veranstaltungen kostenlos Essen und Trinken, kommt gut an. In besonderer Weise widmet man sich aktuell gemeinsamen Veranstaltungen mit Flüchtlingskindern sowie der Integration der neuen Nachbarn. „Im neuen Jahr werden wir beispielsweise alle Neubürger einladen und ihnen unseren Verein vorstellen“, verrät Demmer.

Als Landessieger nimmt Benroth nun am Bundeswettbewerb teil, der sich 2017 in Berlin entscheiden wird. Bis dahin wollen sich die Mitglieder so gut es geht vorbereiten. „Wir besuchen Workshops, die vermitteln, wie man mit einer solchen Kommission umgeht und feilen an unserer Präsentation“, so Demmer. Das Konzept steht jedoch und hat bereits auf Landesebene gezeigt, dass es erfolgsversprechend ist. „Egal wie der Bundeswettbewerb ausgeht – Dabei zu sein ist für uns ein riesen Erfolg“, freut sich Demmer über das bisher Erreichte.