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Wer hat das dickste Portemonnaie im Kreis?

ks; 24. Nov 2015, 15:00 Uhr
Bild: privat --- In Engelskirchen und Nümbrecht haben die Bürger am meisten Geld im Portemonnaie.
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Wer hat das dickste Portemonnaie im Kreis?

ks; 24. Nov 2015, 15:00 Uhr
Oberberg - Das statistische Landesamt gab heute für die 396 Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen Zahlen zu dem verfügbaren Jahreseinkommen bekannt - Großes Gefälle im Oberbergischen.
Im Jahr 2013 verfügte jeder Einwohner in Nordrhein-Westfalen rein rechnerisch über ein durchschnittliches Jahreseinkommen von 20.571 €. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen heute als statistisches Landesamt mitteilte, waren das 308 € mehr pro Einwohner als noch ein Jahr zuvor. Mit 41.627 € wies die Stadt Attendorn im benachbarten Kreis Olpe das höchste verfügbare Pro-Kopf-Einkommen aller 396 Städte und Gemeinden in NRW auf.

Im Oberbergischen Kreis lag das durchschnittliche Jahreseinkommen mit 21.286 € je Einwohner leicht über dem Durchschnitt Nordrhein-Westfalens. Im Vergleich zum Vorjahr verfügte damit jeder Oberberger über durchschnittlich 396 € mehr. Nümbrecht (27.633 €) und Engelskirchen (25.013 €) wiesen in Oberberg mit Abstand das höchste verfügbare Einkommen je Einwohner auf. Damit lagen die Gemeinden landesweit jeweils auf den Plätzen 18 und 32.

Die Wiehler konnten sich im Vergleich zum Vorjahr mit einem Plus von 512 € pro Einwohner über die höchste Zunahme im Kreis freuen. So verzeichnete die Stadt Wiehl mit einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von 23.731 € pro Einwohner den dritthöchsten Wert in Oberberg. In der Kreisstadt Gummersbach lag das verfügbare Einkommen bei 20.071 €.

Die rote Laterne teilten sich auf oberbergischer Ebene die Städte Waldbröl und Bergneustadt. Mit einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von 17.973 € pro Person lag Bergneustadt landesweit auf Platz 360. Waldbröl (17.871 €) belegte den 364. Platz. Schlusslicht der Skala war mit einem verfügbaren Jahreseinkommen von 15.141 € je Einwohner die Gemeinde Kranenburg im Kreis Kleve.


Insgesamt belief sich das verfügbare Einkommen in NRW auf rund 367,1 Milliarden €. Die bevölkerungsreichsten Großstädte Köln (21,2 Milliarden €) und Düsseldorf (14,4 Mrd. €) erreichten die höchsten Einkommenssummen. Damit verfügte jeder Kölner durchschnittlich über 20.606 €. In der Landeshauptstadt lag das verfügbare Einkommen statistisch gesehen bei 23.970 € je Einwohner.

Unter dem verfügbaren Einkommen verstehen Statistiker die Einkommenssumme (Arbeitnehmerentgelt und Einkommen aus selbstständiger Arbeit und Vermögen), die den privaten Haushalten nach der sogenannten Einkommensumverteilung, also abzüglich Steuern und Sozialabgaben und zuzüglich empfangener Sozialleistungen, durchschnittlich für Konsum- und Sparzwecke zur Verfügung steht. Es ist als Indikator für die finanziellen Verhältnisse der Bevölkerung der Gemeinden zu verstehen und ermöglicht mittelbar Aussagen zur lokalen Kaufkraft, wobei die regionale Preisentwicklung unberücksichtigt bleibt.

Das verfügbare Einkommen je Einwohner im Oberbergischen Kreis im Jahr 2013 (2004)

Bergneustadt   17.973 €  (15.328 €)
Engelskirchen   25.013 €  (21.043 €)
Gummersbach   20.071 €  (16.743 €)
Hückeswagen   20.899 €  (17.013 €)
Lindlar   20.935 €  (17.198 €)
Marienheide   20.448 €  (17.423 €)
Morsbach   19.884 €  (15.880 €)
Nümbrecht   27.633 €  (21.612 €)
Radevormwald   22.912 €  (18.289 €)
Reichshof   19.919 €  (16.324 €)
Waldbröl   17.871 €  (14.820 €)
Wiehl   23.731 €  (24.112 €)
Wipperfürth   20.317 €  (17.307 €)
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