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Flüchtlinge sagten „Danke“ an die deutschen Helfer

bv; 18. Nov 2015, 15:55 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Mit einer Kaffeetafel bedankten sich die Flüchtlinge und freuten sich, dass die Verantwortlichen ihrer Einladung gefolgt waren.
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Flüchtlinge sagten „Danke“ an die deutschen Helfer

bv; 18. Nov 2015, 15:55 Uhr
Marienheide – Bewohner der Notunterkunft in Marienheide hatten Vertreter von Kreis, Gemeinde und Deutschem Roten Kreuz zur Kaffeetafel eingeladen.
Jeden Tag schwirren jede Menge Vorurteile vor allem durch die sozialen Netzwerke, Politiker schwadronieren über „Grenzen dicht“, aber nur selten kommen diejenigen zu Wort, um die es eigentlich geht. Die allermeisten Flüchtlinge, die es nach Deutschland geschafft haben, sind vor allem dankbar, dass sie dem Krieg und der Gewalt entronnen sind, sie sind froh, dass ihnen geholfen wird und sie ein Dach über dem Kopf haben und sie haben die Hoffnung, in Deutschland eine neue Heimat zu finden. Dies alles zum Ausdruck zu bringen, fällt oft schwer, weil die Sprachbarriere eine Kommunikation verhindert.


[In einer kurzen Rede dankte einer der Flüchtlinge für die liebevolle Aufnahme in Marienheide.]

Doch der Wunsch der Flüchtlinge in der Marienheider Notunterkunft in Stülinghausen war es, die Sprachlosigkeit zu überwinden und sich zu bedanken. Erst recht nach den grauenvollen Terroranschlägen in Paris wollte man ein Zeichen für Frieden und Menschlichkeit setzen. Deshalb hatte man die Verantwortlichen des Oberbergischen Kreises, der Gemeinde Marienheide und des Deutschen Roten Kreuzes als Träger der Notunterkunft eingeladen. Von ihrem Taschengeld hatten die Flüchtlinge Speisen und Getränke eingekauft, um den Oberbergern ein Dankeschön zu sagen.


Schilder und Spruchbänder waren Ausdruck dieser Dankbarkeit. Die Kreisdezernenten Klaus Grootens und Dr. Jorg Nürmberger, Marienheides Rathauschef Stefan Meisenberg sowie DRK-Kreisgeschäftsführer Rolf Braun waren überwältigt von dem Empfang. „Das war sehr emotional und ein bewegender Augenblick“, so Braun. In Marienheide sind derzeit 83 Menschen untergebracht.   
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