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„Walle! Walle“ - Schüler interpretieren Goethes „Zauberlehrling“

Red; 17. Nov 2015, 14:46 Uhr
Bild: privat --- Bunt und kreativ kam die Interpretation der berühmten Ballade daher.
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„Walle! Walle“ - Schüler interpretieren Goethes „Zauberlehrling“

Red; 17. Nov 2015, 14:46 Uhr
Gummersbach – In einem jahrgangsübergreifenden Projekt brachten Schüler der Gesamtschule Gummersbach Goethes Zauberlehrling auf die Bühne und transportieren das Geschehen der Ballade in die heutige Zeit.
Die traditionelle Aufführung der Schüler der Kurse im Fach Darstellen und Gestalten (DAG) der Gesamtschule Gummersbach hatte in diesem Herbst zwei Besonderheiten zu bieten: Einerseits waren vier unterschiedliche Jahrgänge an einem gemeinsamen Projekt beteiligt, andererseits wurde ein Klassiker auf die Bühne gebracht, nämlich Goethes berühmter „Zauberlehrling“. Die Ballade um die Selbstüberschätzung eines jungen, unerfahrenen Zauberschülers, wurde vom Ensemble bunt, kreativ und abwechslungsreich interpretiert. In zahlreichen Nebenrollen konnten sich vor allem auch die jüngeren Schüler als Wasser, Badewasser, Chor und Besen in Szene setzen. Die Hauptrollen wurden von den Schülerinnen der Jahrgangsstufen acht und neun gespielt: Lucia Celine Lehnen, Jasmin Abdul, Lucy-Mae Engler und Evelyn Heutzenröder (Zauberlehrlinge), Hilal Orduhan, Lea David (Hexenmeister), Metethan Durdubasoglu, Vincent Neumann, Viktoria Strak, Jonna Ruhani (Solobesen).



Beim zahlreich erschienenen Publikum kam besonders gut an, dass der Bühnenklassiker auf originelle Weise in die heutige Zeit geholt wurde: Die weltweite Bedrohung durch außer Kontrolle geratene Besen wurde in Einspielfilmen im Stile eines Nachrichtenformates bekannter Privatsender gezeigt. Besonders gelungen war auch der Part von Ronaldo Diaconu (Jahgang 12), der in einer Sonderrolle einen typisch deutschen Schulhausmeister mimte, der sich völlig humorlos und auf Korrektheit bedacht an den Schulleiter wandte und seine durch den „Zauberlehrling“ in Unordnung gebrachte Aula wieder herrichten will: „Sie werden noch von mir hören!“ Am Ende war man sich einig, dass sich das intensive Üben gelohnt und die Akteure um die DAG-Lehrer Gabriele to Berens, Natalie Weiß, Soleilla Werk und Marcel Kebekus mit ihrer Performance mehr als zufrieden sein können.
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