Wiehl – Beim Neubürgerempfang mit rund 100 Gästen wurden neben Flüchtlingsfamilien auch der 87-jährige Hugo Nebeling aus Olpe in Wiehl begrüßt.

Von Ursula Hütt

Mehr als 100 Gäste waren der Einladung der Stadt Wiehl gefolgt und nahmen am gestrigen Montag in der Burg Bielstein am dritten Neubürgerempfang teil. Bürgermeister Ulrich Stücker, sein Stellvertreter Wilfried Bast und der erste Beigeordnete Michael Schell begrüßten die Gäste sehr herzlich.

Zum Auftakt des Empfangs spielte Julian Kessmann auf dem Klavier „Impromptu“ von Franz Schubert. Kessmann ist 16 Jahre alt und Schüler der Musikschule der Homburgischen Gemeinden. Schell, erster Beigeordnete der Stadt Wiehl, sagte in seiner Eröffnungsrede, dass im vergangenen Jahr eine Flüchtlingsfamilie als Gast gekommen war. Das hat sich offenbar herumgesprochen, denn an diesem Abend waren unter den Gästen mehrere Flüchtlinge, die inzwischen in Wiehl einen festen Wohnsitz haben.


[Bürgermeister Ulrich Stücker (li.) und sein Stellvertreter Wilfried Bast]

Damit Sprachbarrieren nicht zum Hindernis werden, waren an diesem Abend auch Übersetzer eingeladen. Anes Mirak ist bei der Stadt Wiehl angestellt und übersetzte ins Arabische für die aus Syrien stammenden Gäste. Mohamed Vasim lebt seit zwei Jahren in Deutschland. Er übersetzte in die Sprache Fasi. Einige der Neubürger kamen aber auch aus der näheren Umgebung. Renate Abbing, 72 Jahre alt, ist im Juni 2015 aus Gummersbach nach Wiehl gezogen. Hugo Nebeling, 87Jahe alt, hat vorher in Olpe gewohnt. Jedes Jahr ziehen etwa 1.000 Bürger nach Wiehl, aber ebenso viele verlassen auch die Stadt und ziehen fort. „Die Einwohnerzahl bleibt in etwa konstant“, betonte Schell.



Der Imagefilm über die Stadt Wiehl, zeigte das vielfältige Angebot, das hier geboten wird, wie Spielplätze für die Kleinsten, die Eishalle, verschiedene Sportmöglichkeiten, attraktive Arbeitsplätze und ein hervorragendes kulturelles Angebot. Bürgermeister Stücker nutzte die Gelegenheit, um die neuen Wiehler kennen zu lernen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Er ist sich sicher, dass sich die Neubürger in Wiehl wohl fühlen werden.

Helfen soll dabei das Projekt „Wir kommen ihnen entgegen“, das Neubürgern den Eintritt in einen Verein erleichtern soll. Ob Sportverein, Chor, Feuerwehr oder sonstiger Verein, für jedes Alter gibt es ein Angebot. Ansprechpartnerin bei der Stadt Wiehl ist Corinna Kawczyk, die den Kontakt zum entsprechenden Verein herstellt. Auch über die Homepage der Stadt kann man sich über Vereine in Wiehl informieren. Die Powerkids des CVJM Oberwiehl zeigten einen Showtanz. Gerade in Oberwiehl gibt es viele Vereine und hier wird auch besonders deutlich, wie Mitbürger eingebunden werden können.