Bergneustadt – Zentrale Gedenkveranstaltung des Oberbergischen Kreises zum Volkstrauertag auf dem Friedhof in Bergneustadt – Bürgermeister Wilfried Holberg und Landrat Jochen Hagt hielten die Ansprachen.

Erstmalig feierte der Oberbergische Kreis eine zentrale Gedenkveranstaltung am Volkstrauertag in Bergneustadt. Nach Aufstellung vor der Friedhofshalle, zogen die  uniformierten Reservisten der deutschen Bundeswehr in die Friedhofshalle ein. Der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Bergneustadt unter Leitung von Heinz Rehring hatte bereits in den vorderen Reihen der Friedhofshalle in einheitlichem Dunkelblau Platz genommen und spielte während der Feierstunde mehrmalig klangvolle Einlagen. Ebenso mit zum musikalischen Rahmenprogramm gehörten die Gesangsbeiträge der Chorgemeinschaft Liederkranz, unter Leitung ihres Dirigenten Ralf Zimmermann, auf der Empore.


[Landrat Jochen Hagt.]

Bürgermeister Wilfried Holberg zitierte Papst Johannes Paul II. mit den Worten: „Krieg ist immer eine Niederlage der Menschheit.“ Erinnert wird am Volkstrauertag, der seit 1952 immer im November gefeiert wird, der Kriegstoten und Opfern von Gewalt aller Nationen. So gedachte man in einer Schweigeminute auch der Attentat-Opfer von Paris. Holberg sprach von Glück, in Frieden und Freiheit leben zu können, während anderswo Menschen verfolgt werden und flüchten müssen. „Uns allen sollte der Volkstrauertag nicht nur Erinnerung, sondern auch Mahnung sein, um aus der Vergangenheit zu lernen.“ Dennoch wünsche er sich in Zeiten von Überlastung, ehrlich von Grenzen sprechen zu dürfen.




[Bürgermeister Wilfried Holberg: "Der Volkstrauertag sollte uns nicht nur Erinnerung, sondern auch Mahnung sein, um aus der Vergangenheit zu lernen.] 

Landrat Jochen Hagt betonte, gemeinsam an einem Strang ziehen zu müssen, besonders im Bezug auf die Flüchtlingssituation. Frieden sei kein Geschenk, man müsse fortwährend daran arbeiten. Insgesamt drehten sich die Vorträge - auch die der beiden Realschulkinder Tobi und Kim - um die Begriffe Werte, Wertschätzung und Vorurteile. Dank erfuhr immer wieder auch das ehrenamtliche Engagement; hier im Besonderen der Volksbund deutscher Kriegsgräbervorsorge, der sich für die Kriegsgräber deutscher Soldaten im Ausland einsetzt.. Nach den vorgetragenen Fürbitten des katholischen Pastoralreferenten Simon Miebach, machte sich das Ehrengeleit bei stürmischem Wetter auf zum Ehrendenkmal. Zwischen den Urnenwänden wurden die Kränze feierlich niedergelegt. Mit dabei war auch die oberbergische SPD-Bundestagsabgeordnete Michaela Engelmeier.