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Handball-Geschichten von echten Profis

ks; 5. Nov 2015, 10:14 Uhr
Bilder: Lara Tonn --- Alexander Becker (rechts) und Christian Zufelde (Mitte) lasen aus dem Buch „Die Handball-Helden“ vor.
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Handball-Geschichten von echten Profis

ks; 5. Nov 2015, 10:14 Uhr
Gummersbach – Unter dem Motto „Handball bewegt – Lesen auch“ lasen die VfL-Profis Alexander Becker und Christian Zufelde gestern den jungen Gästen in der Kreis- und Stadtbücherei Gummersbach vor.
Von Katharina Schmitz

Kinder, die von ihren Plätzen aufspringen und „Humba Täterä“ singen, sind in Sporthallen keine Seltenheit. Doch ausgerechnet in der sonst sehr stillen Kreis- und Stadtbücherei Gummersbach waren diese Klänge gestern zu hören. Dafür sorgten die VfL-Spieler Alexander Becker und Christian Zufelde. Unter dem Motto „Handball bewegt – Lesen auch“ lasen sie den 23 jungen Gästen aus dem Buch „Die Handball-Helden“ von Michaela Salewski-Renner vor.


[Aufmerksam hörten die 23 Kinder zu.]

Dabei lernten die Kinder, dass ein Handballfeld 40 Meter lang ist, kurze Pässe sicher und Heber gefährlich sind. Denn in dem Buch sucht Alexa nach der Sportart, die sie gerne ausüben möchte und lernt bei dem Besuch eines Handballspiels einiges über diese Sportart. Die im Buch vorkommenden Eltern wünschen sich, dass ihre Kinder für die Schule die gleiche Leidenschaft aufwenden wie für den Handball. Das sorgte im Publikum für einige Lacher.
  
„Schwere Verletzungen sind eher selten“, las Becker vor. Das sorgte auf den Gesichtern zumindest für ein Schmunzeln, denn der 24-Jährige leidet momentan an einer Knieverletzung. Trotzdem nahm er den Termin bei den jungen Fans wahr. „Als Bundesligaspieler darf man auch mal so etwas Tolles machen“, freute er sich über die Abwechslung.



Die Idee zu dieser Veranstaltung hatte Jessica Pallach innerhalb ihres Praxissemesters. Sie studiert an der Technischen Hochschule Köln Bibliothekswissenschaften. Über ihren Bruder Maik Pallach, Trainer der Handballakademie, kam der Kontakt zum VfL Gummersbach zustande. Er begleitete die Spieler in die Bücherei und entdeckte unter den sechs- bis zwölf-Jährigen sogar einige Gesichter aus dem Training.


[Trotz Verletzungen kamen Christian Zufelde und Alexander Becker in die Bücherei.]

Das spannende Spielgeschehen aus dem Buch adaptierte Pallach auf ein Spiel des VfL in die SCHWALBE arena. Dabei wurde er mit lauten VfL-Rufen aus dem Publikum unterstützt. „Handball ist eine Mannschaftssportart und der Sieg gehört der ganzen Mannschaft“, stellte Pallach fest. Der fiktive Sieg des VfL wurde dann gemeinsam mit „Humba Täterä“-Rufen gefeiert. Daraufhin wies seine Schwester Jessica auf die Vergangenheit des Gebäudes hin: „Früher war die Bücherei eine Sporthalle. Wahrscheinlich fühlen sich die großen und kleinen Sportler deshalb hier so wohl.“
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