Lindlar - Die Tiere hatten sich heute Morgen auf die L 284 verirrt - Die drei Insassen des Wagens wurden verletzt, zwei Rinder verendeten an der Unfallstelle.

Schwerer Unfall auf der L 284 bei Hommerich: Ein Autofahrer, der auf dem Weg zur Arbeit war, fuhr gegen 6:40 Uhr in eine entlaufene Rinderherde, die sich auf der Fahrbahn befand. Der 48-jährige Bergisch Gladbacher und seinen beiden Begleiter erlitten laut Polizei leichte Verletzungen und wurden mit Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Die beiden Tiere, die von dem Wagen erfasst wurden, verendeten an Ort und Stelle. Aufgrund der Wucht des Aufpralls wurde das Dach des Mercedes nach hinten geschoben und die drei Männer im Kopfbereich verletzt. Die Rinder standen auf einer nahe gelegenen Wiese, hatten ein Schlupfloch im Zaun entdeckt und waren auf die Straße gelaufen. Die Dunkelheit und schwarze Fellfärbung erschwerten vermutlich ein frühzeitiges Erkennen der Gefahrensituation. 

Da erste Meldungen besagten, dass die Personen im Fahrzeug eingeklemmt worden seien, wurde auch die Feuerwehr Lindlar alarmiert. Auf der Anfahrt erreichte die Einsatzkräfte die Nachricht, dass die Insassen vom bereits eingetroffenen Rettungsdienst aus dem Auto befreit werden konnten, wie Pressesprecher Hans-Peter Scheurer berichtete. Die Feuerwehr sicherte die Unglücksstelle ab und nahm auslaufende Betriebsstoffe auf, die verstorbenen Tiere wurden per Traktor und Anhänger abtransportiert. Drei weitere freilaufende Rinder, die nicht direkt in den Unfall verwickelt waren, trieben der Besitzer und mehrere Polizeibeamte zurück auf eine Weide. Die Landstraße musste für rund zweieinhalb Stunden komplett gesperrt werden.  

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