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Mit dem Rad sicher durch die neue Heimat

Red; 8. Oct 2015, 11:13 Uhr
Bilder: privat --- „Wie komme ich sicher durch den Straßenverkehr?“ – Beim Fahrradsicherheitstraining konnten den in Lindlar lebenden Flüchtlingen viele Grundregeln vermittelt werden.
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Mit dem Rad sicher durch die neue Heimat

Red; 8. Oct 2015, 11:13 Uhr
Lindlar – Gemeinsam mit dem Fahrschullehrer Marc Peters führte der Verein Willkommen in Lindlar ein Fahrradsicherheitstraining für Asylsuchende durch.
Vor einigen Wochen wurde Fahrschulbesitzer Marc Peters Zeuge eines Fahrradunfalls, bei dem ein in Lindlar lebender Flüchtling verletzt wurde. Weil der Asylsuchende sich nicht an die Verkehrsregeln gehalten hatte und den Unfall so selbst verschuldete, kam Peters die Idee, ein Fahrsicherheitstraining für Flüchtlinge anzubieten. Er wandte sich mit seinem Vorschlag an den Verein WinLi (Willkommen in Lindlar), der den Kontakt zur Abteilung „Sicherheit, Verkehr und Umwelt“ des ADAC Nordrhein-Westfalen herstellte. Deren Verkehrssicherheitsberater Frank Höher erklärte sich bereit, in Lindlar eine solche Übung durchzuführen.


Doch bevor es auf die Räder ging, stand theoretischer Unterricht auf dem Plan. Unterstützt von verschiedenen Dolmetschern gab Peters den Asylbewerbern im Forum der Voßbruchhalle Informationen über die wichtigsten Grundregeln im deutschen Straßenverkehr. Im praktischen Teil wurden verschiedene Parcours mit dem Rad bewältigt, die Höher auf dem Platz vor der Gemeinschaftshauptschule aufgebaut hatte. Hier wurden die Themen Vorfahrt, Wartelinie, Stoppschild und Einbahnstraße verdeutlicht und das richtige Verhalten trainiert. Auch das Einhalten des Fahrens auf der rechten Fahrspur musste das ein oder andere Mal erklärt werden.



Rund 15 Asylbewerber tummelten sich auf dem Übungsplatz und waren vor allem bei den Geschicklichkeitsparcours begeistert bei der Sache. Hier galt es, die Geschwindigkeit und das Rad zu kontrollieren, das Bremsen zu üben und dabei den Blick für den übrigen Verkehr nicht zu verlieren. Zahlreiche WinLi-Helfer waren zur Unterstützung gekommen, verteilten Helme oder gaben Tipps und Ratschläge, damit zukünftig alle Flüchtlinge sicher durch die Gemeinde radeln.
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