Archiv

Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn, uk; 8. Oct 2015, 10:20 Uhr
ARCHIV

Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn, uk; 8. Oct 2015, 10:20 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Leser kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.
Vorschau 3.Liga Herren


HSG Varel-Friesland – HSG Gummersbach/Derschlag (Samstag, 19:30 Uhr).

Es fehlt: Keiner.


Einsatz fraglich: Lukas Bader, Max Hamers (Angeschlagen).


Nach drei schweren Spielen in Folge, aus denen die Gummersbacher Spielgemeinschaft mit null Punkten und dem damit verbundenen Absturz auf einen Abstiegsrang herausging, will Trainer Michiel Lochtenbergh endlich wieder ein Erfolgserlebnis feiern. „Es wird langsam mal wieder Zeit dafür“, urteilt er vor dem „kleinen Abstiegsduell“ mit der HSG Varel-Friesland. Von einem Vier Punkte-Spiel mag der Coach zwar noch nicht sprechen, "aber die zwei Punkte gegen einen wahrscheinlichen direkten Konkurrenten täten uns schon ganz gut“, analysiert er weiter. Den punktgleichen Tabellenzwölften sieht er jedenfalls recht ähnlich aufgestellt. „Sie haben wie wir einige Spiele verloren, aber selten hoch. Sie suchen genau wie wir den Moment, an dem der Knoten platzt“, so Lochtenbergh.


Zuletzt verlor das Team von Andrzej Staszewski gegen Fredenbeck und Korschenbroich. Gegner, gegen die auch für die Oberberger kein Land zu gewinnen war. „Sie haben nicht den breitesten Kader“, weiß Lochtenbergh, dass sein Trainerkollege zuletzt sogar Torhüter auf dem Feld einsetzen musste. Die Hauptlast im Angriff liegt bei den Gastgebern, die stets von ihren euphorischen Fans nach vorne gepeitscht werden, auf den Schultern von Malvin Sebastian Patzack sowie Marek Mikeci. Aber auch Routinier Martins Libergs steht für erhöhte Torgefahr. „Das ist sicherlich keine Topmannschaft, sondern eher ein Team, das von seiner Geschlossenheit und dem Kampf lebt“, sieht der HSG-Trainer weitere Parallelen zu seiner Mannschaft. Daher erwartet Lochtenbergh auch genau diese Tugenden: „Denn wenn die Saison bisher eins bewiesen hat, dann, dass nicht immer die besser besetzte Mannschaft gewinnt.“



Vorschau A-Jugend-Bundesliga
 
JSG NSM Nettelstedt - VfL Gummersbach (Sonntag, 16 Uhr)
 
Es fehlen: Eldar Starcevic, Georgis Christou (beide langzeitverletzt), Tobias Weiler (Oberschenkelverletzung), Felix Jaeger (Gesichtsverletzung)

Spielfrei hatten am vergangenen Wochenende einige Teams in der Handball-A-Jugendbundesliga. So auch der VfL Gummersbach. Das bedeutete allerdings keineswegs, dass kein VfL-Youngster in Aktion gewesen wäre - sowohl bei der HSG Gummersbach/Derschlag (3. Liga) als bei der Oberliga-Truppe des TuS Derschlag kamen Spieler von A-Jugendcoach Denis Bahtijarevic in Herrenteams zum Einsatz. Eine Konstellation, für die sich der Coach nur bedingt begeistern kann. Von ihren Gastspielen in den Herrenligen kehrten beispielsweise Felix Jaeger und Tobias Weiler nicht frei von Blessuren zurück. Jaeger erwischte es mit einer Platzwunde über der Augenbraue, Weiler am Oberschenkel. Beide stehen der VfL-Jugend am Wochenende denn auch nicht zur Verfügung.

Und da auch die Langzeitpatienten Eldar Starcevic und Georgis Christou am Sonntag noch längst nicht fit sind, reist der  VfL mit deutlich ausgedünntem Kader ins Westfalenland. Bahtijarevic macht bei dieser Ausgangslage naturgemäß keine Freudensprünge, räumt aber ein: "Die Zusammenarbeit mit der Drittligamannschaft und dem TuS Derschlag ist abgesprochen. Insofern ist alles in Ordnung. Zumal die Jungs ja auch wertvolle Erfahrungen im Herrenbereich sammeln können."

Allerdings - das Wochenende birgt für einige der Gummersbacher Nachwuchshandballer  durchaus Stresspotenzial: Zwar benötigt der TuS Derschlag keine Schützenhilfe, da sämtliche  Ligen auf Mittelrheinebene in den Herbstferien spielfrei sind. Die HSG Gummersbach/Derschlag aber ist am Samstagabend (19.30 Uhr) bei der HSG Varel-Friesland zu Gast, gute drei Stunden entfernt  von der oberbergischen Kreisstadt. Einige "Leih-Handballer" werden also wohl erst mitten in der Nacht wieder daheim sein - nur wenig später wartet die Reise nach Nettelstedt.

Angesichts dieser Voraussetzungen gibt sich der Trainern defensiv in seiner Prognose: "Die Umstände sind alles andere als angenehm und ich hoffe natürlich, dass sich kein weiterer meiner Spieler verletzt. Normalerweise dürften wir keine Probleme mit Nettelstedt bekommen. Aber jetzt müssen wir sehen, dass wir mit den Hindernissen klar kommen." Dazu kommt, dass in der Liga faustdicke Überraschungen durchaus an der Tagesordnung sind: "Zuletzt hat der bis dahin Tabellenletzte Villigst-Ergste mit GWD Minden einen absoluten Topfavoriten bezwungen - eine Sensation", hebt der VfL-Handballlehrer mahnend den Zeigefinger.

  
WERBUNG