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Ein Jahrzehnt für das Gemeinwohl

uh; 2. Oct 2015, 14:41 Uhr
Bilder: Martin Hütt --- Bürgermeister Stefan Meisenberg gratulierte zum zehnjährigen Bestehen.
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Ein Jahrzehnt für das Gemeinwohl

uh; 2. Oct 2015, 14:41 Uhr
Marienheide - Die Bürgerstiftung Marienheide besteht seit zehn Jahren - Dieser Geburtstag wurde im Pädagogischen Zentrum der Gesamtschule gefeiert.
Vor zehn Jahren wurde die Bürgerstiftung Marienheide aus der Taufe gehoben. Die Feier zum runden Geburtstag nahm der Vorstandsvorsitzende Burkhard Müller zum Anlass, um auf die Arbeit der Vergangenheit und Gegenwart einzugehen sowie einen Ausblick in die Zukunft zu wagen. Aus Zinserträgen, aber vor allen Dingen aus Spenden konnten im vergangenen Jahrzehnt Projekte mit mehr als 375.000 € unterstützt werden. Es werden breit gefasste Zwecke gefördert, um dort helfen zu können, wo das Zusammenleben in Marienheide bereichert wird. In diesem Jahr wurden die mediale Ausstattung der Gesamtschule bezuschusst, die WLAN-Ausstattung von zwei Übergangswohnheimen und die Sanierung des Hallenbodens der Sporthalle Kotthausen. Aktuell werden Deutschkurse für Asylbewerber finanziert.


[Burkhardt Müller.]

Die Stiftung sucht Personen, vor allem Jüngere, die zukünftig die Mitglieder des Vorstandes und Stiftungsrates ersetzen und die Arbeit fortführen können. Daher wurde in der letzten Sitzung beschlossen, einen „Kreis der Freunde und Förderer der Marienheider Bürgerstiftung“ ins Leben zu rufen.


Kreisdirektor und designierter Landrat Jochen Hagt kam gerne zu der Geburtstagsfeier. In seiner Festrede sagte er: „Die Marienheider Bürgerstiftung ist die erste im Oberbergischen Kreis und ein gutes Beispiel, das Schule machen muss.“ Inzwischen gibt es auch Bürgerstiftungen in anderen oberbergischen Städten und Gemeinden. Die Kassen sind leer und das wird sich auch in absehbarer Zeit nicht ändern. Dies hat zur Folge, dass die Kommunen freiwillige Ausgaben nicht mehr tragen kann. Sportliche, kulturelle und karitative Aufgaben zum Wohle der Bürger sind nur noch durch Stiftungen realisierbar. „Man kann mit persönlichem Engagement viel erreichen, aber dennoch sind finanzielle Mittel erforderlich“, erklärte Hagt.  



Bürgermeister Stefan Meisenberg gratulierte auch im Namen der im Gemeinderat vertretenen Parteien. In seiner Rede berichtete er, wie er im Jahr 2010 als Kämmerer der Gemeinde Engelskirchen Burkhardt Müller zu Hilfe geholt hat und dank dessen Überzeugungskraft und sachlich fundierter Argumentation auch hier eine Bürgerstiftung gegründet wurde. Das musikalische Rahmenprogramm gestalteten die Gesamtschüler und der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr. Burkhardt Müller betonte, dass alle Musiker, egal ob Schüler oder Musikzug, es wert sind, gefördert zu werden. Dies gelte auch für die Zukunft.   
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