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Reichshofer Rat plant weitere Mittel für Flüchtlinge ein

fj; 2. Oct 2015, 11:38 Uhr
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Reichshofer Rat plant weitere Mittel für Flüchtlinge ein

fj; 2. Oct 2015, 11:38 Uhr
Reichshof – 65.000 € stellt die Gemeinde in diesem Jahr zusätzlich für die Unterbringung von Flüchtlingen in Reichshof zur Verfügung - Die Entscheidung hat der Rat gestern Abend einstimmig getroffen.
In diesem Jahr wurden der Gemeinde Reichshof 178 Asylbewerber zugewiesen. 245 Flüchtlinge sind mittlerweile in der Gemeinde untergebracht und pro Woche werden es zehn bis 15 Menschen mehr. Bis heute, so informierte die Verwaltung die Ratsmitglieder in der gestrigen Sitzung, konnten dafür insgesamt 25 Wohnungen angemietet und ausgestattet werden. 160.728 € waren für das Jahr 2015 für die Unterbringung von Flüchtlingen eingeplant, doch diese Summe ist bereits aufgebraucht. Da jedoch weiterhin mit Vermietern Verhandlungen geführt werden, um auch zukünftig Wohnraum für Flüchtlinge bereit stellen zu können, bat die Verwaltung den Rat, dem überplanmäßigen Aufwand von 65.000 € zuzustimmen. Dem kamen die Ratsmitglieder einstimmig nach.



Weniger Verständnis zeigten insbesondere die Grünen sowie die Freie Wählergemeinschaft Oberberg (FWO) für die Kosten in Höhe von 65.000 € für Beratungsleitungen zum Straßenbeleuchtungsvertrag. Nach Abschluss des Konzessionsvertrages mit der AggerEnergie besteht für die Gemeinde die Notwendigkeit, das Thema Straßenbeleuchtung für die Zukunft zu regeln. Zur Debatte steht dabei, die Beleuchtungsanlagen in das Eigentum der Gemeinde zu übernehmen und die Leistungen für den Betrieb und Instandhaltung auszuschreiben. Um günstige Konditionen zu erlangen, wird hier mit der Gemeinde Morsbach zusammengearbeitet.

Trotzdem sei, so die Verwaltung, eine externe Beratung unter anderem über den technischen Zustand der Anlagen notwendig. Christine Brach, Fraktionsvorsitzende der Grünen, beantragte das Thema zu vertagen, bis für die Fraktionen nachvollziehbar sei, wie sich die ihrer Meinung nach „exorbitant hohe“ Summer von 65.000 € für Beratungsleistungen zusammensetzt. Gegen die Stimme des Bürgermeisters Rüdiger Gennies wurde der Vertagungsantrag beschlossen.
  
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