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Götzel geht: Tränenreicher Abschied in Kreuzberg

nh; 5. Oct 2015, 10:20 Uhr
Bild: Josef Zarbl --- Die Staffel-3-Begegnung zwischen Marienheide und Schnellenbach war recht einseitig. Kurz vor der Pause markierte der A-Jugendliche Sadik Aklan das 3:0. SVS-Torwart Matthias Meyer und seine Mitspieler Marco Mochner (19) und Bekim Muharemovic haben das Nachsehen.
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Götzel geht: Tränenreicher Abschied in Kreuzberg

nh; 5. Oct 2015, 10:20 Uhr
Oberberg - VfB steht plötzlich ohne Trainer da, verstärkte TuS-Reserve schlägt Kürten - Staffel 3: TSV beißt sich zum Erfolg, Elsenroth gibt ersten Sieg aus der Hand, 'Hüttes' Özge schießt VfL ab - 'Sportsbar Lutter' präsentiert die Kreisligen B (AKTUALISIERT).
Von Nils Hühn

Staffel 2

VfB Kreuzberg – SV Thier 3:3 (3:1).

Nach knapp fünfeinhalb Jahren endete in Kreuzberg die Ära von Trainer Peter Götzel. „Ich habe die Verpflichtungen als Schützenkönig unterschätzt. Die Jungs sind für mich das Wichtigste und deshalb bin ich zurückgetreten“, erklärte Götzel nach dem Schlusspfiff. Es war ein tränenreicher Abschied. Einige „seiner Jungs“ trainierte das Kreuzberger Urgestein schon seit der C-Jugend. Doch nun war es an der Zeit, loszulassen. „Eigentlich müssten wir unter den ersten sechs Teams stehen, aber als Schützenkönig bin ich zu selten da. Ein neuer Trainer wird guttun“, so Götzel, der sich seine Entscheidung gut überlegt habe und sich weder vom Vorstand noch von der Mannschaft umstimmen lassen wollte. Ab sofort werden die Spieler Dragos Sandor und Dennis Berker übergangsweise den Tabellenzwölften trainieren, bis die Kreuzberger einen neuen Übungsleiter gefunden haben.

  
Zum Derby gegen Thier kam Götzel noch im kompletten Ornat angereist, hatte zum Anpfiff aber die Rolle des Schützenkönigs gegen die des Trainers eingetauscht. Der Beginn gehörte aber den Gästen, die durch Karsten Fiske in Front gingen. Im direkten Gegenzug glückte der Ausgleich und bis zur Pause hatte der VfB die Partie auf 3:1 gedreht. Im zweiten Durchgang musste Götzel dreimal verletzungsbedingt wechseln, wodurch Sand ins Getriebe kam. Thier wurde immer besser und konnte durch Treffer von Christian Kremer und Sascha Wagner ausgleichen. „Es war wichtig, dass wir hier einen Punkt geholt haben“, freute sich SV-Trainer Mario Venticinque über das Remis.

Torschützen
0:1 Karsten Fiske (22.)
1:1 Felix Großbischowski (23.)
2:1 Marco Karthaus (34.)
3:1 Dragos Sandor (40.)
3:2 Christian Kremer (75.)
3:3 Sascha Wagner (85.).

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Thierer Patrick Heintze (84.).


TuS Immekeppel – SV Linde 5:2 (3:1).

Trotz einer starken Leistung stand Linde am Ende des Tages mit leeren Händen da. Gegen den gut gestarteten Aufsteiger Immekeppel ging der SVL mit viel Engagement ins Spiel und führte durch das Tor von Philipp Fabrizius. Doch durch zwei individuelle Fehler in der Gäste-Defensive kamen die Hausherren binnen 60 Sekunden zu zwei Treffern und drehten die Partie. Als dann noch vor der Pause das 3:1 fiel, gingen die Köpfe der Linder Spieler nach unten. Trainer Andreas Porsch, der selbst 90 Minuten auf dem Platz stand, baute sein Team noch einmal auf, aber die Messe war nach dem schnellen 4:1 gelesen. „Ich kann keinem meiner Jungs einen Vorwurf machen“, so Porsch nach der 5:2-Pleite.

Torschützen
0:1 Philipp Fabrizius (11.)
1:1 (25.)
2:1 (26.)
3:1 (32.)
4:1 (50.)
4:2 Nils Dorstewitz (69.)
5:2 (84.).
  

TuS Lindlar II – Montania Kürten 4:2 (2:1).

Im Verfolgerduell setzte sich Lindlar mit einer starken Leistung gegen ebenbürtige Kürtener durch. Aus dem Landesliga-Kader liefen heute einige Spieler in der Reserve auf, was dem Spiel des TuS sichtlich guttat. „In den ersten 30 Minuten waren wir total dominant“, beschrieb Lindlars Coach Hansi Füting die Anfangsphase, in der sein Team deutlicher als mit 2:0 hätte führen können. Vor dem Wechsel verkürzten die Gäste durch eine missglückte Flanke etwas überraschend. In Durchgang zwei blieben die Hausherren überlegen und erhöhten frühzeitig durch David Förster. Mit der zweiten Torchance stellte Kürten auf 3:2, aber nach Rico Brochhaus Treffer zum 4:2 war die Partie entschieden.

Torschützen
1:0 Michael Karger (4.)
2:0 Anton Zeka (25.)
2:1 (37.)
3:1 David Förster (46.)
3:2 (65.)
4:2 Rico Brochhaus (71.).
  
Ergebnisse und Tabelle Staffel 2  


Staffel 3

SSV Marienheide – SV Schnellenbach 5:1 (3:0).

„Hoffentlich starten wir jetzt eine Siegesserie“, wünscht sich Marienheides Obmann Michael Marnach, dass nach vier Niederlagen in Folge nun auch einige Dreier am Stück eingefahren. SSV-Torjäger René Radermacher steuerte zum klaren 5:1-Sieg seine Saisontreffer 12 und 13 bei und hatte damit großen Anteil am Heimsieg. Allerdings präsentierte sich Schnellenbach auch äußerst schwach und ergab sich fast ohne Gegenwehr. „Wenn wir unsere Leistung abrufen, dann können wir für eine Überraschung sorgen. Heute passte aber überhaupt nichts“, so das nüchterne Urteil von Gäste-Coach Ilhan Kaya.

Torschützen
1:0 René Radermacher (10.)
2:0 Nail Okuyucu (27.)
3:0 Sadik Aklan (45.)
3:1 Daniel Weber (62.)
4:1 René Radermacher (68.)
5:1 Johan Rüggeberg (80.).

Besonderes Vorkommnis
Rot gegen den Marienheider Burak Atas (90.+3 Beleidigung).


Spvg. Dümmlinghausen – DJK Gummersbach 1:1 (1:1).

Über weite Strecke war das Stadtduell ausgeglichen, wobei die Hausherren spielerische Vorteile hatten. Nicht unverdient ging Dümmlinghausen nach 16 Minuten durch Marc-André Simon in Front. Mit einem sehenswerten Freistoß in den Knick glich Tim Müller für die Gäste aus. Anschließend bewegten sich beide Teams auf Augenhöhe. „Wir haben zwei Punkte verschenkt“, meinte Dümmlinghausens Trainer Manfred Tombers, der sich zudem über die Rote Karte von Felix Margaryan ärgern musste. „Wir waren in dem kampfbetonten Spiel nicht abgeklärt genug“, so DJK-Coach Andreas Bujock.

Torschützen
1:0 Marc-André Simon (16.)
1:1 Tim Müller (27. Freistoß).

Besonderes Vorkommnis
Rot gegen den Dümmlinghausener Felix Margaryan (88. Tätlichkeit).


RS 19 Waldbröl – SG Agathaberg 5:2 (3:0).

Der Dämpfer in der Vorwoche sorgte dafür, dass Waldbröl sofort wach war. „Wir haben von der ersten Minute an das Spiel bestimmt“, freute sich RS19-Trainer Thomas Engelbert über die gute Reaktion seines Teams auf die Pleite gegen Wildbergerhütte. Bereits nach 18 Minuten war die Partie beim Stande von 3:0 entschieden. „Wir haben im ersten Durchgang zu viele individuelle Fehler gemacht“, wusste SGA-Coach Marc Burghoff, wo der Schuh an diesem Nachmittag drückte. In Halbzeit zwei war das Spiel ausgeglichen, auch weil Waldbröl nicht mehr tat, als es unbedingt musste. Beiden Teams glückten noch je zwei Treffer und so endete die Partie leistungsgerecht mit 5:2.

Torschützen
1:0 Moussa Hombach (3.)
2:0 Eugen Tschumakow (5.)
3:0 Viktor Fichter (18.)
3:1 Marius Schuster (69.)
4:1 Kerem Kargin (36. Freistoß)
4:2 Fabian Atug (66.)
5:2 Jan Puls (85.).


VfR Marienhagen – Spvg. Rossenbach 0:1 (0:0).

In einer kampfbetonten Partie, die von beiden Seiten teilweise überhart geführt wurde, setzte sich am Ende Rossenbach durch. „Der Sieg war verdient, weil wir sicher standen und kaum etwas zugelassen haben“, so Gäste-Trainer Mark Hertrampf. Dies sah sein Gegenüber Dirk Clemens etwas anders. „Wir hatten viel mehr Spielanteile und hätten zwei klare Elfmeter bekommen müssen“, sah sich der VfR-Coach in einigen Szenen benachteiligt. Beide Teams liegen momentan hinter den eigenen Erwartungen zurück und stehen mit jeweils sieben Punkten im unteren Tabellendrittel.

Torschützen
0:1 Florian Schneider (76.).


VfL Berghausen – SSV Wildbergerhütte-Odenspiel 2:3 (1:2).

Die Partie in Berghausen war ein ständiges Auf und Ab. Vom Anpfiff weg kämpften beide Teams mit offenem Visier. Die schnelle Führung des VfL beantwortete der SSV mit zwei eigenen Treffern. In Durchgang zwei glückte Berghausen der Ausgleich und nun sah es so aus, dass sich die Teams mit einer Punkteteilung anfreunden würden. Doch in der 86. Minute machte sich Sinan Özge auf die Reise, scheiterte im ersten Versuch, um dann den Ball aus spitzem Winkel unhaltbar unter die Latte zu zimmern. „Es ist schön zu sehen, wie abgeklärt er ist“, lobte SSV-Coach Eduard Landel sein Sturmtalent. „Wir dürfen den Kopf nicht in den Sand stecken“, hofft VfL-Coach Siegbert Baier, dass sein Team den Negativlauf bald beenden kann.

Torschützen
1:0 Steffen Renz (6.)
1:1 Sinan Özge (9.)
1:2 André Köster (41.)
2:2 Sven Schauenburg (57.)
2:3 Sinan Özge (86.).


TuS Elsenroth – SSV Bergneustadt 3:4 (3:2).

Schlusslicht Elsenroth war über weite Strecken die bessere Mannschaft, aber im Abschluss überboten sich die Spieler im Auslassen bester Chancen. „Wir haben gut gespielt, aber selbst tausendprozentige Möglichkeiten vergeben“, konnte es TuS-Coach Uli Kadler nicht fassen, das seine Mannschaft am Ende mit leeren Händen auf der Kreuzheide stand. Erster Dämpfer war der 3:2-Anschlusstreffer von Bogdan Spasic mit dem Halbzeitpfiff. Die Gäste konnten im zweiten Durchgang sogar ausgleichen, aber in der Folge waren es die Hausherren, die der neuerlichen Führung näher waren. Doch es war wieder Spasic, der ein feines Solo mit einem satten Schuss zum Sieg krönte. „Unterm Strich war die Sieg glücklich“, meinte Bergneustadts Trainer Christian Gärtner an alter Wirkungsstätte, nahm die drei Punkte aber gerne mit. Einzig der Platzverweis gegen Stephan Wolf ärgerte ihn, da er wegen Ballwegschlagens völlig unnötig war.

Torschützen
1:0 Willi Lautner (2.)
2:0 Stephan Brunzel (18.)
2:1 Daniel de la Vega (30. Handelfmeter)
3:1 Marc Mauer (40. Foulelfmeter)
3:2 Bogdan Spasic (45.)
3:3 Stephan Wolf (49.)
3:4 Bogdan Spasic (88.).

Besonders Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Bergneustädter Stephan Wolf (90.+1).


SV Frömmersbach – ASC Loope 5:3 (1:2).

Während Frömmersbach wieder einmal zahlreiche Möglichkeiten ungenutzt ließ, zeigte sich Loope vor dem Tor sehr effektiv. „Wir haben aus vier Chancen drei Tore gemacht“, erklärte ASC-Coach Tobias Meier, warum sein Team nach 53 Minuten mit 2:3 in Führung lag. Doch da die Kraft bei den Gästen nur für eine Stunde reichte, siegte am Ende der SVF. „Wir hatten ab der 60. Minute Chancen im Minutentakt“, so Frömmersbach Obmann Gerd Steinhilb. Diese Überlegenheit sollte dann auch reichen, um den gut aufgelegten ASC-Torwart Mats Przewloka, der unter anderem einen Strafstoß entschärfte, noch drei Mal zu überwinden und als Sieger vom Feld zu gehen.

Torschützen
0:1 Thomas Hamm (17.)
1:1 Ozan Satiroglu (26.)
1:2 Stefan Muntschan (45. Freistoß)
2:2 Viktor Oldenburger (51.)
2:3 Vincenco Krause (53.)
3:3 Mariano Geusa (63.)
4:3 Mariano Geusa (84. Freistoß)
5:3 Markus Mancarella (90.).

Besonders Vorkommnis
ASC-Torwart Mats Przewloka hält einen Strafstoß von Marco Meyer (80.).
  

TuS Marialinden III – TSV Ründeroth 0:6 (0:2).

Ein ganz frühes Tor spielte dem Primus in die Karten, denn fortan konnten die Gäste  ihre Angriffe in Ruhe vortragen. Jedoch mussten beide Trainer bereits früh verletzungsbedingt wechseln, was den Spielfluss hemmte. Dennoch ging Ründeroth durch ein kurioses Tor mit 2:0 in Front: TuS-Torwart Benjamin Gelker schoss TSV-Stürmer Tobias Wendeler beim Klärungsversuch den Ball mitten ins Gesicht. Wendeler biss sich dabei in die Zunge, ließ sich von der stark blutenden Wunde aber nicht ablenken und schob ein. Im zweiten Durchgang blieb die Partie zunächst weiter spannend, da die Gastgeber immer wieder durch Standards oder lange Bälle gefährlich waren. Erst das dritte Gäste-Tor in der 66. Minute durch Nico Palausch brachte die endgültige Entscheidung. „Am Ende ist es ein wenig zu deutlich geworden“, sah TuS-Coach Benjamin Keller sein Team nicht um sechs Tore schlechter. „Das war ein rundum gelungener Vormittag“, freute sich derweil TSV-Trainer Ingo Krämer über einen souveränen Auswärtserfolg. Es war der achte Sieg im achten Spiel.

Torschützen
0:1 Tim Ehling (9.)
0:2 Tobias Wendeler (31.)
0:3 Nico Palausch (66.)
0:4 Tobias Wendeler (75. Freistoß)
0:5 Tobias Wendeler (78.)
0:6 Tim Ehling (88.).  

Ergebnisse und Tabelle Staffel 3
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