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Mit 17.500 D-Mark fing alles an

nh; 23. Sep 2015, 15:20 Uhr
Bild: Nils Hühn --- Presbyterin Gisela Sohn nahm den Scheck von den Schülerinnen Alexa Bose, Regina Schulz und Lina Rühl (v.l.) entgegen.
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Mit 17.500 D-Mark fing alles an

nh; 23. Sep 2015, 15:20 Uhr
Nümbrecht - Seit mittlerweile 23 Jahren pflegt das Homburgische Gymnasium Nümbrecht eine intensive Beziehung zur afrikanischen Partnerschule in Mongwe (Tansania) - Heute überreichten HGN-Schüler weitere 4.000 € für die Grundschule.
Von Nils Hühn

1992 wurde das Homburgische Gymnasium gegründet und bereits zu diesem frühen Stadium gab es über die Nümbrechter Kirchengemeinde Verbindungen ins afrikanische Tansania. Beim ersten Schulfest wurden auf vielfältige Weise Spenden gesammelt und es kam die beeindruckende Summe von 17.500 Deutsche Mark (DM) zusammen. Seitdem ist es zu einer Tradition geworden, dass auf verschiedenen Festen, am Tag der offenen Tür und anderen Schulaktivitäten Geld für die Mongwe-Schule in den Usambara-Bergen gesammelt wird.


Seit mittlerweile fünf Jahren sind auch Alexa Bose, Regina Schulz und Lisa Rühl in der Tansania-AG dabei, die heute der Nümbrechter Presbyterin Gisela Sohn einen Scheck in Höhe von 4.000 € überreichten. „Wir sind stolz darauf, was wir in den vergangenen Jahren alles geleistet haben“, bedankten sich die Schüler bei Lehrern, Eltern und Freunden, die zu der großen Summe beitrugen. Anschließend berichtete Gisela Sohn den neuen Fünftklässlern, was mit dem Geld aus Nümbrecht passiert ist und passiert. „Dieses Projekt ist ein wichtiger Baustein unserer Schule“, riet Schulleiter Thorgai Wilmsmann, dass die Neulinge gut aufpassen sollten.

Innerhalb der vergangenen 23 Jahre wurden aus den Lehmböden der Mongwe-Schule pflegeleichte Betonböden. Einheimische Schreiner fertigen Holzbänke an, damit die rund 400 Schüler, die die Schule von der ersten bis zur siebten Klasse besuchen, nicht auf dem Boden sitzen müssen. Klassenräume wurden angebaut, Unterrichtsmaterial für Lehrer gekauft und ein kleines Haus für den jeweiligen Schulleiter errichtet. Neue Toiletten wurden installiert und nun gibt es in den Pausen auch sauberes Trinkwasser. „Aus der Schule ist eine Vorzeigeschule geworden, an die viele Kinder unbedingt wollen“, so Gisela Sohn, die das Projekt betreut und einmal im Jahr nach Tansania fliegt.
  
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