Oberberg - Der diesjährige Sommer verwöhnte das Oberbergische mit vielen heißen Tagen - Zum Ende der Badesaison 2015 zeigen sich die Betreiber der Freibäder darum vor allem eins: zufrieden.

Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke haben im Oberbergischen eher Seltenheitswert. Nicht so diesen Sommer. Besonders im Juli und August schwitzte die Region, und so manch einer wusste gar nicht mehr, wie er die Hitze noch aushalten sollte. Eine willkommene Abkühlung boten da die umliegenden Freibäder, die nun, am Ende eines außergewöhnlichen Sommers, allesamt zufrieden in die Winterpause gehen. So auch das Freibad in Bergneustadt. Rund 35.000 Badegäste suchten dieses Jahr hier Abkühlung. So viele, wie seit 2013 nicht mehr. „Uns besuchten viel mehr Badegäste als im vergangenen Jahr, wir sind sehr zufrieden“, freute sich Betriebsleiter Malte Hübsche über die zahlreichen Sonnenstunden. Das Freibad öffnete heute zum letzten Mal in diesem Jahr.


Auch wenn die Temperaturen im Sommer 2015 oft bis zu 2,5 Grad über dem Durchschnitt lagen, an den Rekordsommer 2003 kamen sie nicht heran. „2003 war das Knallerjahr, aber meckern können wir jetzt auch nicht“, sagt auch Barbara Frank, Vorsitzende des Fördervereins Panoramabad Engelskirchen. Rund 60.000 Besucher warfen sich hier in die Fluten und oft wurden die Öffnungszeiten verlängert. Wer das Panoramabad in diesem Jahr noch einmal besuchen möchte, hat dazu noch bis einschließlich morgen (5. September) Gelegenheit.

Über volle Liegewiesen und zahlreiche Badegäste konnte sich auch das Naturfreibad Bruch freuen. „Die Badesaison war super. Wir hatten in diesem Jahr viele sonnige Tage und besonders an den Wochenenden kamen viele Besucher“, so die stellvertretende Betriebsleiterin des Bade- und Saunalandes Gumbala, Romana Dediu-Gabriel, zu dem auch das Naturfreibad an der Agger gehört. „Wir konnten sogar weit mehr Besucher begrüßen als erwartet“, erklärte sie. Der Spielsachen- und Tretbootverleih trug sein Übriges zur Unterhaltung der Gäste bei, sodass Dediu-Gabriel die Saison 2015 in drei Worten beschreiben kann: „alles perfekt verlaufen“. Allerdings schloss das Naturfreibad die Badesaison schon am 1. September ab. Die Wassertemperatur sank in den kühleren Nächten rapide ab, was ein angenehmes Schwimmerlebnis nicht mehr zuließ.

Obwohl das Freibad Bielstein an einem der heißesten Tage dieses Jahres, aufgrund der DFB-Ehrenrunde, die in Bielstein zu Gast war, geschlossen hatte, konnte man bis jetzt eine Besucherzahl von 36.570 verzeichnen. „Wir waren mit der Badesaison sehr zufrieden, aber wir konnten natürlich auch mit dem Wetter sehr zufrieden sein“, sagte Wiehls 1. Beigeordnete Michael Schell. „Wir hatten an sonnigen Tagen zwar sehr viele Besucher, aber die Katastrophe, dass wir keine Leute mehr reinlassen konnten, ist nicht eingetreten“, so Schell weiter. Die Wasserratten der Umgebung können die Badesaison im Freibad Bielstein noch etwas länger genießen, weil dort die Badezeit um zwei Wochen, bis zum 20. September verlängert wurde. Da die Wassertemperatur konstant bleibe, erwarte man schon noch den ein oder anderen Besucher. Besonders ist dabei, dass bereits eine Woche später, am 26. September, die Eissporthalle Wiehl ihre Saison beginnt.  
  
Besonders erfreulich: Trotz hoher Besucherzahlen kam es in den oberbergischen Freibädern zu keinem nennenswerten Badeunfall. „Es war eine richtig klasse und gediegene Saison“, meinte beispielsweise Michael Schell. Da bleibt nur zu hoffen, dass das Jahr 2016 mit Sommer, Sonne und Badewetter genauso großzügig umgeht wie sein Vorgänger.