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Schnickmann und Wolf schlagen spät zu

lo,jlo; 27. Aug 2015, 22:51 Uhr
Tristan Wolf (li.) und Peter Schnickmann waren die Matchwinner für den SV Frielingsdorf.
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Schnickmann und Wolf schlagen spät zu

lo,jlo; 27. Aug 2015, 22:51 Uhr
Oberberg - Frielingsdorf fährt gegen Fortuna Köln II den ersten Dreier ein - Wipperfürth mit unglücklicher Niederlage -'ONI-Wärmetrafo GmbH' präsentiert die Bezirksliga (AKTUALISIERT).
SV Frielingsdorf – Fortuna Köln II 2:1 (0:0).

„Das war drei Bonuspunkte für uns“, freute sich SVF-Trainer Dennis Lüdenbach nach dem ersten – und nicht unbedingt erwarteten - Sieg unter seiner Regie. Im Dauerregen entwickelte sich von Beginn an eine ausgeglichene Partie. Der hoch gehandelte Aufsteiger aus der Kölner Südstadt machte mit zwei Distanzschüssen, die jeweils knapp über den Kasten gingen, auf sich aufmerksam. Aufseiten der Frielingsdorfer vergab Rudi Giebler eine tolle Gelegenheit, als er den Ball nach einem Zuspiel von Florian Heikaus freistehend neben den Pfosten setzte. Die dickste Chance besaß jedoch Tristan Wolf. Er scheiterte mit einem Handelfmeter am Fortuna-Keeper. „Wir haben an die gute zweite Halbzeit in Urbach angeknüpft und sehr diszipliniert gespielt“, war Lüdenbach trotz des Fehlversuches von Wolf mit Durchgang eins sehr zufrieden.

Nach dem Seitenwechsel traten zunächst die Domstädter verstärkt aufs Gaspedal. Ein Gästekicker erzielte das 0:1, nachdem er von der Mittelinie praktisch unbehelligt Richtung Strafraum laufen durfte und Timo Braun, der sich für eine Ecke entschied, mit einem Schuss in die Tormitte überwand – ein vermeidbarer Gegentreffer. Doch die Hausherren ließen sich nicht entmutigen: Lüdenbach traf mit einem Freistoß nur das Lattenkreuz, ehe ein Kölner Spieler wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte kassierte. Fortan hatte Frielingsdorf endgültig Oberwasser und in Überzahl gelang tatsächlich noch die Wende: Der eingewechselte Peter Schnickmann staubte zum 1:1 ab, dann machte Wolf seinen Elfer-Fauxpas wieder wett und den Dreier dingfest. „Die Jungs haben sich unglaublich reingehängt. So stelle ich mir das vor. Wenn wir so weitermachen, bin ich guter Dinge“, sagte Lüdenbach.          

Tore
0:1 (52.), 1:1 Peter Schnickmann (84.), 2:1 Tristan Wolf (88.).

Besondere Vorkommnisse
Tristan Wolf scheitert mit Handelfmeter am Fortuna-Torwart (37.)
Gelb-Rot gegen einen Kölner Spieler (62.).

SV Frielingsdorf
Timo Braun; Gianluca Fliegner, Marvin Cortes (69. Markus Ubl), Johannes Kisseler, Tim Menzel, Rudi Giebler, Etienne Parmentier, Florian Heikaus (61. Peter Schnickmann), Simon Kahm (90. Michael Scheider), Dennis Lüdenbach, Tristan Wolf.



Borussia Lindenthal-Hohenlind – VfR Wipperfürth 1:0 (0:0).

Das war knapp. Nach dem torlosen Unentschieden am letzten Wochenende gegen Porz, waren die Scheider-Schützlinge nah dran an einem weiteren möglichen Punktgewinn. Allerdings sah es in der Anfangsviertelstunde noch überhaupt nicht danach aus. Der Wipperfürther Tross stand während der Anreise in einem Stau, weswegen die Begegnung auch erst mit halbstündiger Verspätung begann. Während sich die Gäste aber noch im Stop-and-go-Modus wähnten, befanden sich die Mannen des Ex-Bergneustädters Torsten Reisewitz, dauerhaft auf der Überholspur. Tobias Kapellen musste innerhalb von drei Minuten (10., 13.) sein ganzes Können aufbieten, um seinen Kasten sauber zu halten. „Da weiß ich überhaupt nicht, wie er da noch drankommen konnte“, staunte sogar sein Coach Norbert Scheider. Wiederum nur zwei Minuten später rettete das Aluminium.

"Da habe ich eigentlich gedacht, wir hätten die Drangphase überwunden, dann passiert uns ein einziger schwerer Fehler und wir kassieren den Treffer“, ärgerte sich der VfR-Trainer, der danach sein Team immer besser ins Spiel kommen sah. Nach dem Pausentee nahm Wipperfürth das Heft endgültig in die Hand, während die Hausherren lediglich noch über Konter für Gefahr sorgten. Eine Hereingabe von Julian Dewald verpasste Dennis Groleweski knapp (57.), Wael Majouj (60.) und Jan Schmitz (65.) hatten ebenfalls keinen Erfolg bei dem Versuch, sich in der Torschützenliste zu verewigen. Fünf Minuten vor dem Ende wäre Manuel Grolewski dann alleine auf dem Weg zum Tor gewesen, aber das Schiedsrichtergespann erkannte auf Abseits. „Nie im Leben“, ärgerte sich Scheider, der sich auf der Höhe des Angreifers befand.

In den letzten Minuten setzte der Trainer auf Alles oder Nichts. Der Ausgleich wollte aber nicht mehr fallen. Beim letzten Eckstoß war sogar Tobias Kapellen aus seinem Tor geeilt, um dem Spiel vielleicht doch noch eine Wende zu geben – aber umsonst. Trainer Scheider war nach dem Schlusspfiff aber trotz der Niederlage mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. „Wir befinden uns in aufsteigender Form. Die Leistung von heute lässt hoffen“, sieht der Coach seine Elf auf dem richtigen Weg.

Tore
1:0 Thomas Zeimetz (23.).

VfR Wipperfürth
Tobias Kapellen; Jonas Hinrichs, Michael Brandt, Wael Majouj, Kevin Dewald, Manuel Grolewski, Jan Schmitz, Christopher Dreiner, Dennis Grolewski, Jonas Schacherer (68. Nils Ostermann) , Julian Dewald.
  
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