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605 Kilometer in 17 Stunden geradelt

Red; 30. Jul 2015, 12:15 Uhr
Bilder: privat --- Wo sonst laute Motoren an der Haupttribüne des Nürburgring vorbeirasen, tummelten sich am Wochenende neben zwölf Nümbrechtern rund 10.000 weitere Radfahrer.
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605 Kilometer in 17 Stunden geradelt

Red; 30. Jul 2015, 12:15 Uhr
Nümbrecht - Der CVJM Winterborn nahm mit zwölf Radfahrern am 24-Stunden-Rennen am Nürburgring in der Eifel für den guten Zweck teil.
Am vergangenen Wochenende fand am Nürburgring in der Eifel das 24-Stunden-Rennen statt, doch nicht mit einem Rennwagen, sondern per Fahrrad. Auch ein Team aus Nümbrecht war hierbei am Start. Zwölf junge Personen des CVJM Winterborn traten in einem Vierer- und in einem Achter-Team an, um möglichst viele Runden zu bewältigen. Diese Aktion sollte aber nicht dazu dienen, ein wenig mehr Sport zu machen oder als etwas Neues zu beginnen: Ziel war im Vorfeld, möglichst viele Sponsoren zu finden, die pro Runde einen Betrag bereitstellen, der anschließend in die Arbeit der Alten Schmiede in Nümbrecht, des CVJM in Winterborn und für ein Hilfsprojekt in Sierra Leone fließen sollten. Die Vorbereitungen für das Projekt zogen sich über Wochen und Monate hin. Trainiert wurde mehrmals in der Woche, um möglichst gut in Form zu sein.


Am Nürburgring angekommen wurde zunächst das Fahrerlager errichtet, Zelte aufgebaut, ein letzter Check der Fahrräder durchzogen: Alles war fertiggestellt und der CVJM Winterborn für das Rennen bereit. Jedoch schlug das Wetter derart um, dass der für Samstag 13 Uhr geplante Start verschoben werden musste. Der Rennleitung des rund 10.000 Fahrer starken Radklassikers lagen Unwetterwarnungen vor. Zelte einiger Nachbarstände schlugen durch die starken Böen um. Die Zelte der Nümbrechter mussten an mitgebrachten Lastwagen befestigt werden, um so den Böen von bis zu 100 Stundenkilometern Stand zu halten.



Nach mehreren Verschiebungen und neu geplanten Starts ging es dann endlich mit rund sieben Stunden Verspätung kurz nach 20 Uhr los. Somit konnten die Radfahrer ein 17-Stunden-Rennen bestreiten, um Runde für Runde auf dem rund 8,4 Kilometer langen Parcours zurück zu legen. Nachts wurden die Fahrer mit zusätzlichen Stirnlampen ausgestattet, um für optimale Sicherheit zu sorgen. Nach 17 Stunden stand das Ergebnis fest: 72 Runden hatte das Nümbrechter Team zurückgelegt, das entspricht einer Entfernung von rund 605 Kilometern.

Das Team des CVJM ist mit der Leistung mehr als zufrieden. In den kommenden Wochen werden noch die genauen Auswertungen hierzu erfolgen. Auch das Ergebnis der Sponsoren-Aktion steht noch nicht endgültig fest. Die Sportler und das Team sind sich einig: Jeder zurückgelegte Kilometer hat sich mehr als gelohnt. Weitere Informationen zu dem Rennen und Bilder sind ersichtlich unter: www.24h-power.de.
  
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