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Lindlar weiterhin auf Formsuche

lo,nh; 27. Jul 2015, 16:56 Uhr
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Lindlar weiterhin auf Formsuche

lo,nh; 27. Jul 2015, 16:56 Uhr
Oberberg - Knapper Testspielsieg in Immekeppel stellte Trainer Timo Diehl nicht zufrieden - Wipperfürth feiert deutlichen Erfolg - Hohkeppel mit bärenstarker erster Halbzeit (AKTUALISIERT).
TuS Immekeppel – TuS Lindlar 1:3 (1:2).

Wenngleich die Begegnung gegen den B-Ligisten die abschließende Einheit eines harten Trainingswochenendes markierte und die Beine sicherlich etwas müde waren, war Lindlars Coach Timo Diehl mit der Vorstellung seiner Mannschaft nicht einverstanden. Lediglich in den ersten 20 Minuten arbeitete der Landesligist den Klassenunterschied deutlich heraus. Simon Hoffmann traf nach Flanke von Marc Bruch per Kopf zum 0:1 (3.), den zweiten Treffer durch Bruch bereitete Tobias Mibis vor (23.). Danach aber kam ein Bruch ins Lindlarer Spiel. Immekeppel konnte verkürzen (30.). Der Rest der Partie war ein zähes Ringen, geprägt durch viele Ballverluste aufseiten der Gäste. David Förster konnte das Ergebnis nach Vorlage von Lukas Dappen noch leicht korrigieren (84.). „Wir haben noch sehr viel Arbeit vor uns. Im Moment schaffen wir es nicht, unseren Matchplan über 90 Minuten durchzuziehen“, sagte Diehl.
       


VfR Wipperfürth – TV Dötlingen 7:1 (3:0).

Von der Deutlichkeit des Resultats wollte sich VfR-Coach Norbert Scheider nicht blenden lassen. Die Gäste aus dem Kreis Oldenburg, die bereits im Vorjahr im Oberbergischen weilten, hatten zuvor ein Trainingslager absolviert – inklusive einer Laufeinheit an der Neye-Talsperre am Sonntagmorgen. Entsprechend leer waren die Akkus des A-Ligisten, während die Wipperfürther etwas ausgeruhter ins Spiel gingen. Bis zur Pause hatten Dennis Grolewski (10., 45.) und Jonas Schacherer (35.) einen 3:0-Vorsprung herausgeschossen. Nachdem erneut Grolewski getroffen hatte (55.), gelang Dötlingen nach einem Fehlpass im Aufbauspiel der Ehrentreffer (58.). Schacherer (73.), Grolewski (80.) und Kevin Dewald (88.) waren in der Schlussphase erfolgreich. „Am Dienstag spielen wir im Pokal gegen Bensberg, ein spielstarker Gegner. Danach werden wir wissen, wo wir stehen“, meinte Scheider.      


SV Frielingsdorf – DJK Wipperfeld 3:1 (0:0).

„Die erste Halbzeit hatte nichts mit Bezirksliga-Fußball zu tun, die zweite war etwas besser“, sah SVF-Coach Dennis Lüdenbach keinen berauschenden Auftritt seiner Verlegenheitself. Die Personalprobleme wollte er allerdings nicht als Entschuldigung für den mauen Auftritt gelten lassen. „Es haben einige Stammkräfte gefehlt, aber die anderen müssen auch zeigen, dass sie Bezirksliga spielen wollen.“ Erst mit der Einwechslung zweier A-Junioren entfachte der SVF mehr Schwung. Einer der Youngster, Kadir Kormaz, erzielte die Führung (55.).

Sebastian Eck egalisierte für den A-Ligisten (61.), Felix Sauerbier traf im direkten Gegenzug zum 2:1. Das letzte Tor war Tristan Wolf vorbehalten (74.). „Wir haben noch einen weiten Weg vor uns“, so Lüdenbach, der auch im morgigen Pokalspiel gegen den Mittelrheinligisten SV Bergisch Gladbach 09 auf Kicker aus der U19 und der 2. Mannschaft zurückgreifen wird.  DJK-Trainer Giovanni Bernardo hatte ebenfalls nicht alle Mann an Bord und probierte im Test einige Varianten aus. „Die Jungs, die da waren, haben es gut gemacht. Nach 60 Minuten fehlt bei uns ein bisschen die Luft. Der Sieg für Frielingsdorf war verdient.“      
  

Eintracht Hohkeppel – SV Gremberg-Humboldt 7:1 (6:0).

In der ersten Halbzeit spielte der Kreisliga A-Favorit wie aus einem Guss und ließ dem Gegner, der in der Kölner Kreisliga A kickt, nicht den Hauch einer Chance. „Taktisch gesehen werden wir immer besser“, frohlockte Trainer Peyman Rabet. Neuzugang Salih Tatar eröffnete den Torreigen (17.), bevor dessen Sturmkollege Hakan Gürsoy an der Reihe war (28.). Dann ging es Schlag auf Schlag: Tibor Heber (30.), Gürsoy (33.), Robin Heber (35.) und Leon Teschendorf (37.) machten innerhalb von sieben Minuten das halbe Dutzend voll. Dass die Eintracht noch nicht bei hundert Prozent ist, zeigte sich im zweiten Durchgang. Der Offensivdrang ebbte ab, sodass lediglich Gürsoys dritter Streich folgte (85.). Das Gegentor war ein kleiner Schönheitsfleck (90.).  Rabet: „Ich bin zufrieden, aber wir haben noch Luft nach oben.“    


Borussia Derschlag – TSV Ründeroth 4:1 (1:1).

 Zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten gab es in Derschlag zu bewundern. Mit dem ersten Durchgang war Borussen-Coach Christopher Lieblang nicht zufrieden: „Erst nach einigen Wechseln in der Pause war das Spiel so, wie wir es uns vorstellen.“ Vor dem Pausentee hatte TSV-Neuzugang Nico Palausch (20.) die Führung erzielt, die Derschlags Neuer Olcay Sen (23. Foulelfmeter) egalisieren konnte. „Eigentlich hätten wir klar führen müssen“, meinte Gäste-Trainer Ingo Krämer, der gegen den A-Ligisten in Durchgang zwei ein wenig experimentierte. Dies nutzten die Hausherren, die anschließend dominierten. Ein Doppelschlag von Spielertrainer Lieblang (67., 73.) und ein Treffer von Yasin Köse (89.) sorgten für den letztlich klaren Heimsieg über den ambitionierten B-Ligisten.



TuRa Dieringhausen – Kiersper SC II 7:2 (2:2).

 Aufgrund einer starken zweiten Halbzeit fuhr der Neu-A-Ligist einen klaren Sieg gegen die Kiersper Reserve ein. „Im zweiten Durchgang waren sie nicht mehr so frisch, was wir dann ausgenutzt haben“, wusste Jan Bickenbach, der den im Urlaub weilenden Thorsten Prangenberg an der Seitenlinie vertrat, den Erfolg realistisch einzuschätzen. Zur Pause stand es nach einem Doppelpack von Georgios Xanthoulis (24., 31.) 2:2. In der Pause konnte Bickenbach zehn frische Feldspieler bringen, die den KSC, der ein Trainingswochenende hinter sich hatte, in Grund und Boden liefen. Innerhalb von zehn Minuten schaffte Pascal Nohl einen lupenreinen Hattrick (49., 55., 59.). Marcel Mertens (78.) und der lauffreudige Jonathan Scholle (88.) stellten den 7:2-Endstand gegen den A-Ligisten her. Die ohnehin starke Offensive der TuRa erhält durch Kalonga Mande Illunga ein Upgrade. Der „Prinz“ spielte zuletzt bei Kreisliga-B-Absteiger SV Hermesdorf.    




VfL Berghausen – SSV Homburg-Nümbrecht II 3:0 (1:0).

Für den neuen Nümbrechter Coach Holger Jungjohann steht noch einiges an Arbeit vor der Tür. Seine Mannschaft zeigte beim B-Ligist eine enttäuschende Leistung und war mit drei Gegentreffern gut bedient. Zweimal scheiterte der VfL noch am Aluminium. „Berghausen ist mehr gelaufen, hat mehr gekämpft und war viel präsenter“, konstatierte Jungjohann. Berghausen befindet sich augenscheinlich in guter Frühform. Nach dem 2:0 in Holpe-Steimelhagen gelang schon der zweite Erfolg gegen einen A-Ligisten. Gian-Luca Stomeo (16, 47.) und Fabian Klöckner (55.) trafen für das Team von Trainer Siegbert Baier, der zuvor als Jugendtrainer beim SSV Homburg-Nümbrecht tätig war. 


FV Wiehl II – FSV Neunkirchen-Seelscheid 0:5 (0:1).

„Das war ein echter Charaktertest“, erklärte Trainer Jan Kordt. Das Match gegen den Bezirksligisten war die sechste und letzte Einheit eines Trainingslagers – und die FV-Akteure gingen auf dem Zahnfleisch. „Die Jungs waren körperlich eigentlich nicht mehr in der Lage, gegen so einen Gegner zu spielen“, betonte Kordt. Mangels Wechselmöglichkeiten spielten die Hausherren in der letzten Viertelstunde nur noch mit acht Feldspielern. Die Gäste hatte bereits vorher den Sack zugemacht (22./Foulelfmeter, 52., 54., 71.) und erzielten in der 82. Minute das 0:5. „“Ich bin mit dem Verlauf des Wochenendes und dem Lernfortschritt absolut zufrieden. Das Ergebnis ist vollkommen unwichtig“, resümierte der Trainer.


SV Morsbach – Hellas Troisdorf 0:1 (0:0).

Gegen den B-Ligisten aus dem Siegkreis zeigten die Morsbacher eine schwache Leistung. Das Tor des Tages fiel zwar erst in der 88. Minute, Einschläge im SVM-Kasten hätte es aber schon früher geben können. „Wir haben wenig Laufbereitschaft und viele Konzentrationsschwächen gezeigt. Vielleicht lag es daran, dass wir vorher hart trainiert haben. Insgesamt gibt es aber noch großes Steigerungspotenzial“, sagte Trainer Maik Greb. Einzig die Nachwuchsleute hinterließen nach Angaben des Coaches einen guten Eindruck. Die beste Chance für die Hausherren vergab Jan Cirillar kurz vor dem Gegentreffer. Für ihre 2. Mannschaft in der Kreisliga C haben die Morsbacher übrigens einen neuen Trainer gefunden: Leo Lebon, der zuletzt den SV Schönenbach II betreut hat, übernimmt den Posten.  
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