Lindlar – Die Abteilung Oberberg des Bergischen Geschichtsvereins ging mit Gästen und Mitgliedern historische Sehenswürdigkeiten in Lindlar ab.

Im vorigen Jahr hat die Abteilung Oberberg des Bergischen Geschichtsvereins das Heft „Lindlarer Kreuzwegstationen" herausgebracht. Dies nahm man nun zum Anlass, um bei einem Historischen Stammtisch diese historischen Sehenswürdigkeiten zu erwandern. In Verbindung mit einer Kapellenwanderung versammelten sich vor einigen Tagen etliche Mitglieder und Gäste an der Kirche St. Severin in Lindlar. Dort konnte man an einigen Bildstöcken schon erste Zeugen der lokalen Bildhauerkunst und des Steinbruchgewerbes sehen, die vom Wanderführer und Autor des Heftes, Paul Friepörtner, erklärt wurden.


Von den Grab- und Missionskreuzen an der Kirche ging es zu den Fußfällen, die die Leidensgeschichte Jesu in zwölf Stationen darstellen und an denen schon früher die Fronleichnamsprozession verlief und auch heute noch verläuft. Die Route hat sich in den Jahrhunderten etwas verändert, zwischenzeitlich sind Bildstöcke und Kapellen verfallen, einige wurden erneuert, andere neu errichtet. So endete die Wanderung bei der neuesten Kapelle, der ökumenischen Schöpfungskapelle von Remshagen, in Sichtweite von :metabolon. Von dort ging es zur Einkehr mit Kaffeetafel, bei der noch viele Themen der Regionalgeschichte diskutiert wurden

Das Heft „Lindlarer Kreuzwegstationen“ ist zum Preis von 8 € im örtlichen Buchhandel, im Freilichtmuseum Lindlar und im Rathaus Lindlar erhältlich. Es ist als Bestandsaufnahme der Lindlarer Fußfälle zu verstehen und in Kooperation mit dem Arbeitskreis Regionalgeschichte im Förderverein des Bergischen Freilichtmuseums entstanden. Im Heft sind auch eine Reihe weiterer Details und historische Hintergründe nachzulesen.