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Gebaut auf den Mauern der Solidarität

Red; 13. Jul 2015, 16:16 Uhr
Bilder: Gemeinde Nümbrecht --- Ganz Wirtenbach war auf den Beinen als vor wenigen Tagen Richtfest gefeiert wurde.
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Gebaut auf den Mauern der Solidarität

Red; 13. Jul 2015, 16:16 Uhr
Nümbrecht – Vor fast einem Jahr verlor die Nümbrechter Familie Zapf bei einem verheerenden Brand ihr gesamtes Hab und Gut – Jetzt wurde auch dank einer großen Spendenaktion Richtfest gefeiert.
Die Bilder sind vielen Lesern von Oberberg-Aktuell noch präsent. Als im August des vergangenen Jahres das Wohnhaus der Familie Zapf in Wirtenbach bis auf die Grundmauern niederbrannte, stand die Familie vor dem Nichts. Durch das Bellen des Hundes „Pepper“ wach geworden, konnten die beiden Söhne ihr eigenes und das Leben der Eltern mit knapper Not retten. Doch auch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte nicht verhindern, dass alles, was die Familie Zapf besaß, verbrannte. Jörgen Zapf erinnert sich: „In einer solchen Situation – vor dem Nichts – die Hilfe und Unterstützung von anderen Menschen zu erhalten, tut so unglaublich gut. Ich hätte nicht gedacht, dass es so etwas heutzutage noch gibt.“


[Freude und Erleichterung bei Familie Zapf (li.) nach dem Schock des vergangenen Jahres.]

Am 10. Juli 2015, knapp ein Jahr später, entsteht an der Stelle, an der das alte Haus stand, ein neues Haus und es wurde Richtfest gefeiert. Es ist quasi ein Haus der Solidarität, denn viele Oberberger wollten mithelfen, dass die Familie wieder ihr gewohntes Umfeld erhält. „Als ich im vergangenen Jahr immer wieder von Nachbarn, Freunden und Bürgern angesprochen wurde, wie man der Familie helfen könne, habe ich mich gemeinsam mit unserem Kämmerer Reiner Mast entschlossen, ein Spendenkonto einzurichten“, so Nümbrechts Bürgermeister Hilko Redenius. In einer Ansprache dankte er auch allen Hilfskräften, Feuerwehr und Rettungsdienst für die schnelle Hilfe vor Ort.


„Heute kann ich der Familie Zapf einen Scheck über 33.375,54 € übergeben. Das ist Ihr Geld, dass Sie für die Familie gespendet haben“, sprach er die anwesenden Nachbarn und Freunde an. „Wir alle hoffen, dass wir dieses schwere Trauma bald vergessen können. Doch die Hilfe, die uns zuteil wurde, werden wir nie vergessen“, bedankte sich Familie Zapf.
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