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Erfolgreiche Orientierung und Perspektiven

fk; 4. Jul 2015, 10:48 Uhr
Bilder: Friederike Klein --- Orientierung und Perspektiven in zehn Monaten erarbeitet: Darauf können alle stolz sein.
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Erfolgreiche Orientierung und Perspektiven

fk; 4. Jul 2015, 10:48 Uhr
Waldbröl - 63 Jugendliche und junge Erwachsene erhielten nach zehn Monaten Berufsvorbereitung durch die VSB ihr Abschlusszertifikat - Die meisten von ihnen konnten bereits weiter vermittelt werden.
Von Friederike Klein

„Es hat nur zehn Monate gebraucht, und jetzt seid ihr auf dem Weg“, freute sich Leni Mauelshagen, Bildungsbegleiterin der gemeinnützigen VSB. Denn vor zehn Monaten sah die berufliche Zukunft für die 63 jungen Menschen zwischen 16 und 25 Jahren alles andere als rosig aus. Sie hatten aus vielen verschiedenen und persönlichen Gründen keinen Ausbildungsplatz gefunden oder verloren.

Ohne Ausbildungsplatz, zum Teil ohne Schulabschluss, orientierungslos und ohne Perspektiven – das entmutigte, ließ verzweifeln und waren düste Aussichten für eine berufliche Zukunft. Einen Lichtblick für die Betroffenen bot die Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB) der Bundesagentur für Arbeit. Diese Maßnahme bietet die VSB mit Sitz in Gummersbach als regionaler Bildungsträger im Oberbergischen Kreis an.Seit 2006 gibt es das Angebot auch in Waldbröl.



„Vermitteln, schulen, beraten“ haben sich die Mitarbeiter der VSB auf die Fahne geschrieben. Das Motto „entwickeln – schaffen – umsetzen“ setzten vier Bildungsbegleiter und vier Praxisanleiter gemeinsam mit den jungen Teilnehmern wiederholt erfolgreich um. Überwiegend kamen die jungen Leute aus den Gemeinden Waldbröl, Morsbach, Nümbrecht und Reichshof.

Michael Hoffmann, Lisa Anschütz, Frank Müller und Lisa Jung vermittelten Grundkenntnisse in den Bereichen Farbe und Raumgestaltung, Lager und Handel sowie Metallbearbeitung und Hauswirtschaft. Bewerbungstraining und betriebliche Praktika betreuten und arrangierten Leni Mauelshagen, Rüdiger Wackwitz und Marion Hütten. 

Eine intensive Auseinandersetzung und viele Gespräche gehörten mit dazu, um die Fähigkeiten und Neigungen des einzelnen Teilnehmers ans Licht zu bringen. Die sozialpädagogische Begleitung oblag Nina Hamberger und als Fachlehrerin war Julia Whysell aktiv.

Die 63 Teilnehmer brachten derweil unterschiedlichste Voraussetzungen mit: Förder- und Hauptschulabschlüsse, Mittlere Reife und Fachhochschulreife, Abitur. Stolz nahmen die Teilnehmer nun ihre Zertifikate entgegen. 95 Prozent von ihnen beginnen eine Ausbildung, setzen die Schule fort oder beginnen eine sozialversicherungspflichtige Arbeit. „Wenn auch jetzt noch keine Ausbildungsstelle da ist“, betonte Rackwitz, „das Leben geht weiter“, und die Perspektiven seien da.

„Der größte Teil von Euch beginnt am 1. August oder 1. September eine Berufsausbildung“, gratulierte auch Projektleiterin Andrea Zantis: „Zehn Monate haben wir zusammengearbeitet. Da fällt der Abschied trotz der Freude auch ein wenig schwer.“
  
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