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Brillante Leistungen ausgezeichnet

lp; 1. Jul 2015, 11:57 Uhr
BIld: Fenja Jansen --- (v. li.) Prof. Dr. Hans Ludwig Stahl, stellvertretender Dekan am Campus Gummersbach, Samineh Bagheri (3. Platz), Dennis Jaeger (2.), Dr. Axel Haas, Geschäftsführer der Erzquell Brauerei, und Holger Mengel (1.).
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Brillante Leistungen ausgezeichnet

lp; 1. Jul 2015, 11:57 Uhr
Gummersbach – An junge Absolventen des Campus Gummersbach wurde gestern der „traditionsreichste Förderpreis“ verliehen – Die Erzquellbrauerei Bielstein ehrte die Masterarbeiten von Holger Mengel und Samineh Bagheri sowie die Bachelorarbeit von Dennis Jaeger.
Von Loreen Prediger

Möglicherweise hat ausgerechnet der Genuss von Bier die jungen Gewinner des Erzquell-Förderpreises 2015 zur Lösung der technisch-praktisch orientierten Aufgabenstellung, die Thema der preisgekrönten Bachelor- und Masterarbeiten am Campus Gummersbach war, angeregt. Jedenfalls sah Professor Dr. Hans Ludwig Stahl, stellvertretender Dekan des  Campus Gummersbach der Fachhochschule Köln, frischen schäumenden Gerstensaft als verlockende Belohnung für die Mühen der wissenschaftlichen Arbeit an und verwies schmunzelnd auf die „traditionsreiche Partnerschaft zwischen Bier und Wissenschaft“. Im Hörsaal konnte er die Preisträger, deren Verwandte und Freunde sowie Dr. Axel Haas, geschäftsführender Gesellschafter der Erzquellbrauerei, zur 18. Verleihung des Förderpreises begrüßen. Haas lobte die „fachlich brillanten und praxisnahen Arbeiten“ der Absolventen und betonte, junge Nachwuchswissenschaftler seien „von großer Bedeutung für unsere Industrie“.


Der Brauerei-Chef war es schließlich auch, der die feierliche Verleihung der Urkunden an alle Preisträger vornahm. Samineh Bagheri entwickelte in ihrer Masterarbeit eine Software zur effizienten Modellierung technischer Probleme etwa in der Automobilindustrie, was mit dem dritten Platz und 500 € Preisgeld belohnt wurde. Damit ist die junge Frau, die kürzlich den Master of Science am Campus Gummersbach absolvierte, erst die zweite weibliche Preisträgerin in der 18-jährigen Geschichte des Erzquell-Förderpreises.

Neben den preisgekrönten Masterarbeiten erzielte auch die Bachelorarbeit von Dennis Jager einen der Förderpreise und somit 750 € Preisgeld. Der Zweitplatzierte beschäftigte sich mit der Nutzbarkeit von Daten aus dem Internet zur Identifikation von möglichen Bedrohungen eines mobilen Geräts, wie etwa einem Smartphone oder Tablet-Computer. Der erste Platz und 1000 € Preisgeld wurden für die Masterarbeit von Holger Mengel vergeben, die er neben seiner Berufstätigkeit fertigstellen konnte. Im Zuge der zunehmenden Bedeutung der Informationstechnik im Mittelstand thematisierte der Erstplatzierte in seiner Abschlussarbeit Entscheidungskriterien für die Nutzung von Cloud-Diensten bei mittelständischen Unternehmen.

Alle drei Abschlussarbeiten wurden von den jeweiligen Erstprüfern der jungen Absolventen auf Grundlage ihrer Praxisrelevanz und wissenschaftlichen Qualität für den Erzquell-Förderpreis vorgeschlagen. Aus allen eingereichten Vorschlägen erstellte dann das Institut für Informatik eine Vorschlagsliste mit drei Kandidaten. Professor Stahl betonte die Bedeutung der Unterstützung des Campus Gummersbach durch Unternehmen wie die Erzquellbrauerei, da die finanziellen Leistungen des Förderpreises, der die Studenten motivieren soll, „herausragende Leistungen“ zu erreichen, vom Campus Gummersbach „nicht erbracht werden können“. Andererseits werfe der Förderpreis auch ein gutes Licht auf seine Preisträger, insbesondere bei zukünftigen Arbeitgebern, und habe somit auch einen großen „immateriellen Nutzen“ für die jungen Absolventen.
  
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